Schalke dank Huntelaar weiter
Mittwoch, 26. Oktober 2011
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81 Minuten lang tat sich Schalke 04 beim KSC unglaublich schwer, dann erlöste Torjäger Klaas Jan Huntelaar den Titelverteidiger. In Hannover war Mainz-Keeper Christian Wetklo der Mann des Abends.
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Der FC Schalke 04 konnte sich in der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde bei Torjäger Klaas Jan Huntelaar bedanken, dass dem Titelverteidiger beim Zweitligisten Karlsruher SC eine peinliche Verlängerung erspart blieb. In der 81. Minute köpfte der Niederländer eine Flanke von Christian Fuchs zum erlösenden 0:1 ins Netz. Für Huntelaar war es bereits der fünfte Treffer im DFB-Pokal, nachdem er zum Auftakt beim 11:1 gegen den FC Teningen viermal erfolgreich war. Nur 120 Sekunden später sorgte Joel Matip mit seinem Kopfballtor zum 2:0 für Aufatmen bei Huub Stevens und den Schalker Fans, die beim Stande von 0:0 einen Lattenschuss von Karlsruhes Delron Buckley mit ansehen mussten.
Der krisengeschüttelte FSV Mainz 05 sorgte mit einem 1:0-Sieg n.V. bei Hannover 96 für eine kleine Überraschung, hatten die auch in der UEFA Europa League spielenden Niedersachsen doch erst am Wochenende die Siegesserie der Münchner Bayern beendet. Nach torlosen 90 Minuten gelang Andreas Ivanschitz in der 93. Minute der goldene Treffer, doch Mainzer Matchwinner war ohne Zweifel Torhüter Christian Wetklo, der in der 120. Minute einen Elfmeter von Didier Ya Konan parierte und sein Team damit ins Achtelfinale katapultierte.
33 Minuten lang wehrte sich Zweitligaschlusslicht FC Ingolstadt beim FC Bayern München tapfer, dann brachte Thomas Müller die Münchner vor 60 000 Zuschauern in Führung. In der 49. Minute besorgte David Alaba mit einem wunderbaren Flachschuss das 2:0 für den haushohen Favoriten, bei dem Manuel Neuer, Philipp Lahm, Franck Ribéry und Mario Gomez nur auf der Bank saßen, Bastian Schweinsteiger fehlte komplett. Vier Minuten nach dem 2:0 erhöhte Nils Petersen auf 3:0. Einmal auf den Geschmack gekommen, ließ der ehemalige Cottbusser auch das 4:0 folgen, das 5:0 besorgten die Ingolstädter dann durch ein Eigentor von Marvin Matip gleich selbst. In der Schlussminute durfte sich dann auch der Japaner Takashi Usami nach dem 6:0 erstmals als Torschütze feiern lassen.
Wenig Probleme hatte auch der VfB Stuttgart mit Zweitligist FSV Frankfurt. Neuprofi Christoph Hemlein besorgte vor der mageren Kulisse von rund 15 000 Zuschauern schon in der vierten Minute das 1:0, Cacau (38.) und Ibrahima Traoré (89.) ließen noch zwei Tore für die souveränen Schwaben folgen.
Bundesligaabsteiger Eintracht Frankfurt und der 1. FC Kaiserslautern begegneten sich 119 Minuten lang auf Augenhöhe, ehe Richard Sukuta-Pasu die Pfälzer in der letzten Spielminute mit seinem 1:0 in die nächste Runde schoss.
Im Duell zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem 1. FC Nürnberg war ebenfalls lange Zeit kein Klassenunterschied auszumachen. Alexander Esswein gelang in der 64. Minute das 1:0 für die Franken, vier Minuten später schien die Partie nach dem 2:0 durch Julian Wießmeier gelaufen, doch nach dem Anschlusstreffer von Ronny König in der 78. Minute musste der Club noch mächtig zittern, ehe der Achtelfinaleinzug perfekt war.
Hertha BSC Berlin gewann nach anfänglicher Mühe beim Viertligisten Rot-Weiss Essen mit 3:0. Vor 14 500 Zuschauern im ausverkauften Georg-Melches-Stadion erzielte der zur Halbzeit eingewechselte Adrian Ramos (64.) per Kopf den Treffer zum 1:0. Pierre-Michel Lasogga ließ in der 72. Minute für die mit einigen Ersatzspielern angetretenen Berliner das 2:0 folgen, ebenfalls per Kopf. Nikita Rukavytsya sorgte schließlich kurz vor Schluss für den Endstand.
Holstein Kiel, Tabellenführer der Regionalliga Nord, besiegte den Zweitligisten MSV Duisburg, immerhin den letztjährigen Pokalfinalisten, mit 2:0.