Pastore unterstützt die Obdachlosen-WM
Donnerstag, 25. August 2011
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Javier Pastore, argentinischer Spielmacher von Paris Saint-Germain FC, erklärte beim Besuch der Obdachlosen-Weltmeisterschaft in Paris, dass der Fußball "das Leben von vielen Menschen verändern kann".
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Er war der neue Rekordtransfer von Paris Saint-Germain FC, und doch hat Javier Pastore auch den Blick für die Dinge abseits des großen Fußballgeschäfts nicht verloren. Während der Obdachlosen-Weltmeisterschaft in Paris besuchte der argentinische Spielmacher die Veranstaltung und erklärte, dass der Fußball das Leben von vielen Menschen positiv beeinflussen kann.
Nationalspieler Pastore wechselte kürzlich für 42 Millionen Euro von US Città di Palermo zum PSG und ist mit Sergio Rotman, dem Trainer der argentinischen WM-Mannschaft, gut befreundet. Da war es keine große Überraschung, dass der 22-Jährige in der Parkanlage Champ de Mars vorbeischaute, um seinem Landsmann viel Glück zu wünschen.
"Diese Veranstaltung ist großartig, sehr interessant", schwärmte Pastore. "Ich bin hier, um die Spieler kennenzulernen und ihnen meine Unterstützung anzubieten. Ich hoffe, sie genießen die Tatsache, dass sie durch den Fußball ihr Leben positiver gestalten können. Durch den Fußball kann man viele Dinge vergessen machen und er hilft einem, neue Menschen zu treffen."
Die Auftaktspiele der zweiten Runde im Männerwettbewerb fanden am Mittwoch nach der zuvor abgeschlossenen Gruppenphase statt. England, Litauen, Polen und die Niederlande konnten ihre jeweiligen Gruppen für sich entscheiden, doch in der zweiten Runde mussten die Engländer zum Auftakt eine Niederlage hinnehmen. In einem packenden Spiel wurde man von Nigeria mit 7:8 geschlagen.
Auch Schottland gelang in der Gruppe A ein Start nach Maß. Polen wurde mit 9:8 besiegt, und Litauen wurde in der Gruppe B seinem Favoritenstatus gerecht, indem sie die Republik Irland mit 7:2 abfertigten. Währenddessen gab es in der Gruppe D zwei innereuropäische Duelle, wobei Italien die Niederlande mit 8:7 bezwang und die Ukraine sich gegen den großen Nachbarn aus Russland mit 2:6 geschlagen geben musste.
Bei den Frauen sorgte Norwegen als bestes europäisches Team für Aufsehen. Mit vier Siegen aus fünf Spielen liegen sie in der Gruppe B nur drei Punkte hinter Brasilien, die bei dieser WM neue Maßstäbe setzen. Die Damen vom Zuckerhut gewannen alle fünf Gruppenspiele und erzielten dabei sensationelle 56 Tore.
In den ersten vier Tagen des Turniers wurden insgesamt 182 Spiele ausgetragen, und viele davon sollten das Pariser Publikum exzellent unterhalten. Gespielt wird mit Teams a vier Feldspielern und jeweils zwei Halbzeiten mit einer Spieldauer von sieben Minuten. Sofern nach den 14 Minuten regulärer Spielzeit ein Remis vorliegt, wird die Entscheidung durch Strafstöße herbeigeführt.
Das Ziel dieses Straßenfußball-Turniers ist es, gegen die Ausgrenzung von Obdachlosen zu kämpfen und sie zu ermutigen, ihr Leben zu ändern. Außerdem soll dabei auf das weltweite Problem der Obdachlosigkeit aufmerksam gemacht werden.