Cannavaro hängt die Schuhe an den Nagel
Samstag, 9. Juli 2011
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Fünf Jahre nach dem Gewinn der FIFA-Weltmeisterschaft hat Italiens früherer Kapitän Fabio Cannavaro seine aktive Karriere beendet, er erklärte: "Ich bin sehr traurig, Fußball ist alles für mich."
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Fünf Jahre nach dem Gewinn der FIFA-Weltmeisterschaft in Deutschland hat Italiens früherer Kapitän Fabio Cannavaro seine aktive Karriere beendet. "Ich bin sehr traurig", erklärte der 37-jährige Verteidiger. "Das ist nicht einfach für mich; alle sagen immer, dass dieser Moment irgendwann kommen wird, aber wenn er dann da ist, ist es eine Entscheidung, der man sich stellen muss."
Nach dem WM-Triumph 2006 bekam Cannavaro den Ballon d'Or, mit 136 Länderspielen ist er der Rekordnationalspieler seines Landes. Wegen einer hartnäckigen Knieverletzung musste er jetzt einen Schlussstrich ziehen. "Ich habe versucht, mich im Urlaub zu erholen, aber in Miami habe ich gemerkt, dass ich schon bei einem einfachen Dauerlauf Schmerzen habe. Da habe ich verstanden, dass ich so nicht weitermachen kann", so der zweimalige UEFA-U21-Europameister bei einer Pressekonferenz in Dubai, wo er in der letzten Saison für Al-Ahli Club spielte.
"Ich bin sehr traurig, Fußball ist alles für mich", meinte Cannavaro, der weiter für den Verein aus Dubai arbeiten wird. "Ich werde die nächsten drei Jahre hier als technischer Berater fungieren. Ich finde es aufregend, für diesen Klub zu arbeiten. Ich hätte gerne noch eine Saison gespielt, aber das wäre nicht fair gewesen."
Cannavaro begann seine Karriere beim SSC Napoli, ehe er 1995 zu Parma FC wechselte und dort den UEFA-Pokal, die Coppa Italia und den italienischen Superpokal gewann. 2002 ging er zum FC Internazionale Milano, zwei Jahre später zog es ihn weiter zu Juventus.
Nach dem WM-Triumph am 9. Juli 2006 in Berlin wechselte Cannavaro zu Real Madrid CF, wo er zweimal spanischer Meister und einmal spanischer Superpokal-Sieger wurde. 2009 kehrte er zurück zu Juventus, ehe er im Jahr darauf zu Al-Ahli ging. In UEFA-Vereinswettbewerben absolvierte er insgesamt 113 Spiele.