Jagd auf Salzburg beginnt
Mittwoch, 18. Juli 2012
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Der FC Salzburg ist auch in der Saison 2012/2013 der große Favorit. Dahinter lauern aber schon Rapid und Austria. Im Keller wird es einen Kampf um den neunten Platz geben.
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In einer aktuellen Umfrage der Austria Presse Agentur wurde rechtzeitig vor dem Ligastart am kommenden Wochenende der Titelfavorit von den Trainern der Bundesligisten gekürt. Nicht verwunderlich war, dass neun von zehn Coaches einen einzigen Favoriten hatten: FC Salzburg. Einzig Roger Schmidt, Salzburgs Trainer, konnte oder wollte sich nicht festlegen.
Dabei wird es Salzburg diese Saison sicher nicht einfacher haben als vergangene Spielzeit. Nach dem überraschenden 0:1 in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League bei F91 Dudelange ist man schon recht früh in Zugzwang geraten. In der Partie selbst wurde augenscheinlich, dass Salzburg nach dem Abgang von Leonardo vor allem in der Offensive noch einige Baustellen hat. Zu allem Überfluss fällt nun auch noch Dušan Švento langfristig aus. Man darf also gespannt sein, ob der neue Sportdirektor Ralf Rangnick noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen wird.
Hinter den Bullen spitzen jedenfalls schon der SK Rapid Wien und der FK Austria Wien auf den Titel der neuen Saison. Sowohl Rapid-Trainer Peter Schöttel als auch Neu-Veilchen Peter Stöger haben ihre Mannschaft für die Verhältnisse ausgezeichnet verstärkt und konnten mit Terrence Boyd bzw. Dare Vršič zwei Spieler holen, die noch für Schlagzeilen sorgen könnten. Ausgegebenes Ziel von Grün-Weiß und Violett: Zumindest der zweite Qualifikationsplatz für die UEFA Champions League.
Die große Unbekannte bleibt der SK Sturm Graz, dabei hätte Peter Hyballa Großes vor. Er will das Spiel der Grazer umkrempeln und auf dem Platz aktives Gestalten des Spiels sehen, nicht einfach nur mitspielen. Auch hier wird man erst sehen, ob der Deutsche seine Spielphilosophie in Österreich umsetzen können wird. Vor allem gegen vermeintlich schwächere Teams, die hinten dicht machen, wird sich der Meister von 2010/11 beweisen müssen. Noch dazu ist Sturm derzeit auf der Suche nach einem neuen sportlichen Direktor. Denn den überraschenden Abgang des erst im Frühjahr geholten Paul Gludovatz hat man bis jetzt noch nicht kompensieren können.
Nicht außer Acht zu lassen gilt es auch die beiden Europapokal-Starter SV Ried und FC Admira/Wacker Mödling. Vor allem die Admira, die letztes Jahr das Überraschungsteam war, muss heuer zeigen, was sie tatsächlich drauf hat. In Ried wird unterdessen der beständige Weg mit dem neuem Trainer Heinz Fuchsbichler und dem wieder als Co-Trainer agierenden Gerhard Schweitzer begangen.
Für den SV Mattersburg, den FC Wacker Innsbruck und den SC Wiener Neustadt wird 2012/2013 wohl ein richtungweisendes Jahr. Engere Budgets und ein härterer Kampf um den Ligaerhalt erwartet die Teams. Alle drei werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Aufsteiger Wolfsberger AC um den sicheren neunten Platz streiten.