Servette stoppt Basel
Sonntag, 20. Mai 2012
Artikel-Zusammenfassung
Überraschung im Stade de Genève: Servette FC rang den FC Basel 1893 mit einem 2:1 nieder und fügte dem Double-Gewinner damit die erste Ligapleite seit August zu.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Während der FC Basel 1893 bei Servette FC 1:2 verlor, gelang dem FC Zürich ein 1:0-Derbysieg gegen den Grasshopper Club. Der BSC Young Boys setzte sich gegen den FC Sion 3:0 durch. Und der FC Thun siegte beim FC Luzern 1:0.
Die wichtigsten Entscheidungen waren längst gefallen, nun wurde auch noch eine der letzten offenen Fragen geklärt: Servette darf dank eines überraschenden 2:1-Sieges gegen Basel die Qualifikation für die UEFA Europa League in Angriff nehmen.
Gleichzeitig musste der FCB die erste Niederlage nach 26 Partien ohne Pleite hinnehmen; eine, die ihm vor allem darum wehtun dürfte, weil es der frischgekürte Double-Gewinner damit nicht schaffte, den Rekord des Grasshopper Clubs aus der Saison 1981/82 zu brechen.
Servette verdiente sich den Erfolg mit einer leidenschaftlichen Vorstellung. Bereits in der 12. Minute traf Ishmael Yartey mit einem abgefälschten Ball aus spitzem Winkel in die kurze Ecke. Zwar glichen die Basler durch Jacques Zoua Daogari in der 62. Minute aus, doch mit einer Direktabnahme gegen die Laufrichtung Yann Sommers versetzte Eudis die 21 852 Zuschauer im Stade de Genève in Ekstase.
Derweil Servette jubelte, gab es für Heiko Vogel die erste Niederlage auf heimischem Boden. Ärgern dürfte den Basler Trainer auch der Platzverweis gegen Genséric Kusunga in der 51. Minute.
Im Zürcher Derby setzte sich der FC Zürich eher schmeichelhaft gegen die Grasshoppers durch. Nachwuchsspieler Berat Djimsiti war nach 75 Minuten einziger Torschütze, als er den Ball über die Linie köpfte, nachdem GC-Schlussmann Roman Bürki eine Flanke nicht hatte abfangen können. GCs Steven Zuber verschoss in der Schlussphase noch einen Elfmeter.
Einen erfreulicheren Nachmittag als die Grasshoppers verlebte der BSC Young Boys, der gegen Sion hochverdient 3:0 gewann. Nennenswerten Anteil hatte mit Raúl Bobadilla ausgerechnet ein Mann, der eigentlich gesperrt gewesen wäre. Doch weil YB gegen die Sechs-Spiele-Sperre des Argentiniers Protest eingelegt hatte, war er spielberechtigt. Und er bot ein starkes Spiel, erzielte nach 61 Minuten das 2:0, nachdem Alexander Farnerud in der 31. Minute das 1:0 gelungen war. Den Schlusspunkt setzte mit Michael Frey ein Debütant (90.).
Der Kantonsrivale von YB, der FC Thun, feierte einen 1:0-Erfolg in Luzern. Enrico Schirinzi war nach 73 Minuten einziger Torschütze. Die Thuner verpassten aber trotz dieses Auswärtssieges einen internationalen Platz.