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Köln muss runter, Hertha in der Relegation

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Der 1. FC Köln ist nach der 1:4-Heimniederlage gegen Bayern abgestiegen, Hertha rettete sich durch den 3:1-Erfolg über Hoffenheim in die Relegation. Derweil sicherte sich Hannover einen Platz in der UEFA Europa League.

Der ganze Einsatz von Pedro Geromel und Co. gegen Bayern war umsonst, der 1. FC Köln ist abgestiegen
Der ganze Einsatz von Pedro Geromel und Co. gegen Bayern war umsonst, der 1. FC Köln ist abgestiegen ©AFP/Getty Images

Nach der 1:4-Heimniederlage gegen den FC Bayern München muss der 1. FC Köln als zweite Mannschaft neben dem 1. FC Kaiserslautern den Gang in die zweite Liga antreten, weil Hertha BSC Berlin gleichzeitig mit 3:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim gewann und sich damit in die Relegation rettete. Hannover 96 sicherte sich einen Platz in der UEFA Europa League, während Meister Borussia Dortmund einen 4:0-Kantersieg gegen den SC Freiburg feierte.

Nationalspieler Lukas Podolski hätte sich sicherlich einen anderen Abschied gewünscht, er wird Köln nach insgesamt 14 Jahren in Richtung Arsenal FC verlassen. Die Kölner begannen sehr engagiert, ein Treffer wollte ihnen allerdings nicht gelingen, stattdessen kassierten sie in der 34. Minute die kalte Dusche. Nach einer Flanke von Franck Ribéry von der rechten Seite fiel der Ball vor die Füße von Thomas Müller, der aus neun Metern keine Mühe hatte, Michael Rensing zu bezwingen. In der 52. Minute lenkte Geromel eine Hereingabe von Ribéry ins eigene Tor, und nur zwei Minuten später erhöhte Arjen Robben auf 3:0. In der 63. Minute schöpfte Köln noch einmal Hoffnung, als Milivoje Novakovič nach Vorarbeit von Podolski der Anschluss gelang. Mit seinem zweiten Treffer des Tages markierte Müller den Endstand (85.).

Die Hertha stand in der 14. Minute erstmals auf dem Relegationsplatz, als Änis Ben-Hatira für das 1:0 der Hausherren sorgte. Der 23-Jährige zirkelte einen Freistoß von der rechten Seite in die Mitte, wo Freund und Feind verpassten, und so landete der Ball im Tor. In der 42. Minute wurde es noch besser für die Berliner, denn Hoffenheims Ryan Babel handelte sich die Gelb-Rote Karte ein. Dennoch schafften es die Gastgeber lange nicht, mit einem zweiten Treffer die eigenen Nerven zu beruhigen – mit einem Unentschieden wäre man abgestiegen. Erst in der 78. Minute machte Ben-Hatira das 2:0 und sorgte damit für Jubelstürme auf den Rängen. Allerdings nur bis zur 85. Minute, dann verkürzte Hoffenheim durch Marvin Compper auf 1:2 und bei den Berlinern war wieder zittern angesagt. In der Nachspielzeit wurden sie schließlich von Raffael erlöst, der nach einem Konter zum 3:1 ins leere Gäste-Tor traf.

Alles andere als nach Plan begann die Partie für die Hannoveraner, die gegen Kaiserslautern schon nach sechs Minuten in Rückstand gerieten. Pierre De Wit hämmerte den Ball aus 25 Metern in den linken Torwinkel. Es dauerte bis zur 38. Minute, ehe 96 zum Ausgleich kam. Lauterns Schlussmann Tobias Sippel wehrte einen Kopfball von Didier Ya Konan noch ab, doch der Ball sprang Alexander Bugera unglücklich an die Brust und von dort ins eigene Netz. Hannover machte anschließend immer mehr Druck und wurde in der 71. Minute dafür belohnt, als Ya Konan eine Flanke von Lars Stindl einköpfte und seinem Team damit den Einzug in die UEFA Europa League bescherte.

Der BVB legte gegen Freiburg einen Blitzstart hin und ging nach nicht einmal fünf Minuten in Führung. Ilkay Gündogan bediente Jakub Błaszczykowski, und der polnische Nationalspieler versenkte die Kugel im Kasten des 21-jährigen Debütanten Daniel Batz. In der 20. Minute legte der nächste polnische Nationalspieler das 2:0 nach, Robert Lewandowski markierte nach einem weiten Pass von Neven Subotić sein 21. Saisontor. Nur sieben Minuten später war Lewandowski erneut zur Stelle und erhöhte auf 3:0. Błaszczykowski traf in der 40. Minute zum 4:0-Pausenstand, der gleichzeitig auch den Endstand bedeutete. Damit hat der Meister gleich zwei neue Bestmarken aufgestellt, denn noch nie hat ein Bundesligist die Marke von 80 Punkten in einer Saison geknackt (der BVB bringt es auf 81), und außerdem wurde mit 80 Treffern ein vereinsinterner Torrekord geschafft.

Der VfL Wolfsburg wollte seine kleine Chance auf die UEFA Europa League nutzen und ging beim VfB Stuttgart nach 27 Minuten in Führung. Mario Mandžukić brachte den Ball von der rechten Seite flach in den Strafraum, wo Patrick Helmes vollstreckte. Nach einer Stunde markierte Marco Russ das 2:0, nach schöner Kopfballablage von Helmes. Stuttgart kam nach 72 Minuten durch Cacau zum Anschlusstreffer, und nur fünf Minuten später machte Maza den Ausgleich. In der 79. Minute hatte Stuttgart die Partie komplett gedreht, als Ibrahima Traoré zum 3:2-Sieg der Gastgeber traf.

Der FC Schalke 04 feierte einen 3:2-Sieg beim SV Werder Bremen, das erste Tor der Gäste fiel nach einer halben Stunde. Nach einem schönen Doppelpass mit Klaas-Jan Huntelaar zog Julian Draxler aus 16 Metern unhaltbar für Tim Wiese ab. Zwölf Minuten später gab es Elfmeter für Bremen, den Claudio Pizarro souverän verwandelte. Aaron Hunt war von Sergio Escudero zu Fall gebracht worden. In der 65. und 74. Minute traf Huntelaar zum 28. und 29. Mal in dieser Saison und sicherte sich damit die Torjägerkanone, nachdem Mario Gomez beim Sieg der Bayern in Köln leer ausging und es damit nur auf 26 Tore brachte. Pizarro gelang in der 82. Minute noch das 2:3.

Der VfL Borussia Mönchengladbach feierte zum Saisonabschluss einen 3:0-Erfolg beim 1. FSV Mainz 05. In der 31. Minute traf Marco Reus mit einem satten Schuss in die lange Ecke, und in der 62. Minute legte der Nationalspieler in seinem letzten Spiel vor seinem Wechsel nach Dortmund auch das 2:0 nach. Sieben Minuten später leistete Reus die Vorarbeit zum 3:0 durch Igor de Camargo.

Der 1. FC Nürnberg geriet gegen Bayer 04 Leverkusen schon nach fünf Minuten in Rückstand. Nach einem Pass von Stefan Reinartz stand Stefan Kießling alleine vor Club-Keeper Raphael Schäfer und ließ diesem keine Abwehrchance. Der Ex-Nürnberger besorgte in der 32. Minute auch das 2:0 für die Gäste, diesmal nach Vorarbeit von André Schürrle. Eine knappe Viertelstunde nach dem Seitenwechsel kam Nürnberg zum Anschlusstreffer durch Róbert Mak, doch in der 77. Minute stellte Schürrle den alten Abstand wieder her. Den 4:1-Endstand für Leverkusen erzielte erneut Kießling.

Der FC Augsburg krönte eine bemerkenswerte erste Saison in der Bundesliga mit einem 1:0-Sieg gegen den Hamburger SV. Nach einer Flanke von Paul Verhaegh wuchtete Ja-Cheol Koo den Ball mit dem Kopf zum goldenen Tor für die Gastgeber in die Maschen (34.).

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