Favoritensiege in Österreich
Samstag, 7. April 2012
Artikel-Zusammenfassung
Die beiden Wiener Klubs setzten sich hauchdünn gegen Ried und Wiener Neustadt durch, Salzburg behauptete die Führung gegen Wacker und die Kapfenberger bleiben vom Pech verfolgt.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
In der 29. Runde der österreichischen Bundesliga setzten sich die Favoriten jeweils knapp durch. Der FC Salzburg bezwang den FC Wacker Innsbruck mit 2:0, der SK Rapid Wien setzte sich gegen den SC Wiener Neustadt mit 2:1 durch. Der FK Austria Wien feierte einen 1:0-Zittersieg bei der SV Ried und der FC Admira Wacker Mödling brachte gegen den Kapfenberger SV einen 3:2-Erfolg über die Zeit. Am Sonntag spielt noch Meister SK Sturm Graz gegen den SV Mattersburg.
Der FC Salzburg wurde im West-Derby gegen Wacker Innsbruck seiner Favoritenrolle gerecht und gewann daheim mit 2:0. Die Gäste aus Tirol starteten ambitioniert, jedoch wurde der Tabellenführer im Laufe der ersten Hälfte immer stärker. Torjubel gab es aber erst kurz nach der Pause. Stefan Maierhofer rollte Jakob Jantscher einen Freistoß auf - von der Strafraumgrenze drosch dieser die Kugel in die Maschen (47.). Von da an hatten die Hausherren die Partie uneingeschränkt unter Kontrolle. Das 2:0 war nur die logische Folge. Wieder war es Jakob Jantscher, der nach einem schönen Links-Rechts-Haken aus zwölf Metern abschließen konnte (64.). Die Mozartstädter bleiben somit an der Tabellenspitze.
Ordentlich zittern musste Verfolger Rapid beim 2:1-Heimerfolg über Wiener Neustadt. Beide Teams legten ein ordentliches Tempo an den Tag. Die Hausherren verlagerten ihr Spiel auf Kontermöglichkeiten - und gingen durch eine solche auch in Führung. Deni Alar schleppte die Kugel tief in die gegnerische Hälfte und spielte ideal Boris Prokopič frei - der Mittelfeldspieler verwertete trocken (13.). Im zweiten Durchgang war es abermals Alar, der als Assistgeber glänzte. Nach Zuspiel von Christopher Drazan bediente er Atdhe Nuhiu, der ließ Jörg Siebenhandl keine Chance (63.). Die Gäste gaben aber nicht auf und kamen zu ihrem Anschlusstreffer. Nachdem er zuvor schon mit einem Freistoß an der Querlatte scheiterte, verwertete er in der 73. Minute durch einen abgefälschten ruhenden Ball. Danach drängten die Niederösterreicher auf den Ausgleich, blieben aber ohne unbelohnt.
Die Wiener Austria kam zu einem äußerst schmeichelhaften 1:0-Auswärtserfolg bei der SV Ried. Zu Beginn waren die Violetten noch die aktivere Mannschaft, relativ schnell änderte sich dieses Bild aber. Gleich dreimal hätte Casanova in den ersten 45 Minuten per Kopf treffen können, scheiterte aber jeweils knapp. Nach der Pause wurde Ried sogar noch stärker - aber die wohl älteste aller Fußball-Weißheiten bewahrheitete sich einmal mehr. Die Tore die man nicht schießt, bekommt man. Erst eine Minute war Roland Linz im Spiel, aus Zentimetern drückte er eine Kopfball-Vorlage des Rieders Emanuel Schreiner über die Linie. Diesen Rückstand konnten die Innviertler nicht mehr aufholen.
Der Kapfenberger SV bleibt weiterhin nicht vom Glück verfolgt und verlor daheim gegen den FC Admira mit 2:3. Dabei sah es so gut aus für den Tabellenletzten. In Minute 11 überhob Haruna Babangida elegant Patrick Tischler zur 1:0-Führung. Michal Hanek legte mit seinem Kopfballtreffer sogar noch einen nach. Hanek war es aber schließlich auch, der den Anschlusstreffer einleitete. Einen Freistoß blockte er mit dem Arm, Patrik Ježek verwertete den Elfer trocken (30.). Danach vergaben die KSV-Kicker einige Möglichkeiten auf das 3:1, letztlich blickten sie aber wieder durch die Finger. Der eingewechselte Philipp Hosiner durchbrach seine hartnäckige Torsperre. Erst staubte er zum Ausgleich ab (83.), dann verwandelte er nach einem Querpass (88.) zum glücklichen 3:2-Endstand.