Dortmund kann wieder vorlegen
Freitag, 30. März 2012
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Borussia Dortmund kann mit einem Sieg im Freitagabendspiel der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart wieder vorlegen und den Druck auf den FC Bayern München erhöhen.
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Fünf Punkte Vorsprung hat der Deutsche Meister derzeit auf die Bayern, doch bei einem Sieg am Freitagabend gegen Stuttgart wären es zumindest bis Samstagnachmittag deren acht – was im Kopf zumindest den Druck beim Rekordmeister, der beim 1. FC Nürnberg ran muss, erhöhen könnte. "Der Endspurt beginnt. Wir wollen den Rhythmus hoch legen und eine persönliche Bestleistung aufstellen", fordert Jürgen Klopp von seinen Schwarz-Gelben. "Einen immens starken Gegner" sieht Klopp mit dem VfB kommen. Solche Worte ist man von Trainern ja gewohnt, aber Stuttgart kann auf beeindruckende 13 Zähler aus den letzten fünf Ligaspielen verweisen. Da ist es gut, dass beim BVB beim 6:1 in Köln laut Klopp "der Knoten aufgegangen ist. Dies hat der Mannschaft die Möglichkeit gegeben, den Fußball zu spielen, der in der öffentlichen Wahrnehmung schon lange vermisst wurde. Wir hatten den Eindruck, uns nach einem 1:0-Sieg entschuldigen zu müssen."
Ganz so schlimm ist es bei Bruno Labbadias Elf noch nicht, die natürlich trotz der tollen letzten Partien als Außenseiter nach Nordrhein-Westfalen reist. "Jede Serie reißt irgendwann einmal, aber man hat zurzeit nicht das Gefühl, dass die Dortmunder satt oder bequem wären. Sie lassen einfach nicht nach und machen sehr vieles richtig. Deutscher Meister zu werden ist schon schwer genug, aber solch eine Saison hinten dran zu hängen ist beeindruckend", sagte der VfB-Coach. "Wir freuen uns auf das Spiel gegen einen Topgegner und werden versuchen, dagegenzuhalten und mit unseren Fans im Rücken etwas aus Dortmund mitzunehmen."
Während Klopp weiter ohne Starspieler Mario Götze auskommen muss, darf sich Labbadia über die Rückkehr des zuletzt gelbgesperrten Vedad Ibišević freuen. Allerdings fehlt ihm nun Cacau mit der fünften Gelben Karte, wobei Matthieu Delpierre und Khalid Boulahrouz ohnehin verletzt ausfallen. Auf die angeschlagenen Shinji Okazaki und Serdar Tasci wird dagegen noch gehofft. Unabhängig von der Aufstellung weiß Labbadia aber: "Die letzten Erfolge verleihen uns Selbstvertrauen. Jeder einzelne Spieler wird an seine Grenzen gehen und 100 Prozent seines Leistungsvermögens abrufen müssen."