BVB demontiert Köln

Borussia Dortmund hat sich keine Blöße gegeben und nach Rückstand mit 6:1 beim 1. FC Köln gewonnen. Zudem siegte der VfB Stuttgart mit viel Glück 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg.

Dortmund übernahm von Beginn an die Kontrolle, doch in Führung gingen die Kölner mit ihrer ersten Gelegenheit: Martin Lanig flankte in der 13. Minute aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten, wo Milivoje Novaković den indisponierten Torhüter Roman Weidenfeller per Kopf überwinden konnte. Drei Minuten später musste Michael Rensing erstmals eingreifen, doch ein Kopfball von Robert Lewandowski aus 13 Metern stellte Kölns Keeper vor keine großen Probleme. In der 26. Minute machte es Łukasz Piszczek besser und köpfte einen Freistoß von Marcel Schmelzer aus fünf Metern in die lange Ecke. Drei Minuten später hatte Piszczek dann sogar die dicke Gelegenheit, Dortmund in Führung zu bringen, doch nach einer Flanke von Kevin Großkreutz schoss der polnische Außenverteidiger das Leder per Direktabnahme zwei Meter über den Kasten. Die letzte gute Chance vor der Pause hatten wieder die Kölner, doch Lukas Podolski scheiterte an Weidenfeller.

Nach der Pause legte der BVB los wie die Feuerwehr und ging nach 47 Minuten durch ein Traumtor in Front: Nach einer Flanke köpfte Piszczek das Leder eigentlich aus der Gefahrenzone, doch Shinji Kagawa donnerte die Kugel aus spitzem Winkel per Volleyschuss unter die Latte. Fünf Minuten später erhöhten die Gäste nach einer Traumkombination auf 3:1: Kagawa legte das Leder mit der Hacke in den Lauf von Jakub Błaszczykowski, der querlegte für Lewandowski, und der polnische Nationalstürmer musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. In der Folgezeit ließ es Dortmund etwas ruhiger angehen, was die Gastgeber aber nicht ausnutzen konnten, da es ihnen in der Offensive an der nötigen Präzision und am Durchsetzungsvermögen mangelte. Vielmehr erhöhte der BVB mit einem Doppelschlag auf 5:1: In der 79. Minute erzielte İlkay Gündoğan nach Doppelpass mit Kagawa den vierten Treffer, eine Minute später machte der Japaner nach Zuspiel von Piszczek das 5:1. Für den Schlusspunkt sorgte der eingewechselte Ivan Perišić, der nach starkem Pass von Gündoğan frei vor Rensing auftauchte und sicher vollstreckte.

Der Club dominierte von Beginn an das Geschehen und hatte in der Anfangsphase zwei richtig dicke Chancen. Nach sieben Minuten setzte sich Timothy Chandler auf der rechten Seite durch und passte in die Mitte, wo Adam Hloušek das Leder aus sechs Metern an die Latte knallte. Nur eine Minute später wurde Markus Feulner von Chandler bedient und lupfte den Ball über Keeper Sven Ulreich, doch Julian Schieber konnte noch vor der Linie klären. In der 32. Minute köpfte Philipp Wollscheid nach einem Freistoß von Hloušek knapp am Tor vorbei. Sechs Minuten später kam der VfB zu seiner ersten guten Gelegenheit, doch Martin Harnik setzte den Ball nach starkem Zuspiel von Cacau links am Tor vorbei. In der 43. Minute waren wieder die Gäste an der Reihe, doch Daniel Didavi scheiterte nach einem tollen Pass von Feulner an Ulreich.

Nach der Pause erwischten die Gastgeber den besseren Start und kamen in der 50. Minute zu einer guten Chance durch Harnik, der aus 18 Metern jedoch rechts am Tor vorbeischoss. Acht Minuten später landete ein Kopfball von Timmy Simons auf dem Stuttgarter Gehäuse. In der 61. Minute scheiterte wieder Harnik an Club-Keeper Raphael Schäfer. In der Folgezeit tat sich auf beiden Seiten herzlich wenig, was sich aber in der 78. Minute ändern sollte: Tamás Hajnal spielte das Leder in die Schnittstelle der Abwehr zu Cacau, der frei vor Schäfer aus 12 Metern eiskalt vollstreckte. Danach drängten die Gäste vehement auf den Ausgleich, kamen aber nur zu einer Möglichkeit: Nach einer Flanke von Feulner schoss der eingewechselte Albert Bunjaku das Leder in der 86. Minute jedoch rechts am Tor vorbei.