Asamoah kickt wieder

Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah hat mit dem Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth einen neuen Verein gefunden. Der 33-Jährige, der in der letzten Saison (26 Ligaspiele/6 Tore) mit dem FC St. Pauli in die zweite Liga abstieg und seit Sommer vereinslos war, verpflichtete sich bei dem Tabellenzweiten des Fußball-Unterhauses bis Sommer 2013. "Gerald will uns dabei helfen, unseren großen Traum zu verwirklichen", sagte Trainer Mike Büskens, der einst mit Asamoah gemeinsam beim FC Schalke 04 spielte und ihn bei den Königsblauen auch trainierte. "Er kann uns mit seiner Erfahrung weiterhelfen. Er ist in einem sehr vernünftigen Zustand. Er brennt noch."

Sechs Wochen Pause - so lautet die niederschmetternde Diagnose für Gökhan Töre vom Hamburger SV. Der Mittelfeldspieler erlitt am Freitag beim 3:1 gegen KSC Lokeren OV einen Meniskuseinriss und musste nach 75 Minuten vom Platz. Der 19-Jährige, der 16 Spiele der Hinrunde bestritt und von den Fans zum HSV-Spieler der Hinrunde gewählt wurde, soll am Donnerstag in Köln operiert werden. "Das ist sehr schade für den Jungen. Wir hoffen alle, dass er uns so schnell wie möglich wieder zur Verfügung steht und werden ihn bestmöglich dabei unterstützen", sagte Trainer Thorsten Fink.

Der FC Bayern München hat zum Abschluss der Indientour sein Testspiel gegen die nicht in Bestbesetzung angetretene indische Nationalmannschaft vor 35 000 Zuschauern in Delhi mit 4:0 gewonnen. Die Tore durch Mario Gomez (14.), Thomas Müller (29./37.) und Bastian Schweinsteiger (43.) fielen allesamt bereits in der ersten Halbzeit, bevor Trainer Jupp Heynckes nach der Pause neun Wechsel vornahm. Beim deutschen Tabellenführer konnte Innenverteidiger Daniel van Buyten aufgrund einer leichten Muskelverhärtung in der linken Wade nicht mitwirken.

Eine Trainingspause ist derzeit für Lewis Holtby vom FC Schalke 04 angesagt, der unter Schmerzen im linken Sprunggelenk leidet. Der Mittelfeldspieler hatte am Montag im Mannschaftstraining in Katar einen Schlag auf den Fuß bekommen und war dabei umgeknickt. Neuzugang Chinedu Obasi konnte am Dienstag ebenfalls nicht trainieren, da er beim 4:0-Sieg gegen die Armee-Nationalelf Katars einen Schlag auf das rechte Knie erhielt und nun ebenfalls leicht angeschlagen ist. Immerhin reichte es für eine Laufeinheit mit Jefferson Farfán (Aufbautraining nach Außenbandteilriss im Knie) und Tim Hoogland (Aufbautraining nach langer Ausfallzeit).

Beim VfB Stuttgart gibt es im Trainingslager in Portugal ebenfalls einige leichtverletzte Akteure zu verzeichnen. So fehlten am Montag Christian Gentner (Zerrung eines Hüftmuskels und eine Schambeinentzündung), Shinji Okazaki (kleiner Muskelfaserriss in den rechten Adduktoren) und William Kvist (Erkältung) im Mannschaftstraining. Das Trio konnte aber zumindest im Hotel individuell trainieren und sollte in Bälde wieder voll mitmachen können.

Milivoje Novakovič vom 1. FC Köln hofft nach gelungenem Comeback im Testspiel gegen Hannover 96 (1:1) am Sonntag weiter darauf, zum Rückrundenauftakt gegen den VfL Wolfsburg mitspielen zu können. Der Slowene, der in der letzten Saison 17 Tore in 28 Ligaspielen erzielte, fällt seit dem achten Spieltag mit muskulären Problemen aus. "Ich bin sehr froh, wieder auf dem Platz zu stehen. Es war eine schwierige Zeit für mich, und ich bin einfach glücklich, dass ich wieder dabei bin", so Novakovič, der gegen Hannover 60 Minuten spielte. "Ich habe keine Beschwerden mehr und fühle mich wohl. Zwar habe ich konditionell und von der Kraft her noch Rückstand, aber den versuche ich jetzt aufzuholen."

Kölns Toptorjäger Lukas Podolski (14 Hinrundentore) dürfte gegen Wolfsburg auch zur Verfügung stehen, nachdem sich herausstellte, dass der deutsche Nationalspieler keine Bänderverletzung erlitten hat, sondern unter einer Verletzung der Haltestruktur für die Strecksehnen im linken Fuß leidet. "Es geht in die richtige Richtung. Sein Körper hat nach den Läufen keine Reaktion gezeigt. Lukas ist körperlich fit, er muss aber schmerzfrei sein. Ich habe Vertrauen, dass Lukas selbst weiß, wann er zu einhundert Prozent fit ist und wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann", sagte Trainer Ståle Solbakken.

Ligakonkurrent 1. FC Nürnberg hat den auslaufenden Vertrag mit Timmy Simons um zwei Jahre bis Sommer 2014 verlängert. Der Belgier kam im Sommer 2010 von der PSV Eindhoven und bestritt bisher 51 Bundesligaspiele (5 Tore). "Timmy hat sich in den vergangenen Jahren zu einem unverzichtbaren Führungsspieler und einer festen Größe beim 1. FC Nürnberg entwickelt", sagte Sport-Vorstand Martin Bader über den defensiven Mittelfeldspieler. "Nicht nur sportlich ist Timmy als erfahrener Spieler wichtig für die Mannschaft. Er soll seine Erfahrung auch an die Jüngeren weitergeben", so Trainer Dieter Hecking über den 35-jährigen belgischen Nationalspieler, der 88 Mal für sein Land auflief und in den Niederlanden (3) und Belgien (2) insgesamt fünf Meisterschaften feiern durfte. Simons selber gab an, dass ihm auch Angebote aus seinem Heimatland vorlagen: "Dort hätte ich auch international spielen können, aber der Reiz, in Nürnberg mit einer jungen Mannschaft unsere Ziele zu erreichen, ist größer."

Aufgeschnappt
"Letztes Jahr habe ich mich mit Absicht verletzt, deshalb konnte ich zu Hause feiern."

Nationalspieler Toni Kroos auf die Frage, ob er sich schon daran gewöhnt habe, seinen Geburtstag im Trainingslager zu feiern. Kroos wird am Mittwoch 22.