Napoli und Valencia vor großen Aufgaben

Portugal: SC Braga - FC Porto (Samstag 21.30)
In der portugiesischen Liga steht ein spannender Titelkampf an, da die ersten drei Teams nur zwei Punkte voneinander getrennt sind. Braga verlor am letzten Wochenende nach 13 Siegen in Folge mit 1:2 bei SL Benfica und musste gleichzeitig die Tabellenführung abgeben. Am Samstag könnte sich aber bereits alles wieder ändern, denn dann trifft der aktuelle Spitzenreiter aus Porto auf das drittplatzierte Braga, während Benfica dazwischen liegt. Doch die Adler haben am 26. Spieltag ebenfalls eine schwere Aufgabe vor sich, denn am Montag kommt es zum Stadtderby gegen Sporting Clube de Portugal.

Tschechische Republik: FC Slovan Liberec - AC Sparta Praha (Samstag 19.00)
Ein ausverkauftes Stadion u Nisy wird am Samstag Zeuge des Spitzenspiels in der Tschechischen Republik, wenn der Gastgeber, der im Oktober noch zwölf Punkte Rückstand auf Sparta hatte, den Zwei-Punkte-Vorsprung nach sieben Siegen in den letzten acht Spielen verteidigen will. Sparta konnte in der gleichen Zeit nur vier Spiele gewinnen. Slovan-Coach Jaroslav Šilhavý, vor sieben Jahren noch Assistenztrainer bei Sparta, will auf alle Fälle voll angreifen. "Wir haben nicht die Mannschaft, um uns hinten reinzustellen", so der Fußballlehrer, dessen Team in 23 Spielen bisher 54 Tore - und damit 14 mehr als der direkte Konkurrent -  erzielt hat. 13 Treffer gehen dabei allein auf das Konto des 35-jährigen Veteranen Jiří Štajner. 

Spanien: Real Madrid CF - Valencia CF (Sonntag 21.30) 
Valencia hat nach nur zwei Siegen aus den letzten sieben Ligaspielen den komfortablen Vorsprung auf Málaga CF und Levante UD eingebüßt und muss nun um die direkte Qualifikation für die UEFA Champions League bangen. Das dürfte die Aufgabe gegen Tabellenführer Madrid, der wettbewerbsübergreifend seit 17 Spielen ungeschlagen ist und den Sechs-Punkte-Vorsprung auf den FC Barcelona verteidigen will, nicht einfacher machen. "Wir denken nur an das Spiel gegen Valencia", so Kaká. "Das ist das wichtigste Spiel für uns, denn wir wollen unseren Vorsprung behaupten." 

Rumänien: CFR 1907 Cluj - FC Rapid Bucureşti (Samstag 20.30)
Zehn Spieltage vor dem Ende hat das fünftplatzierte Rapid die letzte Chance, nochmals ins Titelrennen einzugreifen, wenn am Samstag das Spiel gegen den Tabellenführer aus Cluj, der im Moment neun Punkte Vorsprung hat, ansteht. Auch wenn die Hauptstädter in der Liga seit vier Spielen sieglos sind, hat der 1:0-Erfolg gegen den FC Vaslui im Halbfinal-Hinspiel des rumänischen Pokals neues Selbstvertrauen gegeben. "Der größte Fehler am Anfang der Saison war, zu sagen, dass wir Meister werden wollen", so Rapid-Trainer Răzvan Lucescu. "Das hat die Spieler stark unter Druck gesetzt. Der Pokal ist da die beste Chance, nächstes Jahr in Europa dabei zu sein." Cluj hingegen ist seit der Winterpause in sieben Spielen zwar noch ungeschlagen, hat sich aber zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Kapitän Cadú, Rafael Bastos und Mário Jorge Makico Paulino sind gesperrt, Pantelis Kapetanos plagt sich zudem mit einer Oberschenkelzerrung herum - die Gäste wittern Morgenluft.

Italien: S.S. Lazio - SSC Napoli (Samstag 21.00)
Das Kopf-an-Kopf-Rennen um den Scudetto zwischen dem AC Milan und Juventus polarisiert die Massen in der Serie A, doch auch der Kampf um den dritten Startplatz für die UEFA Champions League ist nicht weniger spannend. Der viertplatzierte SSC Napoli könnte mit einem Sieg im Stadio Olimpico den Konkurrenten Lazio einholen, muss dabei aber ohne die gesperrten Walter Gargano und Juan Zúñiga sowie ohne die verletzten Christian Maggio und Andrea Dossena auskommen. "Wir müssen auf einige Spieler verzichten", so Napoli-Coach Walter Mazzarri. "Aber wir wollen im Olimpico ein tolles Spiel abliefern." Bei den Hauptstädtern fehlt weiterhin der verletzte Miroslav Klose. "Das Napoli-Spiel wird entscheidend sein - ein echtes Finale", so Lazio-Trainer Edoardo Reja.

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