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BVB dicht vor Titelverteidigung

Tabellenführer Borussia Dortmund siegte in der Spitzenpartie des 30. Spieltags nach einer heißen Schlussphase mit 1:0 gegen den FC Bayern München und hat jetzt sechs Punkte Vorsprung.

Bayerns Arjen Robben im Duell mit Dortmunds Kevin Grosskreutz
Bayerns Arjen Robben im Duell mit Dortmunds Kevin Grosskreutz ©Getty Images

Die deutsche Meisterschaft scheint so gut wie entschieden: Tabellenführer Borussia Dortmund siegte in der Spitzenpartie des 30. Spieltags nach einer heißen Schlussphase mit 1:0 gegen den FC Bayern München und hat jetzt sechs Punkte Vorsprung. Der Tabellendritte FC Schalke 04 ging mit 1:4 beim 1. FC Nürnberg unter.

Im Spitzenspiel hätten die Dortmunder nach sechs Minuten in Führung gehen müssen. Nach Vorarbeit von Shinji Kagawa hatte Kevin Großkreutz nur noch Manuel Neuer vor sich, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz am gut reagierenden Bayern-Keeper. Auch in der Folgezeit war der Spitzenreiter die dominante Mannschaft und setzte den Tabellenzweiten aus München unter Druck. Die Bayern standen in der Defensive jedoch weitestgehend sicher und kamen in der 30. Minute zum ersten richtig gefährlichen Abschluss, doch ein Strahl von Toni Kroos aus gut 20 Metern halblinker Position rauschte ganz knapp rechts am Gehäuse vorbei. Glück hatten die Gäste in der 37. Minute, als Robert Lewandowski nach einer Rechtsflanke von Łukasz Piszczek am zweiten Pfosten hochstieg und aus sieben Metern per Kopf nur den linken Pfosten traf.

Im zweiten Durchgang war die Partie ausgeglichener, weil die Bayern in der Offensive präziser agierten, doch die erste Chance gehörte Dortmund: Kagawa köpfte aber in der 51. Minute in Neuers Arme. In der 60. Minute setzte sich Franck Ribéry auf der anderen Seite gegen Piszczek durch und verzog in aussichtsreicher Position. Nach etwa einer Stunde übernahmen die Gäste die Kontrolle, von Dortmund war so gut wie gar nichts mehr zu sehen - bis zur 77. Minute, da gingen die Hausherren in Führung. Nach einem Eckball bekamen die Bayern den Ball nicht richtig geklärt, Großkreutz zog aus 17 Metern ab, und Lewandowski beförderte den Ball aus sechs Metern mit der Hacke ins Netz.

In der 86. Minute bot sich den Bayern die dicke Ausgleichschance, doch Arjen Robben, der von Roman Weidenfeller gefoult worden war, scheiterte mit einem Elfmeter am BVB-Keeper. In der Nachspielzeit herrschte nochmals Riesenaufregung in beiden Strafräumen: Neven Subotić köpfte den Ball an die eigene Latte, Robben jagte den Abpraller aus zwei Metern in den Dortmunder Nachthimmel. Auf der Gegenseite lupfte Lewandowski das Leder dann ebenfalls nur an die Latte. Für Dortmund war es der vierte Sieg gegen die Bayern in Folge.

Nach gutem Beginn verloren die Schalker im Verlauf des ersten Durchgangs völlig den Faden und gingen in Nürnberg mit einem 0:3 in die Pause. Nach einem Freistoß von Daniel Didavi köpfte Hanno Balitsch nach 25 Minuten zum 1:0 ein, ehe Timmy Simons in der 37. Minute einen Foulelfmeter verwandelte. Kyriakos Papadopoulos hatte Mike Frantz gefoult. In der 45. Minute war das Schalker Debakel perfekt: Nach Timothy Chandlers Rechtsflanke rauschte Didavi heran und köpfte aus kurzer Distanz zum 3:0 ein. Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken, gute Chancen waren absolute Mangelware. In der 85. Minute schaffte Schalke dann aber noch den Ehrentreffer durch Lewis Holtby, ehe Didavi zwei Minuten später per Freistoß das 4:1 nachlegte.

In Hannover tat sich lange Zeit hüben wie drüben überhaupt nichts, ehe die Gastgeber in der 34. Minute die Riesenchance zur Führung hatten. Nach toller Vorarbeit von Christian Pander und Jan Schlaudraff kam Didier Ya Konan aus 13 Metern frei zum Schuss, schob das Leder jedoch knapp rechts am Tor vorbei. In der 44. Minute gingen die Hausherren dann in Führung - nach einer wahren Energieleistung von Mame Diouf, der nach Schlaudraff-Pass seinen Gegenspieler Felipe Lopes abschüttelte und frei vor Diego Benaglio einschieben konnte. Glück hatten die Gäste im zweiten Durchgang, als in der 64. Minute ein Freistoß von Pander an der Latte des Wolfsburger Gehäuses landete. In der 77. Minute war die Partie so gut wie entschieden. Nach neuerlichem Schlaudraff-Pass behielt Ya Konan frei vor Benaglio die Nerven und vollstreckte zum 2:0.

Den ersten Treffer des Tages erzielte Bayer 04 Leverkusen in der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern bereits in der ersten Minute. Eren Derdiyok legte den Ball per Kopf in den Lauf von Stefan Kießling, der das Leder aus knapp 20 Metern in die linke Ecke beförderte. In der 42. Minute kam der Tabellenletzte zum Ausgleich. Ein Freistoß von Konstantinos Fortounis landete beim ungedeckten Julian Derstroff, der per Volleyschuss aus zehn Metern unter die Latte traf. Nachdem Kießling in der 50. Minute frei vor Tobias Sippel das mögliche 2:1 für Leverkusen vergeben hatte, war es Kapitän Simon Rolfes vorbehalten, Bayer in der 57. Minute nach einem Freistoß von Gonzalo Castro wieder in Führung zu bringen. In der 69. Minute besorgten die Gastgeber die Entscheidung - und das nach einem Traumangriff: André Schürrle nahm Tranquillo Barnetta mit, der in die Mitte zu Stefan Reinartz passte, und dieser vollendete trocken aus 14 Metern.

In der Partie zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem Hamburger SV erwischten die Gäste den besseren Start und hatten bereits in der ersten Minute die Doppelchance zur Führung: Ivo Iličević scheiterte zunächst mit einem strammen Schuss aus 25 Metern an Tom Starke, ehe der Keeper auch beim Nachschuss von Jacopo Sala zur Stelle war. Doch dann nahm das Unheil für den HSV seinen Lauf. In der 17. Minute kam Jannik Vestergaard nach einem Eckball aus 14 Metern zum Schuss, Jeffrey Bruma fälschte ab, so dass Keeper Jaroslav Drobný absolut machtlos war. Acht Minuten später stand es schon 2:0: Sejad Salihović verwandelte einen Elfmeter, nachdem Sven Schipplock von Heiko Westermann gefoult worden war. Im zweiten Durchgang hatten wieder die Gäste die erste Chance, doch Gojko Kačar traf in der 47. Minute per Kopf nur die Latte, ehe Fabian Johnson in der 51. Minute nach einem herrlichen Solo auf 3:0 erhöhte. Acht Minuten später traf Schipplock nach Kačar-Fehler aus 17 Metern zum 4:0.