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Schweiz vor größter Hürde Deutschland

Wenn die Schweiz am Samstag in der Qualifikation startet, könnte die Aufgabe nicht schwerer sein, denn sie muss in Deutschland antreten. Doch Trainerin Béatrice von Siebenthal hat Grund, optimistisch zu sein.

Nach einer recht erfolgreichen WM-Qualifikation spielt die Schweiz nun gegen Deutschland
Nach einer recht erfolgreichen WM-Qualifikation spielt die Schweiz nun gegen Deutschland ©Keystone

Nachdem sie das seltene Vergnügen hatten, bei der Qualifikation zur FIFA-Frauen-WM 2011 nicht gegen Deutschland spielen zu müssen, schließlich war der Gastgeber ja automatisch qualifiziert, geht es nun am Samstag zum Auftakt der Qualifikation zur UEFA Women's EURO 2013 mal wieder gegen den nördlichen Nachbarn.

Deutschland gegen die Schweiz, das gab es bereits in den Qualifikationen zur WM 2007 und zur UEFA Women's EURO 2009, dabei unterlagen die Eidgenössinnen in jedem Spiel bei einem Torverhältnis von 0:10

Als es auf dem Weg zur WM in Deutschland mal nicht gegen den übermachtigen Gegner ging, hätte die Schweiz fast erstmals die Endrunde eines großen Turniers erreicht. Nachdem sie in der Gruppe Russland hinter sich gelassen hatten, scheiterten sie letztlich an Italien.

Die Qualifikation für die Europameisterschaft 2013 bescherte der Schweiz aber nicht nur Deutschland, sondern auch Spanien. Und die härteste Aufgabe steht der Truppe von Béatrice von Siebenthal gleich zu Beginn bevor, wenn es in Augsburg gegen Deutschland geht, das noch immer seine Wunden leckt nach dem frühen Viertelfinalaus bei der WM. Nun haben sie den sechsten EM-Titel in Folge im Visier.

"Wir haben Deutschland bekommen, die Mannschaft, die jeder vermeiden wollte, sagte von Siebenthal gegenüber UEFA.com. "Nur in der WM-Qualifikation für 2011 spielten wir nicht gegen Deutschland. Es ist schade, weil wir ziemlich sicher wissen, dass wir nur in der Lage sein werden, als eine der besten zweitplatzierten Mannschaften weiterzukommen."

Diese Einschätzung ist wohl recht realistisch, denn seit 1999 hat Deutschland jedes einzelne Qualifikationsspiel gewonnen. Aber die Schweizerinnen können der Zukunft recht gelassen entgegensehen, denn während der Play-off-Phase zur WM haben sie immerhin auch Dänemark aus dem Wettbewerb geworfen, sodass sie nun von der ersten Teilnahme an einem großen Wettbewerb träumen können. Spanien allerdings ist der größte Konkurrent im Kampf um Platz zwei, während in dieser Gruppe auch noch die Türkei, Rumänien und Kasachstan spielen. In Freundschaftsspielen in diesem Jahr hat die Schweiz bereits gezeigt, was alles in ihr steckt, gab es doch zuletzt einen 1:0-Sieg in der Republik Irland.

"Ich hoffe, wir haben aus der Erfahrung gelernt, die wir in der WM-Qualifikation gemacht haben und sind daran gereift und haben unsere Fähigkeiten entwickelt", sagte von Siebenthal. "Wir können aus der Tatsache lernen, dass all diese Spiele Alles-oder-nichts-Spiele waren, und nun müssen wir unsere Kräfte sammeln, um abermals die Play-offs zu erreichen. Das wird ein langer Weg."