Gladbach holt Basels Xhaka

Der VfL Borussia Mönchengladbach hat Granit Xhaka vom FC Basel 1893 für eine unbekannte Ablösesumme verpflichtet. Der 19-jährige Mittelfeldspieler einigte sich mit der Borussia auf einen Fünfjahresvertrag bis Sommer 2017. Xhaka wurde zweimal Schweizer Meister (2011, 2012) und gewann einmal den Schweizer Pokal (2012). Bisher bestritt er sieben A-Länderspiele für die Eidgenossen."Bei unseren Bemühungen um Granit Xhaka standen wir in Konkurrenz zu einer ganzen Reihe von europäischen Topclubs und wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, ihn zu Borussia zu holen", sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich nach dem Abstiegs in die 2. Bundesliga von Cheftrainer Krassimir Balakov getrennt. Der Bulgare war erst am 22. März als Nachfolger von Marco Kurz bekannt gegeben worden, sein Vertrag hätte ursprünglich erst im Sommer 2013 geendet. "Wir haben die abgelaufene Spielzeit in den zurückliegenden Wochen intensiv analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir für die neue Saison einen kompletten Neustart benötigen. Krassimir Balakov hat die Mannschaft in einer sehr schweren und festgefahrenen Phase übernommen. Nach der verpassten Kehrtwende in der Schlussphase der Vorsaison war es wichtig, die Gründe auch hierfür aufzuarbeiten und daraus die entsprechenden Konsequenzen abzuleiten. Ein frischer und unbelasteter Neustart, nicht nur bei der Zusammensetzung unseres Kaders sondern auch auf der Position des Cheftrainers, ist daher aus Vereinssicht unausweichlich", sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz, der auch schon das Profil  für den neuen Coach umriss. "Der Cheftrainer ist die zentrale Personalie für die sportliche Strategie und der Schlüssel für den sportlichen Erfolg des Vereins. Von Vereinsseite haben wir ein klares Anforderungsprofil formuliert, wie wir die kommende Spielzeit angehen wollen und wie wir uns die Arbeit unseres Trainers mit der Mannschaft und im Verein vorstellen. Wir sind sehr zuversichtlich, rechtzeitig für alle notwendigen Planungen zur neuen Spielzeit einen neuen Cheftrainer präsentieren zu können."

Felix Magath verkleinert seinen Kader: Hasan Salihamidžić (35), Chris (33) und Thomas Hitzlsperger (30) verlassen den VfL Wolfsburg. Die Verträge von Salihamidžić und Chris laufen ohnehin aus und werden nicht verlängert, mit Hitzlsperger, dessen Arbeitspapier 2014 geendet hätte, einigte man sich auf eine vorzeitige Auflösung. "Wir haben gemeinsam beschlossen, dass die Wege sich trennen. Bei Brazzo und Chris wollen sich beide Seiten jeweils neu orientieren", so Magath, der bei Hitzlsperger dem Wunsch des Spielers nach einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses entsprach. "Es ist es bedauerlich, dass Thomas hier von einer Verletzung in die andere gestolpert ist und uns daher in der abgelaufenen Saison nicht helfen konnte."

Daniel Didavi kehrt nach erfolgreicher Ausleihe (23 Saisonspiele/9 Tore) an den 1. FC Nürnberg zu seinem Stammverein VfB Stuttgart zurück, doch der Mittelfeldspieler erlitt ausgerechnet im letzten Freundschaftsspiel der Franken beim TSV 1862 Leutershausen eine schwere Knorpelverletzung im linken Knie, die ihn nach einer noch ausstehenden Operation nun für rund sechs Monate außer Gefecht setzen wird. "Das ist sehr bitter für mich. So habe ich mir meine Rückkehr zum VfB natürlich nicht vorgestellt", sagte der 22-Jährige. "Daniel spielt in unseren mittel- und langfristigen Planungen eine ganz wichtige Rolle, deshalb trifft uns sein Verletzungsausfall hart. Es hat sich aber nichts daran geändert, dass wir mit ihm verlängern wollen. Dida bekommt jetzt alle Zeit von uns. Wir kümmern uns darum, dass er bestens medizinisch versorgt wird und dass er wieder fit wird. Alles andere ist jetzt erst einmal zweitrangig", so Stuttgarts Sportdirektor Fredi Bobic.

Jos Luhukay ist der neue Trainer von Hertha BSC Berlin. Der Niederländer, der mit Aufsteiger FC Augsburg in dieser Saison den Klassenerhalt geschafft hatte, unterschrieb unabhängig von der Ligazugehörigkeit der Hauptstädter einen Vertrag bis Sommer 2014. "Wir sind sehr froh, dass wir Jos Luhukay für die kommenden zwei Jahre unter Vertrag nehmen konnten“, sagte Michael Preetz, Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC. Luhukay fügte hinzu: "Ich freue mich auf die extrem reizvolle Aufgabe bei Hertha BSC und in Berlin. Ich habe Michael Preetz meine Zusage deshalb ganz bewusst für beide Ligen gegeben."

In Augsburg hat man mit Markus Weinzierl bereits einen Nachfolger für Luhukay gefunden. Der 37-Jährige hatte mit dem SSV Jahn Regensburg Anfang der Woche noch den Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert, da man sich in der Relegation gegen den Karlsruher SC durchsetzen konnte.

Nürnberg hat mit dem Japaner Hiroshi Kiyotake einen neuen offensiven Mittelfeldspieler unter Vertrag genommen. Der 22-Jährige kommt für eine unbekannte Ablösesumme von Cerezo Osaka und hat sich bis 2016 an den Club gebunden. "Schon seit Längerem haben wir den asiatischen Markt im Auge und freuen uns jetzt, dass wir Hiroshi Kiyotake in mehreren persönlichen Gesprächen von der sportlichen Herausforderung in Nürnberg überzeugen konnten. Wir sind sicher, dass er uns bei der sportlichen Entwicklung unseres Vereins in den nächsten Jahren sehr hilfreich sein kann", sagte FCN-Manager Martin Bader. Kiyotake wurde im vergangenen Jahr in die Top-Elf der japanischen Profiliga gewählt und absolvierte letzten August sein erstes von bisher fünf Länderspielen für Japan. "Die Bundesliga zählt in Japan zu den großen Ligen und ich freue mich, ähnlich wie meine Landsleute, die schon in der Bundesliga spielen, eine wichtige Rolle beim 1. FCN einnehmen zu können. Der Verein hat sich sehr um mich bemüht und ich hoffe, dieses Vertrauen mit guten Leistungen zurückzahlen zu können. Ebenfalls freue ich mich auf die begeisterungsfähigen Fans in Nürnberg", so Kiyotake.

Torhüter René Adler hat mittlerweile wie angekündigt einen Fünfjahresvertrag beim Hamburger SV unterschrieben. "Ich hoffe, dass ich als Teil der Mannschaft dazu beitragen kann, dass wir hier in Hamburg erfolgreich Fußball spielen. Ich denke, dass ich absolut gestärkt aus dem vergangenen Jahr hervorgehen werde. Es war eine harte Zeit. In der Reha musste ich auch durch viele Täler gehen. Aber am Ende hat sich alles ausgezahlt. Ich fühle mich jetzt topfit und bin bereit ", sagte der 27-Jährige, der seinen Platz bei Bayer 04 Leverkusen verletzungsbedingt an Bernd Leno (20) verlor. HSV-Sportchef Frank Arnesen meinte: "Wenn man einen deutschen Nationaltorwart mit 27 Jahren ablösefrei holen kann, dann ist das eine spezielle Chance. Diese haben wir genutzt. Ich hoffe, dass er über gute Leistungen beim HSV in die Nationalelf zurückkommen kann. Er ist sehr optimistisch und ehrgeizig, wieder an seine alte Form anknüpfen zu können".