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Technischer Austausch trägt Früchte

Trainerausbilder

Der Austausch von technischem Know-how und Informationen zwischen UEFA und ihren Mitgliedsverbänden sowie zwischen den Verbänden selbst, ist von essenzieller Bedeutung für die weitere Entwicklung des Fußballs in Europa.

Technischer Austausch trägt Früchte
Technischer Austausch trägt Früchte ©UEFA.com

Der Austausch von technischem Know-how und Informationen zwischen UEFA und ihren Mitgliedsverbänden – und neuerdings - zwischen den Verbänden selbst, ist von essenzieller Bedeutung für die weitere Entwicklung des Fußballs in Europa. Der europäische Fußball-Dachverband unterstützt und fördert diesen Prozess mit zahlreichen Initiativen.

Die UEFA-Studiengruppe und ein Studentenaustausch-Programm für Traineranwärter, spezielle Kurse und Workshops für bestimmte Zielgruppen wie z. B. Trainer oder Breitenfußball-Organisatoren sind nur einige der Initiativen, die mithelfen sollen, die Entwicklung innerhalb der 53 Nationalverbände voranzutreiben.

"Das Wichtigste ist der Austausch von Ideen", sagte Andy Roxburgh, Technischer Direktor der UEFA, gegenüber UEFA.com. "Wir bei der UEFA glauben, dass die Verbände als gemeinsame Kraft viel effektiver sein können."

Die UEFA-Studiengruppe läuft seit 2008 mit großem Erfolg, indem sie es den einzelnen Verbänden ermöglichst, technische Tipps von anderen Verbänden zu erhalten. Die Mitgliedsverbände statten sich gegenseitig Besuch ab und tauschen dabei Wissen, Erfahrungen und Informationen aus in Bereichen wie der Trainerausbildung sowie dem Jugend-, Frauen- und Breitenfußball. Mehr technischer Ideenaustausch bedeutet in diesem Fall mehr Know-how bei den Verbänden und dies wiederum kommt auch dem europäischen Fußball im Allgemeinen zugute.

Erst in diesem Jahr wurde das Studentenaustauschprogramm für Traineranwärter offiziell gestartet. Dieses Programm ermöglicht es Traineranwärtern – also den Toptrainern von morgen -, von erfahrenen Tutoren, die von der UEFA ausgewählt wurden, und von Mitgliedern des Jira-Ausschusses - dem Experten-Ausschuss für alle Trainerfragen - zu lernen.

"Jeder Verband hat seine eigene Philosophie hinsichtlich seiner Trainerausbildung - doch die Aufgabe der UEFA ist es, diese Ausbildung innerhalb Europas zu koordinieren", sagte Roxburgh. "Wir suchen die besten Methoden heraus und versuchen, die Verbände auf ein gemeinsames Mindestniveau zu bringen."

Im April wurde auf dem 19. UEFA-Kurs für Trainerausbilder erneut unterstrichen, wie wichtig das Zusammentreffen von Repräsentanten der einzelnen Verbände zum Ideenaustausch ist. Veranstaltet wurde dieses Treffen vom Belgischen Fußballverband (URBSFA-KBVB) und Michel Sablon, dessen ehemaliger Technischer Direktor, ist ein glühender Befürworter dieses Ideenaustausches.

"Der Informationsaustausch zwischen einzelnen Ländern und Trainern ist eine hervorragende Sache. Während in der Vergangenheit jeder Verband seine Ideen geradezu ängstlich gehütet hat, findet heute eine offene Kommunikation statt und Ideen werden ausgetauscht."

"Darüber haben wir schon vor Jahren innerhalb der Verbände diskutiert - wir sollten keine Informationen zurückhalten. Nur so bekommen wir Feedback, die Leute erzählen uns, wo sie unsere Schwachstellen sehen, damit wir sie verbessern können. Und unsere guten Initiativen werden gewürdigt, es hat also nur Vorteile."

Auch die Techniker selbst begrüßen den Austausch von Informationen, der auch ihren eigenen Verbänden zugutekommt. Osian Roberts, Technischer Direktor des Walisischen Fußballverbandes (FAW), begrüßt vor allem den technischen Austausch bei der Trainerausbildung.

"Wir haben alle Trainerausbilder der 53 Mitgliedsverbände dazu gebracht, Ideen auszutauschen und bestimmte Aspekte der Trainerausbildung von unterschiedlichen Sichtweisen aus zu betrachten", sagte er. "Und es hat uns mit Sicherheit alle inspiriert, an manche Dinge einmal anders heranzugehen, unser eigenes Vorgehen in Frage zu stellen, manchmal aber auch unser Handeln bestätigt zu sehen. Es ist eine großartige Gelegenheit, sich zusammenzusetzen und Erfahrungen auszutauschen."

Sollte dieser Erfahrungsaustausch dem europäischen Fußball zugutekommen, hätten sich die Bemühungen der UEFA gelohnt.