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Norwegens Mjelde heiß auf DFB-Team

Maren Mjelde, die gerade erst bei Turbine Potsdam unterschrieben hat, spielt bei der UEFA Women's EURO 2013 mit Norwegen gegen Deutschland. Ihr Team müsse nun einen Schritt nach vorn machen, fordert sie.

Norwegens Maren Mjelde
Norwegens Maren Mjelde ©Sportsfile

Wieder einmal bekommt es Norwegen in der Gruppenphase einer UEFA-Europameisterschaft für Frauen mit Deutschland zu tun. Diesmal aber verfügen die Skandinavier über Insiderwissen, denn Maren Mjelde spielt in der Bundesliga.

Zu Beginn des Jahres wechselte Mjelde zusammen mit den Schwestern Andrine und Ada Hegerberg zum 1. FFC Turbine Potsdam. Die 22-Jährige, die ihre bisherige Karriere bei Arna-Bjørnar Fotball verbrachte, wusste da bereits, dass es in der Gruppe B der UEFA Women's EURO 2013 am 17. Juli für Norwegen gegen ihre neue Wahlheimat geht.

Schon 2005 und 2009 befanden sich beide Mannschaften in der gleichen Gruppe, beide Spiele wurden von Norwegen verloren. Und auch die Revanche bei den jeweiligen Turnieren gelang nicht, denn im Halbfinale bzw. im Endspiel war Deutschland jeweils besser. Seit es bei Frauen-Europameisterschaften eine Gruppenphase gibt, wurde Norwegen in jeder einzelnen Ausgabe von der deutschen Mannschaft nach Hause geschickt. Mjelde, die 2009 in beiden Partien dabei war, aber auch im Jahr davor, als es bei der UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen einen Sieg der Norwegerinnen über den Titelverteidiger gab, gibt sich vor dem Duell optimistisch.

"Natürlich wollen wir nicht auf Deutschland treffen. Aber wenn wir die Gruppe überstehen wollen, müssen wir es mit den Besten aufnehmen", sagte Mjelde zu UEFA.com. "Für mich spielt das wirklich keine Rolle, auf wen wir treffen, weil wir in der Lage sein müssen, jeden zu schlagen, wenn wir ins Viertelfinale kommen wollen."

Norwegen bekommt es in dieser Gruppe außerdem mit Island – wie schon 2009 - und den Niederlanden zu tun, die es vor vier Jahren ebenso in Halbfinale schafften wie Norwegen. Aber eben nur bis ins Halbfinale.

Diesmal wurde nach mühsam geglückter Qualifikation der Trainer ausgetauscht. Für Eli Landsem kam Even Pellerud, der 1995 bei der FIFA-WM für Frauen in Schweden Großes schaffte, als er sich mit Norwegen im Finale gegen Deutschland durchsetzte.

Die Form der Norwegerinnen ließ in letzter Zeit etwas zu wünschen übrig. In der Qualifikation gab es in der Anfangsphase Niederlagen gegen Island und Nordirland, ehe beide Team daheim besiegt und so noch Platz eins belegt wurde. "Ich denke, dass es bei der norwegischen Mannschaft schon seit einiger Zeit einen Stillstand gibt", sagte Mjelde. "Die kleinen und größeren Nationen haben sich verbessert. Hoffentlich werden wir uns jetzt als Team entwickeln. Wir versuchen, mit den großen Mannschaften mitzuhalten."

"Viele der Spielerinnen im momentanen Kader waren 2009 bei der Endrunde dabei. Jede sammelte damals gute Erfahrungen, und jede freut sich wirklich auf die Meisterschaft im Sommer."

Mjelde hat innerhalb der Nationalmannschaft eine andere Rolle als bei ihrem alten Klub. "Ich habe immer im Mittelfeld gespielt, aber in der Nationalmannschaft spiele ich in der Innenverteidigung. Ich denke, dass ich dort eine bessere Spielerin bin. Dort zu spielen, wo ich spielen möchte, gibt mir Selbstvertrauen."

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