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UEFA/EU-Polizeitraining trägt Früchte

Stadion

In Lissabon fand das von UEFA und Europäischer Union finanzierte pan-europäische Football Police Training Project statt, bei dem Erfahrungen in Sachen Sicherheit in Stadien ausgetauscht wurden.

Das Polizeitraining-Projekt in Lissabon
Das Polizeitraining-Projekt in Lissabon ©UEFA

Portugal war Gastgeber der UEFA EURO 2004, und in dieser Woche kehrte die UEFA in die portugiesische Hauptstadt zurück, um bei einem weiteren pan-europäischen Ereignis dabei zu sein.

Polizisten aus ganz Europa kamen zusammen, um der abschließenden Phase des von der UEFA und der Europäischen Union (EU) finanzierten pan-europäische Football Police Training Projects beizuwohnen. All diese Polizisten sind immer wieder bei großen Fußball-Veranstaltungen in ganz Europa im Einsatz. Ebenfalls anwesend waren 50 Polizisten des Gastgeberlandes, die die einzigartige Gelegenheit nutzten, von der Teilnahme an dem Programm, das die gegenwärtig beste Herangehensweise für Polizisten bei Fußballereignissen reflektiert, zu profitieren.

In den letzten vier Jahren haben die Stadion- und Sicherheitsgruppe der UEFA und ihre Partner im gesamteuropäischen Think Tank dieses Projekt als Teil eines gemeinsamen Arbeitsprogramms unterstützt. In diesem Jahr fanden bereits Trainingseinheiten in Großbritannien und den Niederlanden statt.

Bei der Eröffnung der Veranstaltung in Lissabon unterstrich Marc Timmer, UEFA-Direktor für Stadien und Sicherheit, die Entschlossenheit der UEFA, mit den europäischen Institutionen und zuständigen Behörden zusammenzuarbeiten, um mit einem vollständig integrierten Prozess die Sicherheit in den Stadien zu gewährleisten.

"Eine Partnerschaft zwischen Regierungen, Polizei und den Sportorganisationen ist der einzige Weg nach vorn – keine einzelne Einrichtung kann allein erfolgreich sein", sagte Timmer. "Die Entschlossenheit, Trainingsprogramme wie dieses bereitzustellen, ist ein vitaler Teil dieser Partnerschaft, und die UEFA freut sich darauf, in diesem Bereich unsere gemeinsame Arbeit fortzusetzen.“

Dr. Miguel Macedo, der portugiesische Innenminister, hieß die Delegationen in Lissabon willkommen, er wiederholte die Wichtigkeit dieser Veranstaltung, die dazu dienen soll, den Polizisten das nötige Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, um den Herausforderungen, denen sie im Fußball gegenüberstehen, gewachsen zu sein.

"Die grenzüberschreitende Natur der Gewalt und Störung sind Grund genug, Sicherheitsorgane zusammenzubringen, Informationen, Erfahrungen und die operativen Verfahren auszutauschen, um die besten Ergebnisse zu erzielen", sagte er. "Das pan-europäische Football Police Training Project, unterstützt von der UEFA und der Europäischen Kommission, ist eine dieser Initiativen, von denen alle Teilnehmer klar profitieren."

Die Kampagne zur Bekämpfung der negativen Zwischenfälle im heimischen Fußball und bei den UEFA-Wettbewerben auf dem ganzen Kontinent schlug sich auch nieder bei der jährlichen Konferenz der UEFA und der EU, die im September in Wien stattfand.

Veranstaltungen wie die in Lissabon sind wichtig, um den Polizeioffizieren Werkzeuge zur Hand zu geben, damit diese den komplexe Problemen denen sie sich gegenübersehen, adäquat begegnen können.

Wie schon bei den bisherigen Ereignissen dieser Art, gab es einen wichtigen Beitrag vom Football Supporters Europe (FSE).

Daniela Wurbs, FSE-Koordinatorin, informierte die Teilnehmer über die Notwendigkeit, die Sichtweise der Fans zu verstehen, wenn es darum geht, bei Fußballspielen für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Die Notwendigkeit für einen Dialog und effektive Kommunikation ist eines der wichtigsten Themen des Trainingsprogramms, wenn man in Betracht, welch wesentlichen Teil die Fans im Fußball spielen.

Durch eine Kombination von Multimedia-Präsentationen zu Schlüsselthemen, praktischen Observierungen bei großen Fußballspielen und der Teilnahme an einem extra entwickelten interaktiven spezifischen Lernszenario sollen die Teilnehmer für die Aufgaben bei solch einem Ereignis vorbereitet werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die UEFA-Richtlinien für Stadionsicherheit.

Das erste Feedback an diesem Kurs war ausgesprochen positiv, alle Teilnehmer stimmten darin überein, dass dieses Programm eine wichtige Hilfe für ihre tägliche Arbeit darstelle und ihr Verständnis für die Herausforderungen internationaler Einsätze bei Fußballspielen verbessert habe. Zudem sprachen sich die Teilnehmer einmütig dafür aus, dieses Programm auch anderen Kollegen auf dem ganzen Kontinent zugänglich zu machen.

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