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Trainerausbildung in guten Händen

Trainerausbilder

Der UEFA-Jira-Ausschuss spielt durch sein Engagement bei der Ausbildung von Trainern in ganz Europa eine sehr wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung des Fußballs.

Der UEFA-Jira-Ausschuss bei seinem Treffen im November 2011 in Nyon
Der UEFA-Jira-Ausschuss bei seinem Treffen im November 2011 in Nyon ©UEFA

Die Ausbildung von Fußballtrainern gehört zu den obersten technischen Prioritäten der UEFA und der Nationalverbände in ganz Europa.

Der allgemeine Hintergrund erklärt sich fast von allein: Gut ausgebildete Trainer werden dabei helfen, gute Spieler hervorzubringen und im Hinterkopf steht dabei immer das Wohlergehen des europäischen Fußballs.

Der Jira-Ausschuss ist einer der UEFA-Ausschüsse, der sich mit ganz speziellen Themen im europäischen Fußball befasst. Der Ausschuss, benannt nach dem renommierten tschechischen Spieler, Trainer und Administrator Václav Jíra, besteht aus erfahrenen Techniktrainern und Trainerausbildern, von denen viele auf dem höchsten Niveau gespielt oder trainiert haben. Bei den Treffen des Ausschusses werden oft auch Gäste und Experten eingeladen, damit sichergestellt wird, dass bei der Ausbildung von hochqualifizierten Trainern immer die höchstmöglichsten Standards angewandt werden.

Der Ausschuss unterstützt UEFAs Kommission für Entwicklung und technische Unterstützung und hat insbesondere die Aufgabe, die UEFA, UEFAs 53 Mitgliedsverbände, Vereine und dritte Parteien bei Themen rund um die Trainerausbildung zu beraten. Zudem trägt der Ausschuss seinen Teil bei der Umsetzung der UEFA-Konvention zur gegenseitigen Anerkennung von Trainerqualifikationen bei. Ziel der Trainer-Konvention ist es, den Trainerberuf zu schützen und dafür zu sorgen, dass sich qualifizierte Trainer im Einklang mit dem europäischen Gesetz innerhalb Europas frei bewegen können.

Die UEFA ermutigt seine Mitgliedsverbände zudem dabei, technisches Sachverständnis zu teilen, um den Fußball in Europa insgesamt nach vorne zu bringen.

Der UEFA ist bewusst, dass man erstklassige Trainer braucht, um außergewöhnliche Spieler zu formen und ihnen zu ermöglichen, ihr ganzes Talent im Team einzubringen. Solche Trainer sind selten und man bekommt sie oft nur dank eines weit entwickelten Systems zur Trainerausbildung.

Mitglieder des Jira-Ausschusses sind sich über die Vorteile einer richtigen Trainerausbildung einig: "Für mich ist die Trainerausbildung die Basis, wenn man gute Ergebnisse mit einer Mannschaft einfahren will", so der ehemalige schwedische Nationaltrainer Lars Lagerbäck, der mittlerweile für die isländische Auswahl verantwortlich ist. "Es ist egal, ob man Spanien, Schweden oder eine Jugendmannschaft in einem kleinen Verein trainiert. Aus meiner Erfahrung macht ein gut ausgebildeter Trainer einen großen Unterschied, wenn man gute Ergebnisse einfahren will. Gleiches gilt bei der Weiterentwicklung von jungen Spielern hin zu erstklassigen Nationalspielern."

"Heute sind alle 53 UEFA-Mitgliedsverbände Mitglieder der Trainer-Konvention, was die Bedeutung des Jira-Ausschusses unterstreicht", fügt Lagerbäck hinzu. "Meiner Meinung nach ist die Arbeit, die im Bereich der Trainerausbildung geleistet wird, fantastisch. Wenn man verschiedene Länder und verschiedene Fußballkulturen als Mitglied des Jira-Ausschusses besuchen darf, ist dies eine großartige Erfahrung. Man lernt mehr über Fußball und Trainerausbildung, gleichzeitig kann man hoffentlich anderen Ländern dabei helfen, sich auf diesem technischen Gebiet weiterzuentwickeln."

Für Dušan Fitzel, Technischer Direktor des Fußballverbands der Tschechischen Republik (ČMFS), ist die Mitgliedschaft im Jira-Ausschuss zudem ein Weg, um sich persönlich weiterzuentwickeln. "Wenn man Teil einer Gruppe von so hochqualifizierten Trainern, Technischen Direktoren und Trainerausbildern ist, gibt es einem die exzellente Gelegenheit, mehr Wissen zu sammeln, Kenntnisse auszutauschen und Feedback aus anderen Ländern und Verbänden zu bekommen. Ich bin mir sicher, dass unser Verband sehr viel von dieser Erfahrung profitieren wird, gleiches gilt auch für mich."

"Trainerausbildung ist ein ganz wichtiger Faktor bei der Weiterentwicklung des Fußballs", sagt auch Peter Rudbaek, Technischer Direktor des Dänischen Fußballverbands (DBU). "Es ist notwendig, gemeinsam hohe Standards zu setzen und diese Auflagen auch zu erfüllen. Die gemeinsamen hohen Standards bieten außerdem exzellente Gelegenheiten zur Inspiration und Kameradschaft zwischen den Ländern."

In jedem UEFA-Mitgliedsverband ist die ständige Qualitätssteigerung bei der Trainerausbildung Teil eines Leitbilds, wie der Technische Direktor des Königlichen Belgischen Fußballverbands (URBSFA-KBVB), Michel Sablon, erklärt: "Durch die unterschiedlichen Stufen der Trainerkurse wird die Kompetenz und die Qualität der Trainer dazu führen, dass wir bessere Spieler bekommen."

Da alle 53 Verbände Teil von UEFAs Trainer-Konvention sind, ist jede Schule für Trainerausbildung verpflichtet, die Kurse stets aktuell zu halten und neueste Technologien bei den Lernmethoden einzusetzen. Vor allem tragen die Anforderungen der UEFA dazu bei, dass die Qualität auf nationaler Ebene steigt und so werden die Länder ermutigt, internationale Standards zu erreichen. Dies ist wichtig, damit die Trainer gültige Lizenzen bekommen (insbesondere wenn sie im Ausland arbeiten wollen).

"Die Rolle des Jira-Ausschusses als Überwachungsorgan ist wichtig", erklärt Sablon. "Jedes Mitglied des Jira-Ausschusses hat die Pflicht, zu unterstützen und zu beraten. Zudem muss man die Programme der Mitgliedsverbände hinsichtlich der Trainerausbildung im Einklang mit den minimalen UEFA-Voraussetzungen beurteilen."

Gute Trainerausbilder = gute Trainer = gute Spieler. Durch die unbezahlbare Arbeit und die Expertenratschläge leistet der Jira-Ausschuss einen unentbehrlichen Beitrag zur Entwicklung des Fußballs.

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