Frings zu Toronto FC in die Major League Soccer
Donnerstag, 30. Juni 2011
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Frings für zweieinhalb Jahre in die amerikanische MLS zu Toronto FC +++ Benaglio und Şanlı fehlen +++ Weis pausiert +++ Profivertrag für Riedmüller +++ Testspielsiege für Köln, Lautern und Schalke
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Der ehemalige Nationalspieler Torsten Frings beendet seine Karriere in der Bundesliga und wechselt für zweieinhalb Jahre in die amerikanische Major League Soccer (MLS) zu Toronto FC. Dies gab der 34-Jährige auf seiner Homepage bekannt. Der Vertrag des Mittelfeldspielers bei Werder Bremen war nach Ende der vergangenen Saison nicht verlängert worden. In Toronto trifft Frings, der in 402 Bundesligaspielen für Bremen, den FC Bayern München und Borussia Dortmund 49 Tore erzielte, auf einen alten Bekannten: Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann fungiert als Berater für den MLS-Klub.
"Ich hatte mehrere Anfragen aus Europa, Amerika und den Emiraten, auch aus der Bundesliga. Obwohl einige zwar interessant und auch lukrativer gewesen wären, hat mich die Herausforderung Amerika mit Abstand am meisten gereizt", schreibt Frings auf seiner Homepage: "Beim Toronto FC hat mich das Gesamtpaket überzeugt. Eine Stadt mit hoher Lebensqualität in einem tollen Land, volle Stadien, ein professionelles Umfeld und die Vision des Vereins, die ich in zentraler Rolle mitgestalten kann. Deshalb habe ich auch für 2,5 Jahre unterschrieben." Der 79-fache Nationalspieler wird voraussichtlich erstmalig gegen den FC Dallas am 21. Juli vor heimischem Publikum zum Einsatz kommen, da das Transferfenster der MLS erst am 15. Juli öffnet.
Torhüter Diego Benaglio und Offensivmann Tuncay Şanlı können zurzeit nicht an der Saisonvorbereitung des VfL Wolfsburg teilnehmen. "Diego Benaglio hat weiterhin eine bakterielle Infektion. Seine Bronchitis war doch schwerer als angenommen, deshalb war er heute noch einmal beim Internisten und wird jetzt erst mal rausgenommen. Das ist keine Sache von Monaten. Er sollte in den nächsten Tagen wieder mittrainieren können", sagte Trainer Felix Magath über den Schweizer Nationalspieler, während er über den aufgrund muskulärer Probleme fehlenden Şanlı hinzufügte: "Er ist im Hotel geblieben und Fahrrad gefahren und wird auch heute Nachmittag separat etwas machen. So wie übrigens alle, die beim Testspiel nicht dabei sind."
Auch Tobias Weis von der TSG 1899 Hoffenheim muss ein paar Tage mit dem Training aussetzen. Der 25-jährige Mittelfeldspieler, der in der letzten Saison 17 Ligaspiele für die Kraichgauer bestritt, leidet unter muskulären Problemen im rechten Gesäß.
Der SV Werder Bremen hat noch einmal bestätigt, dass Said Husejinović in der kommenden Spielzeit nicht mehr für die Hanseaten spielen wird. "Wir haben Said bereits zum Ende der abgelaufenen Saison mitgeteilt, dass wir nicht mehr mit ihm planen und er wird nicht mehr zum Profi-Kader gehören. Ich stehe mit seinem Berater in Kontakt und es gibt positive Signale, dass in den nächsten Tagen etwas passiert", sagte Geschäftsführer Klaus Allofs. Husejinović (23) kam im Sommer 2008 vom FK Sloboda Tuzla aus Bosnien und bestritt insgesamt nur sechs Bundesligaspiele für die Grün-Weißen. In der Rückrunde 2008/09 war er an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen, wo er vier Ligaspiele absolvierte.
Der FC Bayern München hat seinem bisherigen Torwart der 2. Mannschaft, Maximilian Riedmüller, einen Profivertrag gegeben. Der 23-Jährige unterschrieb ein neues Arbeitspapier bis Sommer 2013. "Ich freue mich sehr, dass ich dieses Vertrauen vom FC Bayern bekomme. Ich bin mir meiner Position bewusst und werde alles dafür tun, um mich weiter zu entwickeln", so Riedmüller.
Der 1. FC Köln feierte im ersten Testspiel einen 23:0-Kantersieg gegen den TSV Langeoog. Bester Torschütze vor 1 300 Zuschauern auf Langeoog war Adil Chihi mit sechs Treffern.
Noch zwei Tore mehr erzielte der FC Schalke 04 beim 25:0 gegen eine Inselauswahl Rügens, wobei hier Lewis Holtby als fünffacher Torschütze vor 2 300 Besuchern die meisten Erfolgserlebnisse verzeichnete.
Bei weitem nicht so torhungrig zeigte sich der 1. FC Kaiserslautern in seinem zweiten Test, der mit einem 3:1-Sieg endete. Allerdings hieß der Gegner hier auch SC Hauenstein und spielt in der Oberliga. Vor 2 800 Fans ging Hauenstein nach 40 Minuten sogar in Führung, ehe der FCK in einem Schlussspurt durch Ivo Iličević (78., 90.+1) und Ilian Micanski (83.) doch noch zum erwarteten Sieg kam. "Die Zuschauer haben ein gutes Testspiel gesehen, in dem wir auf einen sehr motivierten und spritzigen Gegner getroffen sind. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass wir aus unseren klaren Chancen, allein sechs hundertprozentige in der ersten Hälfte, mehr zählbares machen, aber ich bin nicht unzufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Man merkt ihr die harten Einheiten an, dennoch hat sie ein engagiertes Spiel gezeigt", sagte Lauterns Coach Marco Kurz.