Wolfsburg scheitert an Viertligist
Freitag, 29. Juli 2011
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Was für eine Sensation in der ersten Runde des DFB-Pokals. Wolfsburg verlor bei RasenBallsport Leipzig mit 2:3. Mit Gladbach und Stuttgart kommen die beiden anderen Erstligisten am Freitag weiter.
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Die erste große Sensation der neuen Saison ist perfekt. In der ersten Runde des DFB-Pokals verlor der VfL Wolfsburg bei Viertligist RasenBallsport Leipzig mit 2:3.
Alle sollte in dieser Saison unter Felix Magath anders werden, und der Coach setzte gleich fünf Neuzugänge ein. Und es war ein Neuer, der den ersten Treffer der Leipziger mitverschuldete. Hasan Salihamidžić köpfte den Ball aus dem Strafraum in die Mitte zu Umut Kocin, der die Kugel wieder in den Strafraum beförderte, wo Kapitän Daniel Frahn aus zehn Metern verwandelte.
Und als sich Fran elf Minuten später gegen Marco Russ durchsetze und das 2:0 erzielte, war die Stimmung in Leipzig kaum mehr zu toppen. Doch in der 25. Minute erhielt sie einen Dämpfer, denn nach einem Befreiungsschlag war Srdjan Lakic – ebenfalls ein Neuzugang - zur Stelle und verkürzte. Weitere drei Minuten später glich Salihamidžić nach Vorlage von der rechten Seite von Marcel Schäfer aus.
Sekunden vor der Halbzeit aber machte Frahn seinen Dreierpack komplett und köpfte nach schnellem Konter das 3:2. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff hätte er beinahe mit einem spektakulären Fallrückzieher alles klar gemacht, scheiterte aber knapp. Aber das konnte der Held der Abends verschmerzen, denn seine Mannschaft erreichte die nächste Runde.
Spannend ging es auch bei der Partie des SV Wehen Wiesbaden gegen den VfB Stuttgart zu, die der Favorit beim Drittligisten knapp mit 2:1 gewann.
Ermin Bicakcic brachte die Schwaben nach einer Ecke schon nach vier Minuten in Führung, doch Zlatko Jancic glich nach 28 Minuten per Elfmeter aus. Fünf Minuten nach Wiederbeginn ging der VfB erneut in Front. Diesmal traf Zdravko Kuzmanovic nach Vorlage von Tamas Hajnal. Dabei blieb es bis zum Schluss.
Auch in der Oberpfalz hieß das Duell Drittligist gegen Erstligist. Jahn Regensburg wehrte sich beim 1:3 gegen den VfL Borussia Mönchengladbach tapfer, lag aber nach 22 Minuten nach Toren von Martin Stranzl und Marco Reus schon mit 0:2 zurück. Aber nach knapp einer halben Stunde erzielten die Gastgeber per Elfmeter, den Tobias Schweinsteiger, der Bruder von Bastian, verwandelte, den Anschluss.
Mitte der zweiten Halbzeit erhöhte die Borussia durch Igor de Camargo auf 3:1, die Vorentscheidung durch einen tollen Heber. Dem hatten die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen.
Die anderen drei Freitagbegegnungen, an denen keine Erstligisten beteiligt waren, gingen in die Verlängerung beziehungsweise ins Elfmeterschießen. Für die Überraschung sorgte dabei Regionalligist Rot-Weiss Essen gegen Zweitligist 1. FC Union Berlin. Die Essener lagen schon 2:0 in Front, ehe die Eisernen in letzter Minute ausglichen, die Verlängerung und das anschließende Elfmeterschießen erzwangen, das sie mit 3:4 verloren.
Mühe hatte Zweitligist TSV 1860 München bei Drittligist VfL Osnabrück. Erst in der Verlängerung erzielten die Löwen durch Benjamin Lauth das 3:2. Und Zweitligist Erzgebirge Aue schoss bei Drittligist 1. FC Saarbrücken in der Verlängerung zwei Tore zum 3:1-Erfolg.