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Dortmund zerlegt Gladbach

Während der FC Bayern durch zwei späte Tore mit 2:0 in Bremen gewann, feierte Dortmund einen 5:0-Kantersieg gegen Mönchengladbach. Zwei Tore erzielte dabei der Ex-Gladbacher Marco Reus.

Dortmund durfte fünfmal gegen Gladbach jubeln
Dortmund durfte fünfmal gegen Gladbach jubeln ©Getty Images

Der FC Bayern München hat auch das sechste Saisonspiel gewonnen, das 2:0 beim SV Werder Bremen war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Borussia Dortmund fertigte den VfL Borussia Mönchengladbach mit 5:0 ab, während der VfB Stuttgart mit dem 2:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg einen ersten Schritt aus der Krise machte und der Hamburger SV mit dem 1:0 gegen Hannover 96 seinen Aufwärtstrend fortsetzte.

Nach zwei Spielen ohne Sieg feierte der BVB einen fulminanten 5:0-Erfolg über Mönchengladbach, überragender Mann war ausgerechnet der Ex-Gladbacher Marco Reus. In der ersten halben Stunde konnten die Gäste die Partie noch offen gestalten, hatten in der 12. Minute aber schon Glück, dass Neven Subotić mit einem Kopfball nur die Latte traf. In der 35. Minute war es dann Reus, der von der Mittellinie einen Sololauf startete und mit einem Flachschuss durch die Beine von Marc-André ter Stegen erfolgreich war. Nur fünf Minuten später fiel schon das 2:0. Nach einer Flanke von Jakub Błaszczykowski schraubte sich Subotić in die Luft und köpfte ein. In der 70. Minute musste der Gladbacher Schlussmann zum dritten Mal hinter sich greifen, nachdem Reus mit einem herrlichen Schuss aus spitzem Winkel genau ins linke Tordreieck traf. Kurz darauf musste ter Stegen mit Rückenschmerzen ausgewechselt werden, sein Ersatzmann Christofer Heimeroth kassierte noch zwei weitere Treffer durch İlkay Gündoğan und Błaszczykowski zum 5:0-Endstand.

Im Bremer Weserstadion waren die Bayern zwar wie erwartet die spielbestimmende Mannschaft, klare Chancen gab es in der ersten Halbzeit jedoch so gut wie keine. Lediglich der Ex-Bremer Claudio Pizarro hatte kurz vor dem Pausenpfiff einen gefährlichen Kopfball, der knapp am Pfosten vorbeistrich. Der zweite Durchgang begann dann aber gleich mit einem Paukenschlag, Franck Ribéry tanzte zwei Bremer aus und zog aus 13 Metern ab, der Ball sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld. Danach häuften sich die Möglichkeiten auf beiden Seiten, die beste für Werder vergab Marko Arnautovic, der eine Flanke auf den langen Pfosten freistehend nicht verwerten konnte. In der 81. Minute schlugen die Münchner dann zum ersten Mal zu, Luiz Gustavo verwertete aus 20 Metern einen schönen Rückpass von Thomas Müller. Nur zwei Minuten später machte der eingewechselte Mario Mandžukić nach einem schnellen Konter mit dem 2:0 alles klar.

Die Partie in Nürnberg hätte für Stuttgart nicht besser beginnen können. Torjäger Vedad Ibišević fing einen verunglückten Rückpass von Club-Verteidiger Marcos Antonio ab und schob nach 24 Sekunden zur Gäste-Führung ein. Die Hausherren wirkten danach verunsichert und leisteten sich viele Fehler, gefährlich wurden sie nur durch Fernschüsse von Timo Gebhart und Almog Cohen. Auch im zweiten Durchgang tat sich der Club in der Offensive schwer, während die Stuttgarter in der Defensive sicher standen und in der 75. Minute für die Vorentscheidung sorgten. Ibišević lieferte diesmal die Vorlage für Martin Harnik, der den ersten Saisonsieg der Schwaben unter Dach und Fach brachte.

Passend zum 125. Geburtstag hat der Hamburger SV im Nordduell gegen Hannover nach hartem Kampf einen 1:0-Sieg gefeiert, damit holten die Hanseaten sieben Punkte aus den letzten drei Bundesligaspielen. Das goldene Tor markierte der Lette Artjoms Rudņevs, der nach Zuspiel von Rafael van der Vaart alleine auf Hannovers Torwart Ron-Robert Zieler zulief und den Ball an diesem vorbei schob. In der zweiten Halbzeit hatte Rudņevs eine weitere gute Möglichkeit, scheiterte aber an Zieler. Danach drängte Hannover mit Macht auf den Ausgleich, doch HSV-Keeper René Adler war nicht zu bezwingen, weder von Didier Ya Konan noch von Mohammed Abdellaoue. Und als Lars Stindl den Ball dann doch einmal an Adler vorbei brachte, rettete Michael Mancienne auf der Linie.

Bayer 04 Leverkusen gewann dank Sidney Sam mit 2:0 gegen Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth, der 24-Jährige erzielte beide Treffer. Die Gäste zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück, doch die Werkself konnte aus den Feldvorteilen zunächst kein Kapital schlagen, es gab kaum nennenswerte Chancen. Zur zweiten Halbzeit wurde dann Sam eingewechselt, und nur fünf Minuten später war er schon zum ersten Mal erfolgreich. Er ließ den Fürther Innenverteidiger Thomas Kleine im Strafraum ins Leere rutschen und versenkte die Kugel aus 15 Metern im Netz. Danach dominierte Leverkusen die Partie immer deutlicher, das 2:0 war nur eine Frage der Zeit, und in der 62. Minute war es dann auch soweit. Daniel Carvajal legte ab auf den im Strafraum wartenden Sam, der seinen Doppelpack perfekt machte.

Der FC Augsburg wartet zwar auch nach sechs Spieltagen auf den ersten Sieg, erkämpfte sich aber immerhin ein torloses Remis bei der TSG 1899 Hoffenheim. Die Begegnung wurde überschattet von dem schweren Autounfall von Hoffenheims Boris Vukcevic am Freitag, der nach einer Notoperation im künstlichen Koma liegt. Seine Teamkollegen spielten unter dem Motto "Wir spielen und kämpfen für Boris", und die Gastgeber waren auch die spielbestimmende Mannschaft, allerdings ohne zu zwingenden Chancen zu kommen. Stattdessen leistete sich der eingewechselte Hoffenheimer Sejad Salihović in der 88. Minute ein grobes Foul an Tobias Werner, für das er die Rote Karte sah.