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Eklat führt doch zur Trennung

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Diego muss den VfL Wolfsburg endgültig verlassen +++ Friedrich fällt wieder mit Bandscheiben-Problemen aus +++ Asamoahs Vertrag wird aufgelöst

Der Eklat am letzten Spieltag der Saison 2010/11 führte schließlich doch zur Trennung
Der Eklat am letzten Spieltag der Saison 2010/11 führte schließlich doch zur Trennung ©Getty Images

Der Brasilianer Diego wird nicht mehr für den VfL Wolfsburg auflaufen. Dies gab der Bundesligist bekannt, nachdem der Mittelfeldstar nicht am letzten Spiel der Saison 2010/11 gegen die TSG 1899 Hoffenheim teilgenommen hatte, da er nicht in der Startelf stand. Für Wolfsburg ging es in dieser Partie, die letztlich 3:1 gewonnen wurde, noch um den Klassenerhalt. Zum Start der neuen Saison traf sich Trainer Felix Magath mit Diego zu einem Vier-Augen-Gespräch. "Nach diesem Gespräch war klar, dass eine weitere Zusammenarbeit schwierig sein würde und dass es besser ist, sich zu trennen", so Magath, während Diego sagte: "Ich habe mich in Wolfsburg immer sehr wohlgefühlt. Aber ich habe einen Fehler gemacht. Nun geht es darum, sowohl für den Klub als auch für mich die beste Lösung zu finden." Der 26-Jährige kam im Sommer 2010 von Juventus und bestritt 30 Ligaspiele (6 Tore) in der abgelaufenen Saison.

Die Niedersachsen werden zunächst auch ohne Nationalverteidiger Arne Friedrich auskommen müssen, der mit Bandscheibenproblemen schon die komplette Hinrunde 2010/11 gefehlt hatte. Nach einer Operation konnte er in der Rückrunde dann zwar 15 Ligaspiele bestreiten, doch mittlerweile hat der 32-Jährige wieder mit Problemen an der operierten Bandscheibe zu kämpfen, so dass er auf unbestimmte Zeit ausfallen und sich Reha-Maßnahmen in Berlin unterziehen wird.

Auch die Verträge von Gerald Asamoah und Nicolas Plestan beim FC Schalke 04 sind aufgelöst worden. Asamoah, der in der letzten Spielzeit an Absteiger FC St. Pauli ausgeliehen war, hatte ursprünglich noch einen Anschlussvertrag bei den Königsblauen als "Team-Botschafter". "Gerald hat uns mitgeteilt, dass er noch keine endgültige Entscheidung darüber getroffen hat, wie er seine weitere Laufbahn plant, ob er sie etwa als Aktiver fortsetzt. Wir waren uns jedoch darüber einig, dass wir nun zunächst einmal einen Schnitt machen und den bestehenden Vertrag mit dem FC Schalke 04 auflösen", so Manager Horst Heldt. "Das bedeutet aber keineswegs, dass sich die Wege von Gerald Asamoah und dem FC Schalke 04 nun für alle Zeiten trennen." Bei Verteidiger Plestan, dessen Arbeitspapier 2013 geendet hätte, ist das da schon wahrscheinlicher. "Wir haben gemeinsam festgestellt, dass dieser Schritt für alle Beteiligten die vernünftigste Entscheidung ist", sagte Heldt über den 30-jährigen Franzosen, der 2010 vom LOSC Lille Métropole kam und lediglich drei Bundesligaspiele bestritt. Dagegen statteten die Schalker den 19-jährigen Stürmer Andreas Wiegel aus der eigenen Regionalliga-Elf mit einem Profivertrag bis 30. Juni 2013 aus.

Der VfL Borussia Mönchengladbach will erst im August über eine mögliche Ausleihe von Offensivspieler Joshua King von Manchester United FC befinden, da der 19-Jährige bei einem U21-Länderspiel für Norwegen eine Adduktorenverletzung erlitt, die einen Eingriff erfordert. "Wir müssen abwarten, wie lange er nach dieser Operation ausfallen wird und ob es Sinn macht, ihn auszuleihen. Uns ist nicht geholfen, wenn er über Wochen oder sogar Monate nicht zur Verfügung steht. Unsere medizinische Abteilung steht in Kontakt mit den Ärzten von Manchester United. Von den Informationen, die uns die Mediziner geben, werden wir es letztendlich abhängig machen, ob der Transfer zustande kommt oder nicht", erläuterte Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Der FC Augsburg ist zwar erstmals in der Bundesliga vertreten, doch der niederländische Verteidiger Kees Kwakmann wird diesen Sprung nicht mitmachen, da er für eine nicht veröffentlichte Summe in seine Heimat zum FC Groningen wechseln wird. "Wir haben dem Wunsch von Kees Kwakman entsprochen und ihn aus seinem Vertrag entlassen, weil er persönlich in Groningen eine größere sportliche Perspektive sieht", sagte FCA-Geschäftsführer Andreas Rettig. "Die letzte Saison ist für mich nicht so gelaufen wie die Verantwortlichen des FCA und ich uns das vorgestellt haben. Deshalb freue ich mich, dass der FCA meinem Wunsch des Vereinswechsels entsprochen hat und werde Augsburg in guter Erinnerung behalten", so der 28-jährige Kees Kwakman, der in der Aufstiegssaison der Fuggerstädter 20 Ligaspiele bestritt.