Grings und Fuss nach Zürich
Montag, 29. August 2011
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Nachdem der FCR 2001 Duisburg vor rund einer Woche veröffentlichte, dass Inka Grings den Verein nach 16 Jahren verlassen wird, wurde nun bekannt, dass es sie und Sonja Fuss zum FC Zürich zieht.
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Nachdem der FCR 2001 Duisburg vor rund einer Woche veröffentlichte, dass Inka Grings den Verein nach 16 Jahren verlassen wird, wurde nun bekannt, dass es sie und Sonja Fuss zum FC Zürich zieht.
Die Nationalstürmerin wechselt gemeinsam mit ihrer Vereinskollegin und Verteidigerin Sonja Fuss zunächst einmal für diese Saison zum Schweizer Rekordmeister im Frauenfußball. Der Stadtclub bot den beiden Spielerinnen auch berufliche Möglichkeiten nach der Karriere, so dass sie sich gegen ein wohl ebenfalls vorliegendes Angebot aus Russland entschieden.
"Es war anfangs keine leichte Entscheidung, da die Russen uns ebenfalls ein sehr sportlich qualitatives Angebot unterbreiteten, allerdings haben wir in der Schweiz beruflich gesehen eine produktivere Zukunft", sagte die 32-jährige Grings, während die gleichaltrige Fuss hinzufügte: "In unserem Alter muss man sich das zweimal überlegen, auch wenn Russland ein wahres Abenteuer geworden wäre. Dies ist nicht unbedingt eine sportliche Entscheidung. In Anbetracht der familiären Situation hier in Deutschland, die Anbindung für Inka an die Nationalmannschaft und auch die Sprachbarriere in Russland, die man keinesfalls unterschätzen sollte, ist das für uns beide die sinnvollere Lösung."
Grings bestritt 94 Länderspiele für Deutschland und erzielte dabei 64 Tore. Für Duisburg gelangen ihr 353 Treffer in 271 Ligaspielen, damit wurde sie sechsmal Torschützenkönigin der Frauen-Bundesliga, während Fuss 68 Länderspiele absolvierte. "Ich bin den Verantwortlichen des FCR sehr dankbar, dass mir diese Chance gegeben wird. So habe ich die Möglichkeit, doch noch einmal in meiner Karriere im Ausland zu spielen", hatte Grings bereits bei ihrer Vertragsauflösung vor gut einer Woche erklärt.
"Wir freuen uns riesig, Inka Grings und Sonja Fuss künftig in unserem Kader zu haben. Neben dem sportlichen Aspekt erhoffen wir uns auch, dass diese beiden Top-Spielerinnen dabei helfen können, das Interesse am Frauenfußball in der Schweiz weiter zu steigern", sagte Marion Daube, die Geschäftsführerin des FC Zürich.