Exekutivkomitee in St. Petersburg

Das UEFA-Exekutivkomitee trifft sich am Montag im russischen St. Petersburg zu seiner neuesten Sitzung.

Das Komitee, unter Vorsitz von UEFA-Präsident Michel Platini, befasst sich mit der Zentralisierung der Medienrechte für die Qualifikationsspiele zur UEFA EURO 2016 in Frankreich und für die europäische Qualifikation zur FIFA-WM 2018 in Russland.

Alle 53 UEFA Mitgliedsverbände hatten der Zentralisierung der Rechte an der FIFA-WM-Qualifikation und den UEFA-Europameisterschafts-Qualifikationsspielen zugestimmt, beginnend im Jahre 2014 und vor der UEFA EURO 2016.

Ansicht der UEFA ist es, dass die Zentralisierung der Medienrechte für Spiele der Nationalmannschaften den nationalen Verbänden mehr Einnahmen aus den Qualifikationsspielen garantieren sollte, zudem sollten diese Einnahmen – unabhängig von der Auslosung – stabil sein. Ziel ist es zugleich, die Attraktivität der Wettbewerbe zu steigern, entsprechend der Absicht der UEFA, die Identität des Nationalmannschaftsfußballs zu fördern.

Die Vorbereitungen auf die UEFA EURO 2016, an der erstmals 24 Mannschaften teilnehmen, stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. In St. Petersburg wird die Bewilligung zur Aufnahme neuer Mitglieder der UEFA-Trainerkonvention eingeholt. Ziel der Konvention ist es, den Berufsstand des Trainers zu schützen und die freie Wahl des Arbeitsplatzes für qualifizierte Trainer in Europa unter Berücksichtigung der europäischen Gesetzgebung zu ermöglichen.

Zusätzlich geht es um die Aufnahme weiterer Mitglieder in die UEFA-Breitenfußball-Charter. Die UEFA hat diese Charter ins Leben gerufen, um die Breitenfußball-Aktivitäten ihrer Mitgliedsverbände zu unterstützen. Dies beinhaltet auch die Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs und die Entwicklung sozialer Programme wie den Behindertenfußball.

Das nächste Treffen des UEFA-Exekutivkomitees findet am 6. Dezember in Lausanne (Schweiz) statt.