Neuer Verteidiger für Werder
Donnerstag, 4. August 2011
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Ribéry und Robben in Gladbach wohl dabei +++ Banović von Freiburg zu Cottbus transferiert +++ Mohamad wieder im Training +++ Audel leicht verletzt +++ Wohl grünes Licht für Schalkes Fährmann
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Der SV Werder Bremen hat am Donnerstagabend den Wechsel von Alexander Ignjovski von OFK Beograd als perfekt vermeldet. Der 20-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2014 bei den Hanseaten, während über die Ablösesumme Stillschweigen vereinbart wurde. Ignjovski, der auf beiden Seiten als Außenverteidiger und im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, war in den letzten beiden Spielzeiten an den Zweitligisten TSV 1860 München ausgeliehen, wo er insgesamt 53 Ligapartien absolvierte.
"Er ist eine Verpflichtung für jetzt und für die Zukunft. Ignjovski ist ein junger Bursche mit Entwicklungspotenzial - technisch beschlagen, mit einer guten Spielintelligenz. Man hat eben schon gesehen, dass er sich beim
Training gut eingebracht hat. Er soll unseren Kader bereichern", sagte Trainer Thomas Schaaf. Ignjovski selbst ergänzte: "Ich habe mich frühzeitig festgelegt, dass ich gerne zu Werder Bremen wechseln würde. Dass es nun geklappt hat, macht mich sehr glücklich. Ich möchte mich hier weiterentwickeln und hoffe, dem Team helfen zu können."
Die ligaweit gefürchtete Flügelzange des FC Bayern München ist zumindest eine Option für den Bundesligastart am Sonntag gegen den VfL Borussia Mönchengladbach. Sowohl Franck Ribéry als auch Arjen Robben konnte am Donnerstag nach etwas mehr als einer Woche Ausfallzeit wieder mit dem Kader trainieren. "Beide waren engagiert. Es wird kein Problem sein, es waren ja auch keine schwerwiegenden Verletzungen und man merkt ihnen an, dass sie heiß sind", sagte der Torschützenkönig der Vorsaison, Mario Gomez.
Der SC Freiburg hat Mittelfeldspieler Ivica Banović an den Zweitligisten FC Energie Cottbus abgegeben. Der 31-Jährige, der 2007 vom 1. FC Nürnberg ins Breisgau kam, verlor seinen Stammplatz zur Saison 2010/11 und war in der Rückrunde der Vorsaison bereits an den MSV Duisburg ausgeliehen worden. Freiburgs neuer Trainer Marcus Sorg hatte schon letzte Woche bekundet, dass sein Interesse an dem Kroaten nicht besonders groß ist: "Wenn sich für ihn eine attraktive Option ergibt, werden wir bei einem so verdienten Spieler sicher nicht im Wege stehen", hieß es da. Banović bestritt bisher insgesamt knapp 150 Bundesligaspiele und wird bis 2014 in Cottbus bleiben. Über eine Ablösesumme wurde nichts bekannt. "Dieser Transfer soll uns mehr Stabilität geben, ohne die jungen Kreativspieler einzubremsen. Ivica Banović kann eine Führungsrolle einnehmen, passt menschlich ins Team und hat auf all seinen Stationen in elf Jahren deutscher Fußball seine absolut professionelle Einstellung eingebracht", sagte Energie-Coach Pele Wollitz.
Der 1. FC Köln darf sich über die Rückkehr von Innenverteidiger Youssef Mohamad ins Mannschaftstraining freuen. Am Samstag vor zwei Wochen bei der Testspielniederlage gegen Arsenal FC hatte der Libanese eine Innenbandzerrung erlitten. Die Rheinländer starten am Samstag zu Hause gegen den VfL Wolfsburg in die neue Spielzeit.
Beim VfB Stuttgart hat sich Johan Audel, der zuvor schon lange verletzt gefehlt hatte, erneut eine Blessur zugezogen. Allerdings stellte sich die Verletzung nur als Zerrung im rechten Oberschenkel heraus, so dass er nach einigen Tagen individuellen Trainings wieder mit der Mannschaft üben soll. Für den Saisonauftakt der Schwaben am Sonntag zu Hause gegen den FC Schalke 04 wäre der 27-jährige Franzose, der bisher nur drei Bundesligaspiele bestritt, ohnehin nicht in Frage gekommen.
Mit Verteidiger Maik Franz und Mittelfeldmann Nikita Rukavytsya kann Aufsteiger Hertha BSC Berlin wieder auf zwei zuvor verletzte Akteure zurückgreifen. Torhüter Maikel Aerts ist ebenfalls nicht mehr angeschlagen und konnte torwartspezifisch trainieren, womit nun nur noch Thomas Kraft und Roman Hubník ausfallen. Bei dem Duo besteht aber noch Hoffnung auf das erste Ligaspiel am Samstagabend gegen den 1. FC Nürnberg.
Auch die Königsblauen dürfen für ihren Start in die neue Bundesligasaison noch auf den Einsatz des designierten Stammtorwarts Ralf Fährmann hoffen, der mit einem Muskelfaserriss den Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim FC Teningen verpasst hatte. "Es sieht gut aus. Ralf hat das Donnerstagstraining ohne größere Probleme bewältigt und kann aller Voraussicht nach spielen", sagte Trainer und Namensvetter Ralf Rangnick, der sich aber erst nach dem Abschlusstraining entscheiden möchte. Dagegen wird Neuzugang Ciprian Marica, der einst für die Stuttgarter spielte, wohl nicht mitwirken können. "Ein Muskel hat ein wenig zugemacht, wir müssen erst das Abschlusstraining abwarten. Ciprian hat noch etwas Rückstand, deshalb käme derzeit sowieso nicht mehr als ein Kurzeinsatz in Frage", so Rangnick weiter. Auch Jefferson Farfán ist nach seinem Muskelfaserriss noch kein Thema.