Transferkarussell in Österreich

In der österreichischen Bundesliga herrschte am Freitag Hochbetrieb am Transfermarkt. Eine Woche bevor die meisten Klubs den Trainingsbetrieb aufnehmen änderte sich bei vielen Vereinen die Personalsituation.

Der SK Rapid Wien gab die einvernehmliche Vertragslösung mit Jan Vennegoor of Hesselink bekannt. Der Niederländer kam erst vergangenen Sommer zum Rekordmeister, brachte es in der Saison aber nur auf 13 Pflichtspiele, bei denen er vier Treffer erzielte. Gleich dreimal fiel er aufgrund von Muskelverletzungen mehrere Wochen aus. Der 17-fache Internationale wurde den hohen Erwarungen, die in ihn als Ersatz von Nikica Jelavić gesetzt wurden, nur bedingt gerecht.

Gleich zwei Torhüter verließen den FK Austria Wien. Der 36-jährige Ungar Szabolcs Sáfár wechselte ligaintern zum FC Wacker Innsbruck (bis Sommer 2012). Robert Almer, der zuletzt auch im Kader des Nationalteams stand, zog es zum Deutschen Zweitligisten Fortuna Düsseldorf (bis Sommer 2013). Bei beiden lief der Vertrag aus, Ablöse wurde also keine gezahlt.

Ersatz wurde allerdings schon gefunden. Bereits seit einigen Tagen ist bekannt, dass sich Nationaltorhüter Pascal Grünwald von Wacker Innsbruck mit dem jungen Heinz Lindner um die Torhüter-Position duellieren wird. Auch in der Innenverteidigung verstärkte man sich. Vom kroatischen Erstligisten Slaven Koprivnica holte man ablösefrei Kaja Rogulj. Der 24-Jährige unterschrieb bis 2013 mit Option auf ein weiteres Jahr.

Meister SK Sturm Graz und Klaus Salmutter gehen nun getrennte Wege. Der Mittelfeldspieler entschied sich aufgrund privater Gründe für eine Auszeit vom Fußball. Eine Rückkehr zu den Steirern ist aber nicht ausgeschlossen und könnte im nächsten Sommer stattfinden. Mit Innenverteidiger Ferdinand Feldhofer einigte man sich hingegen auf eine Verlängerung bis Sommer 2013.