Rost geht nach New York
Mittwoch, 13. Juli 2011
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Frank Rost wechselt in die USA +++ Zé Roberto kündigt Rückkehr in die Bundesliga an +++ Marica und Stuttgart lösen Vertrag auf +++ WM-Auslosung ohne Jogi Löw
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Frank Rost hat einen neuen Arbeitgeber gefunden. Der 38-jährige Torhüter, dessen Vertrag beim Hamburger SV nicht mehr verlängert wurde, wechselt in die Major League Soccer zu den New York Red Bulls und wird dort Teamkollege von Thierry Henry und Rafael Marquez.
Rost soll schon am Wochenende im Ligaspiel gegen Chivas USA zum Kader gehören. Für den HSV, den FC Schalke 04 und Werder Bremen bestritt der gebürtige Chemnitzer insgesamt 426 Erstligaspiele, in denen er sogar ein Tor erzielte. In der DFB-Elf kam er viermal zum Einsatz.
"Ich freue mich auf die Herausforderung, das Land, die Sprache und die Liga", erklärte Rost, dessen neues Team momentan die Tabelle der Eastern Conference anführt.
Frank Rost ist der dritte Bundesliga-Profi, der in der jüngeren Vergangenheit den Schritt in die MLS vollzogen hat. Im Winter war Kölns kolumbianischer Keeper Faryd Mondragon nach Philadelphia gewechselt, vor einigen Wochen folgte der Bremer Torsten Frings, der inzwischen für den FC Toronto spielt.
Während wir Rost also in der Bundesliga kaum wiedersehen dürften, hat einer seiner ehemaligen Teamkollegen beim HSV schon kurz nach seinem Abschied sein Bundesliga-Comeback angekündigt.
Vor einigen Wochen schien der Brasilianer Zé Roberto der Bundesliga nach 336 Einsätzen endgültig den Rücken gekehrt zu haben, nun kündigte der 37-jährige Mittelfeldspieler kurz nach seinem Wechsel zu Al-Gharrafa Doha in Katar seine baldige Rückkehr nach Deutschland an.
In einem Zeitungsinterview erklärte Zé Roberto: "Die Saison dauert dort nur neun Monate, danach kehre ich in die Bundesliga zurück. Ich habe bereits ein fixes Abkommen mit einem Spitzenklub aus Deutschland".
Wohin es ihn dann zieht, ließ Zé Roberto allerdings offen. Er dürfe den Klub noch nicht nennen, sagte er. "Alles ist geklärt. Übernächste Saison werde ich für diesen Klub spielen. Ich will meinen Ausländerrekord unbedingt ausbauen." Deswegen bleibe seine Familie in Hamburg.
Stürmer Ciprian Marica und der VfB Stuttgart gehen künftig getrennte Wege. Wie die Schwaben auf ihrer Internetseite bekannt gaben, wurde der noch bis 2012 laufende Vertrag mit dem in Ungnade gefallenen Rumänen in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Marica war in Stuttgart Anfang des Jahres in Ungnade gefallen, als er Trainer Bruno Labbadia in einem Zeitungsinterview kritisiert hatte. Anschließend wurde er vom VfB-Coach nicht mehr berücksichtigt.
2007 war der heute 25-Jährige für 7,5 Millionen Euro vom FC Shakthar Donetsk an den Neckar gewechselt. Doch der große Durchbruch blieb ihm dort versagt, in 93 Bundesliga-Spielen erzielte er 19 Tore, hinzu kommen acht Tore in 28 Europacupspielen.
Bundestrainer Joachim Löw wird nicht an der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die FIFA-WM 2014 in Brasilien teilnehmen. Statt am 30. Juli in Rio des Janeiro vor Ort zu sein, will Löw einige seiner Nationalspieler in der ersten Runde des DFB-Pokals beobachten. Für den DFB werden Team-Manager Oliver Bierhoff und Georg Behlau, der Leiter des Büros Nationalmannschaft, nach Brasilien fliegen.