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The Technician weiß, das Glück ist mit den Tüchtigen

Trainerausbilder

In der aktuellen Ausgabe der UEFA-Publikation The Technician wird erklärt, wie viel Mut und Stärke Trainer und Spieler brauchen, um Besonderes zu leisten. Zusätzlich gibt es ein Interview mit Australiens Nationaltrainer Holger Osieck.

Eine mutige Entscheidung ermöglichte Arsenal den Sieg im Achtelfinal-Hinspiel gegen Barcelona
Eine mutige Entscheidung ermöglichte Arsenal den Sieg im Achtelfinal-Hinspiel gegen Barcelona ©Getty Images

"Anmut unter Druck" lautet der neue Titel der Juni-Ausgabe des Informationsblattes für Trainer - The Technician, bei dem es um den Mut und die Furchtlosigkeit der besten Fußballer auf dem Planeten geht.

Andy Roxburgh, Technischer Direktor der UEFA, beschreibt in seiner Kolumne den Mut und die Unerschrockenheit der besten Spieler, wenn es darum geht, den Ball zu behaupten oder einen Gegner aussteigen zu lassen. Aber auch die Trainer benötigen diesen Mut in ihrem Entscheidungsfindungsprozess, und da die Gabe, "Anmut unter Druck" zu beweisen, nicht jedem in die Wiege gelegt wurde, benötigt es viel Erfahrung und Lehrstunden, um diese Fähigkeit zu erlangen.

Die UEFA ist natürlich bestrebt, die Fortbildung in allen Bereichen voranzutreiben, wobei die größte Aufmerksamkeit der Trainerausbildung für die UEFA-Pro-Lizenz unter Leitung der nationalen Verbände gewidmet wird. The Technician berichtet über das Pilotprojekt, welches im Mai in der UEFA-Zentrale abgehalten wurde und den internationalen Informationsaustausch der Trainer aus Polen, Schottland und der Tschechischen Republik zum Auftrag hatte.

Nachdem es einen zweiten Kurs für die Trainer der Verbände aus Dänemark, Finnland und Norwegen im Juni gab, äußerte sich der Technische Direktor des polnischen Fußballverbands (PZPN), Jerzy Engel, äußerst positiv. "Dieser Kurs war für die Trainer, die gerade am Anfang ihrer Karriere stehen, sehr wichtig", so Engel. "Wenn sie den Pro-Lizenz-Kurs erfolgreich absolvieren, werden sie in ihrer Heimat bald als Trainer arbeiten. Sie müssen sich aber auch bewusst sein, dass ihnen als Inhaber eines UEFA-Diploms Europa und die ganze Welt offenstehen."

Holger Osieck ist einer der Trainer, der wohl am weitesten auf dem Erdball herumgekommen ist. Der 62-jährige Deutsche hatte schon Engagements in Kanada, der Türkei und auch in seinem Heimatland. Osieck ist in der aktuellen Ausgabe das Thema eines Interviews, worin er erklärt, inwiefern ihm seine ausgefallenen Trainerposten bei seiner aktuellen Stelle als australischer Nationaltrainer helfen.

Osieck, der auch schon Technischer Direktor der FIFA war, gewann als Assistent von Franz Beckenbauer im Jahr 1990 mit Deutschland die FIFA-WM und holte 2007 mit den Urawa Red Diamonds den Titel in der AFC Champions League. "Über die Jahre entwickelt man seinen eigenen Arbeitsstil. Ich denke, man könnte mich für relativ hart halten, aber man muss stark sein, wenn man die Führungsrolle übernimmt", so der Weltenbummler über sich selbst.

Gérard Houllier, technischer Beobachter der UEFA, war zu Gast bei der Achtelfinalpartie zwischen Arsenal FC und dem FC Barcelona und lobt den Mut des Gunners-Trainer Arsène Wenger, der dank "einer riskanten, hoch stehenden Verteidigungslinie den Ausschlag für die Wende zugunsten der Gunners" gab und einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg verwandelte.

Letztlich setzte sich Barcelona aber im Achtelfinale durch und traf im Finale in Wembley auf Manchester United FC, wobei auch dieser englische Klub die Katalanen nicht stoppen konnte und mit 1:3 verlor. The Technician zieht vor Trainer Josep Guardiola den Hut, nachdem dieser den Pokal der europäischen Meistervereine wieder zurück ins Camp Nou geholt hat. Aber auch den anderen erfolgreichen Trainern soll diese Ehre zuteil werden. Darum hiermit ein großes Lob an die Gewinner der UEFA Europa League, UEFA Womens Champions League und UEFA-U17-Europameisterschaft: André Villas-Boas (FC Porto), Patrice Lair (Olympique Lyonnais) und Albert Stuivenberg (Niederlande).

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