Präsident des Finnischen Fußballverbands besucht Nyon
Dienstag, 18. Dezember 2012
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Der Präsident des Fußballverbands Finnlands, Pertti Alaja, hat das Haus des Europäischen Fußballs in Nyon besucht, um Finnland und andere Themen zu diskutieren.
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Der Präsident des Finnischen Fußballverbands, Pertti Alaja, hat das Haus des Europäischen Fußballs in Nyon besucht, um Finnland und andere Themen zu diskutieren.
Herr Alaja, der einstige Nationaltorwart Finnlands, wurde im Oktober zum Präsidenten des finnischen Verbands gewählt und hielt Gespräche mit UEFA-Präsident und hochrangigen UEFA-Offiziellen über Verbandsthemen und insbesondere die Unterstützung Finnlands im Rahmen der Programme wie Hattrick und dem Frauenfußball-Entwicklungsprogramm (WDFP).
Pertti Alaja, der im nationalen und internationalen Fußball bekannt war, galt zu seiner aktiven Zeit in den 1970ern und 1980ern als starker Spieler. Er bestritt 29 Länderspiele für Finnland als Torwart und spielte in seiner Karriere außerdem auch noch in Schweden, Dänemark und Kanada.
Nach seiner Karriere war er von 1990 bis 2000 Generalsekretär des finnischen Fußballverbands. 2003 wurde er zum Vizepräsidenten des SPL-FBF gewählt, wo er bis 2006 amtierte. 2008 wurde Herr Alaja Turnierdirektor der FIFA-WM 2010 in Südafrika.
"Es ist ein ganz besonderer Moment, zur UEFA zu kommen", sagte Herr Alaja zu UEFA.com. "Ich bin stolz hier zu sein und froh, die Entwicklungen der Aktivitäten der UEFA zugunsten ihrer Nationalverbände zu sehen."
"Wenn man das Wort 'HatTrick' erwähnt, hat das in Finnland einen sehr positiven Klang für die Leute in Finnland, besondere jene, die im Fußball aktiv sind", fügte er hinzu. "Durch das HatTrick-Programm konnten wir seit 2006 91 Kunstrasenplätze zusammen mit Vereinen und Gemeinden konstruieren. Es ist ein tolles Programm für die Infrastruktur und Ausbildung."
Über die Jahre hat Finnland einige tolle Spieler hervorgebracht – mit dem Beginn moderner Anlagen, um den besonderen klimatischen Bedingungen des Landes zu trotzen, begann der Export der besten Fußballer wie Aulis Rytkönen, Jussi Peltonen, Arto Tolsa, Jari Litmanen, Sami Hyypiä und Mikael Forssell. Die Hilfe der UEFA war entscheidend für Finnland, um Anlagen wie Sporthallen und Kunstrasen zu bauen, so dass der Fußball auch im Winter gespielt werden kann.
"Als ich heute Morgen hierher kam, hatten wir wieder jede Menge Schnee", meinte Herr Alaja. "Wir müssen irgendwo spielen können und HatTrick ist eine der Haupthilfen für uns."
Seine Erfahrung als Torhüter wird Herrn Alaja dabei dienlich sein, Finnlands Fußball als Präsident helfen. "[Spieler zu sein] ist vielleicht nicht notwendig, um Präsident zu werden, aber ich kenne die Sprache des Fußballs und der Spieler, man kann Beziehungen eingehen. Ich war Torhüter und jetzt sehe ich mich als Haushälter des finnischen Fußballs – man ist hier, um sich um Dinge zu kümmern und an allen Aktivitäten beteiligt zu sein."
Fußball fand durch britische Seeleute, Händler und Geschäftsleute in den 1890ern Verbreitung in Finnland, bevor um die Jahrhundertwende die ersten Fußballvereine gegründet wurden. Der Finnische Fußballverband wurde 1907 in Helsinki von Repräsentanten von sechs Vereinen gegründet und im folgenden Jahr in die FIFA aufgenommen. Mit Gründung der UEFA im Jahr 1954 gehörte man auch diesem Dachverband an.
"Wir haben zwei Hauptziele", fuhr Herr Alaja fort. "Wir investieren unsere Energie in ein Vereinsprogramm für alle Klubs, um ihren Alltag zu erleichten und in die Entwicklung der Spieler. Wir werden gute finnische Trainer anheuern, um in den Vereinen mit den Nachwuchsspielern zu arbeiten. Mein Wunsch wäre, dass wir in Finnland ein Fußballstadion mit 50 000 Sitzen bauen würden."
"Ich glaube, dass man sich für große Turniere qualifiziert, wenn man genug gute Spieler hat. Ich habe die UEFA gefragt, ob sie uns 20 gute Spieler besorgen kann! Aber natürlich müssen wir uns darum selber kümmern…" Pertti Alaja und Finnland – ausgezeichnete Repräsentanten des europäischen Fußballs – haben jedes Recht, von einer positiven Zukunft zu träumen.