FC Bayern demontiert HSV
Samstag, 20. August 2011
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Während der FC Bayern den HSV am 3. Spieltag mit 5:0 demontierte, mühte sich Dortmund zu einem 2:0-Erfolg gegen Nürnberg. Im Abendspiel trennten sich Köln und Lautern mit einem 1:1-Remis.
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Während der FC Bayern München den Hamburger SV am 3. Bundesliga-Spieltag mit 5:0 demontierte, mühte sich Borussia Dortmund zu einem 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg. Außerdem gewann Bayer 04 Leverkusen mit 1:0 beim VfB Stuttgart. Im Abendspiel trennten sich der 1. FC Köln und der 1. FC Kaiserslautern 1:1-Unentschieden.
In einer unterhaltsamen Partie zwischen Köln und Lautern gingen die Gäste in der 17. Minute sehenswert in Führung: Florian Dick flankte von der rechten Seite in den Strafraum, wo Ivo Iličević per Direktabnahme aus 14 Metern erfolgreich war. Doch nur zwei Minuten später kamen die Gastgeber zum Ausgleich, als Mato Jajalo nach einer glänzenden Kombination über Martin Lanig und Sławomir Peszko trocken ins linke Eck vollenden konnte. Aufgrund von zahlreichen Fehlern in den Abwehrreihen kamen beide Teams in der Folgezeit immer wieder zu guten Möglichkeiten, die klarsten vergaben jedoch die Kölner, weil Lauterns Keeper Kevin Trapp zweimal hervorragend reagierte - in der 35 Minute aus vier Metern gegen Milivoje Novakovič und in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs gegen den frei vor ihm auftauchenden Adil Chihi. Nach der Pause hatten die Kölner die erste dicke Chance, doch Jajalo, der im Strafraum freie Bahn hatte, schon die Kugel in der 52. Minute knapp rechts am Tor vorbei. Auch im Anschluss waren die formverbesserten Kölner die aktivere Mannschaft, doch Großchancen gab es auf beiden Seiten keine mehr zu verzeichnen.
Die Bayern übernahmen von Beginn an die Kontrolle und gingen nach 13 Minuten in Führung: Nach einem Freistoß von Arjen Robben war Daniel Van Buyten aus acht Metern mit dem Kopf zur Stelle. Vier Minuten später hieß es nach einer feinen Einzelleistung von Franck Ribéry bereits 2:0. In der 34. Minute sorgte die nächste starke Einzelleistung für das 3:0: Robben ließ Marcell Jansen stehen, vernaschte dann Dennis Aogo und lupfte das Leder vom rechten Fünfereck über Jaroslav Drobný hinweg ins lange Eck. Auch nach der Pause war vom HSV nichts zu sehen, vielmehr legte die Bayern nach 56 Minuten Treffer Nummer vier nach: Thomas Müller bediente Mario Gomez, der aus spitzem Winkel erfolgreich war. Für den Endstand sorgte der eingewechselte Ivica Olić, der nach Vorarbeit von Holger Badstuber aus kurzer Distanz per Flugkopfball einnetzte.
Meister Dortmund tat sich im ersten Durchgang richtig schwer gegen den Club, der sogar die besseren Chancen herausspielen konnte und in der Defensive so gut wie gar nichts zuließ. Ein Kopfball von Philipp Wollscheid ging in der 13. Minute knapp über das BVB-Tor, und in der 38. Minute parierte Roman Weidenfeller einen Heber von Jens Hegeler, der alleine auf das BVB-Tor zulief, gerade noch mit den Fingerspitzen. Doch nach der Pause legte die Borussia einen Gang zu und kam in der 50. Minute zum Führungstreffer. Nach einer Ecke der Gäste konterte der BVB geschickt über die rechte Seite, wo Mario Götze im Strafraum zu Robert Lewandowski zurücklegte, der das Leder aus kurzer Distanz unter die Latte zimmerte. Nachdem der eingewechselte Dortmunder Ivan Perišić in der 74. Minute per Kopf nur den Pfosten getroffen hatte, machte Kevin Großkreutz in der 80. Minute alles klar, hatte aber großes Glück, dass sein Distanzschuss von Timm Klose unhaltbar für Debütant Patrick Rakovsky abgefälscht wurde.
In Stuttgart zeigten die Gäste aus Leverkusen im ersten Durchgang die reifere Spielanlage und hatten auch ein Chancenplus, doch es dauerte bis zur 28. Minute, ehe Bayer in Führung gehen konnte: VfB-Keeper Sven Ulreich konnte einen Schuss von Michal Kadlec nur nach vorne abwehren, wo Stefan Kießling zur Stelle war und aus sechs Metern abstauben konnte. Stuttgarts beste Chance vergab Martin Harnik in der 23. Minute mit einer Direktabnahme aus 13 Metern. Nach der Pause agierten die Stuttgarter zielstrebiger und mutiger nach vorne, kam aber kaum zu guten Chancen. Die beste vergab erneut Harnik, dessen Direktabnahme vom Fünfereck in der 68. Minute knapp links am Tor vorbeiging. In der Nachspielzeit sah der Stuttgarter Khalid Boulahrouz zudem noch die Gelb-Rote Karte.
Im Spiel zwischen dem SV Werder Bremen und dem SC Freiburg erwischten die Gäste den besseren Start: Johannes Flum flankte in der 7. Minute von der rechten Seite in den Strafraum, wo Keeper Tim Wiese am Ball vorbei flog und Papiss Demba Cissé den Ball mit der Brust über die Linie drücken konnte. Auch in der Folgezeit waren die Gäste die bessere Mannschaft, ehe Werder nach 25 Minuten stärker wurde und in der 30. Minute zum Ausgleich kam. Lukas Schmitz flankte von der linken Seite in den Strafraum, wo Clemens Fritz aus fünf Metern per Flugkopfball einnetzen konnte. Nur vier Minuten später ging Bremen in Führung: Marco Marin legte den Ball für Claudio Pizarro ab, der Oliver Barth aussteigen ließ und aus zwölf Metern per Flachschuss in die lange Ecke erfolgreich war. Nach der Pause waren die Gäste wieder hellwach und kamen nach 48 Minuten zum Ausgleich: Daniel Caligiuri flankte von der rechten Seite an den langen Pfosten, wo erneut Cissé zur Stelle war und das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Nach 65 Minuten flankte Marin von der linken Seite butterweich an den langen Pfosten, wo der eingewechselte Marko Arnautović aus kurzer Distanz zum 3:2 einköpfen konnte. Nachdem Stefan Reisinger in der 84. Minute der erneute Ausgleich gelungen war, erzielte Aaron Hunt drei Minuten später per Foulelfmeter das 4:3 für Bremen, Pavel Krmaš hatte zuvor Mehmet Ekici gefoult. Den 5:3-Endstand markierte der Brasilianer Wesley in der Nachspielzeit nach einem Konter.
Der erste Treffer des Tages fiel in der Partie zwischen dem FC Augsburg und der TSG 1899 Hoffenheim, wo Gästestürmer Ryan Babel in der 5. Minute nach Doppelpass mit Fabian Johnson aus 17 Metern in die linke Ecke traf. Auch in der Folgezeit war Hoffenheim die reifere Mannschaft, Augsburg strahlte im ersten Durchgang nur durch zwei Distanzschüsse von Daniel Baier (38. und 43.) Torgefahr aus. Nach der Pause agierte der Aufsteiger aus Augsburg mutiger und hatte in der 59. Minute die Riesenchance zum Ausgleich, doch Torjäger Sascha Mölders scheiterte mit einem Elfmeter an Tom Starke, nachdem Axel Bellinghausen von Andreas Beck gefoult worden war. Nachdem der gerade erst eingewechselte Augsburger Tobias Werner in der 71. Minute nur den Pfosten getroffen hatte, fiel vier Minuten später die Vorentscheidung: Nach Foul von Jonas De Roeck an Johnson verwandelte Sejad Salihović den fälligen Elfmeter zum 2:0.