Köln ohne Pezzoni
Donnerstag, 11. August 2011
Artikel-Zusammenfassung
Schmelzer wohl wieder im Kader +++ Kagawa fraglich +++ Şanli vor Abflug +++ Farfán und Jurado fehlen weiter +++ Naldo "noch nicht so weit" +++ Matthäus vor Vertragsverlängerung in Bulgarien
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Der 1. FC Köln wird im Ligaspiel beim FC Schalke 04 am kommenden Samstag nicht auf Defensivakteur Kevin Pezzoni zurückgreifen können. Der 22-Jährige leidet unter einer Viruserkrankung. Bereits in der Vorwoche hatte Pezzoni erkältet für zwei Trainingseinheiten passen müssen. Zwar wirkte er bei der 0:3-Auftaktniederlage gegen den VfL Wolfsburg noch mit, doch nach dem Spiel ging es ihm rasch schlechter, so dass weitere Untersuchungen angeordnet wurden, die nun die Viruserkrankung zutage förderten. In der nächsten Woche sollte er wieder ins Training einsteigen können.
Sechs Wochen verletzungsbedingte Pause nähern sich für Marcel Schmelzer dem Ende. Der Nationalspieler von Borussia Dortmund wird am Samstag beim Auswärtsspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim wieder im Kader stehen, soll aber, solange alles normal läuft, noch nicht spielen. "Schmelle wäre einsatzfähig, aber er ist noch nicht bei 100 Prozent. Es wäre Wahnsinn, wenn er in nur vier Tagen das schaffen würde, wozu alle anderen sechs Wochen gebraucht haben. Wir hoffen, dass wir ihn noch nicht bringen müssen, denn wir haben noch intensive Wochen vor uns", sagte Trainer Jürgen Klopp über den Linksverteidiger. Auch ein Einsatz von Shinji Kagawa, der mit der japanischen Mannschaft in Asien spielte und beim 3:0 gegen die Republik Korea zwei Mal traf, ist fraglich. "Er musste um die halbe Welt fliegen", so Klopp, der einen müden Spieler befürchtet. Während Neven Subotić nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich Anfang der kommenden Woche im Training mit der Mannschaft erwartet wird, muss auf Lucas Barrios (Muskelbündelriss) wohl noch fünf Wochen gewartet werden.
Tuncay Şanli steht kurz davor, den VfL Wolfsburg wieder zu verlassen. Der türkische Nationalspieler, der in der Winterpause von Stoke City FC, war für die Niedersachsen in der Rückrunde (4 Spiele/0 Tore) nicht die erhoffte Verstärkung. Zurzeit befindet der 29-Jährige sich zu Verhandlungen mit Bolton Wanderers FC in England. "Wir hoffen, dass es in den nächsten Tagen zu einer Einigung kommt", sagte Trainer Felix Magath. Wolfsburgs Schlussmann Diego Benaglio erlitt beim 2:1-Sieg der Schweiz am Mittwoch in Liechtenstein eine Knöchelverletzung, die ihn aber kaum am Einsatz in der Liga am Samstag gegen den FC Bayern München hindern dürfte.
Jefferson Farfán und José Manuel Jurado werden dem FC Schalke 04 am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Köln weiter fehlen. Während Farfán noch an seinem Muskelfaserriss laboriert, musste der unter einer Oberschenkelverletzung leidende Jurado einen Comebackversuch am Mittwoch abbrechen. Am ersten Spieltag hatten die Knappen mit 0:3 beim VfB Stuttgart verloren.
Auch die lange Leidenszeit von Verteidiger Naldo vom SV Werder Bremen wird beim Sonntagsspiel bei Bayer 04 Leverkusen noch kein Ende finden. Der Brasilianer, der im Mai 2010 sein letztes Punktspiel bestreiten konnte und seitdem mit einem Knochenödem zu kämpfen hat, hatte zwar vor zwei Wochen mit dem Mannschaftstraining begonnen, doch in den Augen von Trainer Thomas Schaaf käme ein Einsatz in Leverkusen noch zu früh: "Er ist noch nicht bereit für ein Spiel in der Bundesliga. Naldo will schnellstmöglich wieder dabei sein, das ist doch normal. Allerdings sollten wir ihm die Möglichkeit und Zeit geben, noch intensiver mit dem Team zu arbeiten."
Trotz der 0:1-Niederlage Bulgariens in einem Testspiel in Belarus am Mittwoch soll Nationaltrainer Lothar Matthäus seinen auslaufenden Vertrag dort um zwei Jahre bis 2013 verlängern. Deutschlands Rekordinternationaler sprach davon, dass man "in Gesprächen" sei und versuchen werde, "zu einem Abschluss zu kommen". Das aktuelle Arbeitspapier des Franken endet mit dem Ende der Qualifikation zur UEFA EURO 2012. Die Bulgaren weisen sechs Punkte Rückstand auf England und Montenegro auf und haben nur noch sehr geringe Chancen, sich für die Endrunde in Polen und der Ukraine zu qualifizieren.
Aufgeschnappt
"Ich habe mich bei ihm bedankt. Denn ich habe ihn in meiner Manager-Mannschaft und sein Tor hat mir Punkte gebracht."
Wolfsburgs Kapitän Christian Träsch über Vorgänger Marcel Schäfer, der beim 3:0 beim 1. FC Köln einen Eckball direkt verwandelte