Gomez und Ribéry demontieren Freiburg
Samstag, 10. September 2011
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Der FC Bayern feiert einen 7:0-Kantersieg gegen Freiburg, Dortmund unterliegt einem Aufsteiger und Bremen hat im Nordderby den längeren Atem. Der fünfte Spieltag hatte einiges zu bieten.
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Der FC Bayern München hat beim 7:0 gegen den chancenlosen SC Freiburg erneut eine beeindruckende Vorstellung abgeliefert, derweil musste Borussia Dortmund eine Heimniederlage wegstecken. Einen guten Tag erwischten auch der VfB Stuttgart sowie die TSG 1899 Hoffenheim.
Die Bayern zementierten ihre Tabellenführung gegen über die komplette Spielzeit hinweg harmlosen Freiburger. Nach einem wunderbaren Spielzug traf Mario Gomez früh zum 1:0 (8. Minute) und in der 25. Minute erhöhte Franck Ribéry nach Vorarbeit von Gomez mit der Hacke zum 2:0. Und der Franzose hatte noch lange nicht genug, narrte vier Minuten vor der Pause zum wiederholten Male die Freiburger Defensive und traf erneut. Nach dem Seitenwechsel ging die Show munter weiter: Gomez schloss nach uneigensinniger Ablage von Ribéry zum 4:0 ab (52.) und markierte 180 Sekunden darauf ohne großes Dazutun auch noch das 5:0, als ihn Oliver Barth anschoss und das Leder von Gomez' Bein über den bemitleidenswerten Oliver Baumann hinweg ins Tor prallte. Der Viererpack zum achten (!) Saisontreffer von Gomez war dann in der 72. Minute perfekt, als der Nationalstürmer einen Foulelfmeter zum 6:0 verwandelte. Den Schlusspunkt setzte Nils Petersen mit seinem ersten Tor für die Bayern in der letzten Minute.
Borussia Dortmund musste derweil gegen Hertha BSC Berlin einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Die Gäste aus der Hauptstadt nahmen beim Deutschen Meister alle drei Punkte mit und gewannen nicht unverdient mit 2:1. Nach Alleingang leitete Raffael in der 49. Minute die Überraschung ein und der Brasilianer hatte danach noch zwei Riesenchancen zum 2:0, doch erst als Peter Niemeyer mit einem Abstauber-Tor in der 81. Minute traf, glaubten die Fans des Aufsteigers wirklich an die Sensation. Dortmund kam durch Robert Lewandowski noch einmal auf 1:2 heran, aber die verzweifelten Offensivbemühungen in den Schlussminuten blieben für den BVB ohne Ertrag.
Hannover 96 hat beim VfB Stuttgart die erste Saisonniederlage kassiert und unterlag verdient mit 0:3. Shinji Okazaki brauchte in der neunten Minute zwei Versuche, um das 1:0 zu markieren, doch Stuttgart war die absolut spielbestimmende Mannschaft und ging verdient mit der Führung in die Pause. Hannover kam nie richtig ins Spiel und in der 79. Minute sorgte Zdravko Kuzmanović mit einem Distanzschuss für die Vorentscheidung, ehe Serdar Tasci den 3:0-Endstand herstellte.
Auch für den 1. FSV Mainz 05 setzte es eine Niederlage, die Elf von Thomas Tuchel musste sich mit 0:4 gegen die TSG 1899 Hoffenheim geschlagen geben. Nach einem katastrophalen Schnitzer von Eugen Polanski markierte Firminho die Führung für die Gäste (16.), ehe Ryan Babel in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem verwandelten Foulelfmeter schon fast für die Vorentscheidung sorgte. Mainz wirkte über die gesamte Spielzeit ungewöhnlich passiv und müde, so kam es dann auch nicht überraschend, dass Babel den Hausherren in der 74. Minute endgültig den Gar aus machte. Ein Eigentor von Nikolče Noveski machte den rabenschwarzen Nachmittag für die Mainzer schließlich perfekt.
In der Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Kaiserslautern gab es lange überhaupt keine Höhepunkte, ehe Juan Arango in der 58. Minute mit einem sehenswerten Volley aus spitzem Winkel das 1:0 für die Elf von Lucien Favre markierte. Von Kaiserslautern kam wie schon in den vergangenen Spielen fast gar nichts und so konnte Gladbach das 1:0 locker über die Runden bringen.
Im anschließenden Topspiel feierte der SV Werder Bremen einen 2:0-Erfolg gegen den Erzrivalen Hamburger SV. Claudio Pizarro markierte dabei einen Doppelpack und profitierte bei beiden Treffern von der Vorarbeit von Marko Marin. Zunächst schlug der Peruaner per Kopf zu, als Marins Freistoß vom Pfosten zurückkam (52.), anschließend hämmerte er einen Eckball des Flügelflitzers vom Elfmeterpunkt mit Urgewalt in den Winkel (82.). Der HSV bleibt damit nach fünf Spielen mit nur einem Punkt Tabellenletzter.