Ein unaufhörlicher Kampf
Montag, 3. Dezember 2012
Artikel-Zusammenfassung
In seiner Kolumne in der offiziellen UEFA-Publikation UEFA.direct spricht UEFA-Präsident Michel Platini über die Bemühungen, den Fußballsport frei von Rassismus zu machen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Seit über zehn Jahren finden jeden Herbst in ganz Europa Veranstaltungen unter Federführung unseres Partners FARE statt, mit denen die breite Öffentlichkeit für die Themen Rassismus, Intoleranz und Diskriminierung in all ihren Formen sensibilisiert werden soll. Im Laufe der Jahre sind diese Aktivitäten immer umfangreicher geworden, erstrecken sich mittlerweile auf ganz Europa und finden immer mehr Zuspruch – eine erfreuliche Entwicklung.
Dennoch werden die Stadien unseres Kontinents immer noch vereinzelt von hässlichen Vorfällen heimgesucht, was zeigt, dass der Kampf gegen dieses hartnäckige Übel noch längst nicht endgültig gewonnen ist und uns noch viel Arbeit bevorsteht.
Es wäre vermessen zu erwarten, dass der Fußball den Rassismus beseitigen und das bewerkstelligen kann, woran Religionen und Regierungen bisher gescheitert sind. Diese niederen Gefühle scheinen bei gewissen Individuen tief verankert zu sein.
Es geht auch nicht darum, den Mahnfinger zu heben. Die Welt des Fußballs ist nicht immer tugendhaft genug, als dass ihre Führungskräfte sich anmaßen sollten, als Ethikverfechter aufzutreten.
Andererseits erfreut sich der Fußball in sämtlichen Bevölkerungsgruppen einer derartigen Popularität, dass er nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Pflicht hat, seinen Beitrag zum Wohl der Gesellschaft zu leisten.
Wie schon oft gesagt, ist der Fußball in erster Linie ein Sport. Zu den Werten, die er vermittelt, gehören insbesondere Teamgeist, die Bereitschaft, alles zu geben, Verantwortungsbewusstsein sowie Respekt vor den Spielregeln, dem Schiedsrichter, dem Gegner, den Teamkollegen und vor sich selbst.
In den Fußballstadien hat es keinen Platz für Diskriminierung jedwelcher Art. Gemeinsam mit unseren Partnern und all jenen, für die Vielfalt eine Bereicherung und kein Makel ist, werden wir weiter entschlossen und unaufhörlich dagegen ankämpfen.