Dortmund will nachlegen
Freitag, 14. Oktober 2011
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Der Freitagabend wartet mit einer attraktiven Paarung auf: Meister Borussia Dortmund will nach zwei Siegen in Folge nun nachlegen, während der SV Werder Bremen die Partie zur Standortbestimmung erkoren hat.
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Die wohl attraktivste Partie des 9. Bundesliga-Spieltags findet ausnahmsweise wohl schon am Freitagabend statt. Dann wird Meister Borussia Dortmund versuchen, beim Tabellenzweiten SV Werder Bremen wieder richtig in die Spur zu kommen.
Die Schwarz-Gelben hatten schon vor der Saison gewarnt, dass man nicht der Topfavorit auf den Titel sei, dass man vor einer schweren Spielzeit stehe. Doch so richtig zufrieden ist man mit dem gegenwärtigen Start natürlich nicht, erst mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:1) und den FC Augsburg (4:0) sah das Tabellenbild etwas freundlicher aus. Nun will man bei den überraschend starken Bremern nachlegen. "Bremen ist wieder Bremen, so wie wir es kennen. Werder ist das Comeback des Jahres. Extrem spielstark, aktiv bei eigenem Ballbesitz - ein fußballerisch exzellenter Gegners", so BVB-Coach Jürgen Klopp. "Man kann nicht davon ausgehen, dass sie sich hinten rein stellen. Es könnte ein offener Schlagabtausch werden, was zumindest die Zuschauer erfreut. Wir haben es in den Mittelpunkt gestellt, defensiv stark zu sein."
Auf den Meister wartet eine heiße Aufgabe, denn Werder konnte bisher alle Spiele zu Hause in dieser Saison gewinnen und ist heiß auf das Spiel gegen die Westdeutschen. "Ja das kann man so sagen, dass das eine Standortbestimmung ist gegen Dortmund", sagte etwa Lukas Schmitz, während Mehmet Ekici meinte: "Gegen den Meister ist jeder doppelt motiviert und konzentriert." Doch eine große Sorge plagt die Grün-Weißen noch - mit Toptorschütze Claudio Pizarro kommt der wohl wichtigste Mann erschöpft von der Qualifikation zur FIFA-WM aus Südamerika, weswegen Trainer Thomas Schaaf schon anmerkte, dass ihm der Freitagabendstermin nicht wirklich passe. "Er weiß, dass er große Verantwortung trägt und macht sich Gedanken, wie er sinnvoll mit der Situation umgehen kann. Für Claudio ist das keine neue Situation, er macht das seit Jahren. Er weiß, dass man diese Strapazen nicht einfach abschütteln kann und achtet deshalb darauf, dass er zur Ruhe kommt. Aber es ist natürlich nicht einfach für ihn, wenn man so eine Reise hinter sich hat und weiß, dass die Erwartungen da sind, dass er topfit zurückkommt", so Schaaf, der aber trotzdem hofft: "Es könnte ein Fußballfest werden."