Basel mit Glück und Frei zum Sieg
Samstag, 5. November 2011
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Der FC Basel setzte sich bei Schlusslicht Lausanne zwar durch, doch brauchte er beim 3:2 die Klasse von Alexander Frei, um einer Pleite zu entgehen. Verfolger Luzern verlor mit 1:3 in Thun.
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Sieg und Niederlage für die beiden erstplatzierten Teams der Schweizer Liga. Während der FC Basel 1893 mit einem mühevollen 3:2 beim Tabellenletzten FC Lausanne-Sport die Tabellenführung ausbaute, verlor der FC Luzern mit einem 1:3 beim FC Thun an Boden.
Die Probleme des FCB begannen schon früh. Er kam nur mühsam in Fahrt, und es bedurfte gar eines frühen Rückstands, ehe er sich allmählich steigerte. Matt Moussilou, von Alexandre Pasche mit einem Steilpass bedient, traf mit einem Flachschuss (7.) für den Underdog und zwang den FCB damit zu einer Reaktion, die aber sogleich folgte: Fabian Frei brachte Markus Steinhöfer auf der rechten Seite in Position, der flankte und Benjamin Huggel köpfte im Strafraum ein – 1:1 (13.).
Es folgte die beste Phase des FCB, der das Spiel nun unter Kontrolle hatte und nach 34 Minuten auch in Führung lag: Alexander Frei, am Mittwoch bei SL Benfica mit einer Sehnenverletzung ausgefallen, bezwang Fabio Coltorti mit einem haltbaren Freistoß aus über 20 Metern. Der Ball setzte zwar vor der Torlinie auf, dennoch hätte Coltorti ihn parieren müssen.
Es sah aber nur kurz so aus, als sei der FCB auf dem Weg zu einem sicheren Sieg. Denn Lausanne entwickelte sich nach Freis Treffer zu einem hartnäckigen Widersacher, der nun mehr tat und in Moussilou über einen Spieler verfügt, der jedem Gegner wehtun kann – so auch dem FCB. Noch vor der Pause stellte der französische Torjäger den Gleichstand her. Er profitierte dabei von einem Flügellauf Steven Langs, der Moussilou den Ball so vorlegte, dass dieser nur noch einschieben musste (43.).
In der zweiten Halbzeit rieb sich der FCB an den kampfstarken Gastgebern noch mehr auf; er schaffte es kaum, sich ein Übergewicht zu erspielen. Erst ein grober Fehler in der Lausanner Hintermannschaft ermöglichte dem Favoriten das 3:2: Marko Muslin vertändelte den Ball, Alex Frei eroberte ihn, lief aufs Tor zu und schlenzte den Ball mit dem Innenrist ins rechte Lattenkreuz (65.).
Der FCB konzentrierte sich nun vornehmlich darauf, den Vorsprung zu verteidigen. Seine Konter spielte er zudem unsauber aus, sodass er bis zuletzt um den Sieg bangen musste. Den Lausannern fehlte jedoch trotz Kampf und Moussilou die Substanz, um noch einen Punkt zu ergattern.
Der Basler Sieg war ins Trockene gebracht und doppelt wertvoll. Denn der FC Luzern, der direkte Verfolger des FCB, kassierte gleichzeitig eine 1:3-Niederlage beim zuletzt schwächelnden FC Thun. Die Thuner Führung durch Enrico Schirinzi in der 48. Minute glich der FCL durch Hakan Yakin, der in der 56. Minute per Elfmeter traf, zwar noch aus. Doch die Treffer von Milaim Rama (87.) und Mauro Lustrinelli (Nachspielzeit) waren nicht mehr zu korrigieren. Nach einem Platzverweis gegen Tomislav Puljic in der 39. Minute waren die Luzerner nur noch zu zehnt.
Der FCB legte damit eine Distanz von drei Punkten zwischen sich und die Luzerner. Die Thuner durften derweil den ersten Dreier nach neun sieglosen Spielen feiern.