Schalker Umbau geht weiter

Beim FC Schalke 04 gehen die Umbaumaßnahmen am Kader mit zwei Abgängen weiter. Christian Pander und Tore Reginiussen laufen in der kommenden Spielzeit nicht mehr für Königsblau auf. Der auslaufende Vertrag mit Linksverteidiger Pander wird nicht verlängert. "Christian Pander besitzt als Fußballer ganz besondere Fähigkeiten, die er für Schalke oft unter Beweis gestellt hat. Leider konnte er in den vergangenen Jahren nicht viele Spiele absolvieren, da er aus Verletzungsgründen immer wieder zurückgeworfen wurde", begründete Schalkes Manager Horst Heldt diese Entscheidung. Pander entstammt der Schalker Jugendabteilung und bestritt insgesamt 101 Pflichtspiele, in denen er acht Tore erzielte. Es ist unklar, für wen der 27-Jährige in der kommenden Saison spielen wird.

Reginiussen war erst zur Rückrunde 2009/10 verpflichtet worden und wurde zuerst an US Lecce und dann an Tromsø IL verliehen, bevor er nun fest zum dänischen Vizemeister Odense BK wechselt. Der 25-jährige Verteidiger bestritt lediglich ein einziges Bundesligaspiel – am 30. Januar 2010 beim 2:0-Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim wurde er nach 72 Minuten ausgewechselt.  Weitere Transferdetails wurden nicht bekannt.

Eine positive Nachricht gibt es vom diesjährigen Halbfinalisten der UEFA Champions League auch noch zu vermelden: Das durch Schneefälle teilweise zerstörte Dach in der eigenen Arena ist mittlerweile wieder vollständig repariert. Die Kosten für die Reparaturarbeiten wurden von Schalke mit 2,6 Millionen Euro angegeben.

Der VfB Stuttgart hat derweil William Kvist vom dänischen Meister FC København unter Vertrag genommen. Der defensive Mittelfeldspieler, der 20 Länderspiele für Dänemark bestritt, unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2015, während über die Ablösesumme Stillschweigen vereinbart wurde. "Er bringt als Nationalspieler und Kapitän des FC Kopenhagen große internationale Erfahrung mit und strahlt enorme Ruhe am Ball aus. William Kvist ist eine Bereicherung für uns und wird unser Spiel noch variabler machen",  sagte VfB-Coach Bruno Labbadia über den 26-Jährigen, während Sportdirektor Fredi Bobic hinzufügte: "Die Realisierung dieses Transfers war ein wichtiger Baustein in unseren Planungen. Wir haben immer wieder betont, dass wir bereit sind, bei einem Transfer auch finanziell in Vorleistung zu gehen. Das haben wir bei William getan. Bei diesem Transfer waren Geduld und Ausdauer gefragt. Jetzt werden wir die anderen Aufgaben konsequent weiterverfolgen."

Außerdem stattete der VfB seine beiden Talente Alexander Riemann und Steffen Lang mit Profiverträgen aus. Der 19-jährige Offensivspieler Riemann (20 Drittligaeinsätze, 1 Tor) unterschrieb bis Juni 2014, während sich der 17-jährige Rechtsverteidiger Lang (5 Drittligaspiele) noch ein Jahr länger band.  "Mit diesen beiden Spielern haben wir zwei weitere Toptalente langfristig an den VfB gebunden. Sie werden am kommenden Montag auch mit den Lizenzspielern in die Vorbereitung starten", so Sportdirektor Jochen Schneider.

Bei Bayer 04 Leverkusen heißt es Abschied nehmen für Domagoj Vida, der zurück in seine kroatische Heimat zum NK Dinamo Zagreb wechseln wird. Der 22-jährige Nationalspieler kam letzten Sommer vom NK Osijek, bestritt aber nur ein Bundesligaspiel für den Werksclub. Die Ablösesumme für Vida, der noch Vertrag bis Sommer 2015 hatte, wurde nicht bekannt.

Hans Meyer ist zurück beim VfL Borussia Mönchengladbach. Der Kulttrainer, der von September 1999 bis März 2003 sowie in der Saison 2008/09 das Zepter bei den Fohlen schwang, wurde als viertes Präsidiumsmitglied gewählt. "Fußball ist unser Kerngeschäft, deshalb ist uns sportliche Kompetenz im Präsidium wichtig. Wir haben mit der Einbindung von Rainer Bonhof im Februar 2009 einen wichtigen Schritt gemacht und sehen in der Berufung von Hans Meyer ins Präsidium eine logische Weiterentwicklung", so Präsident Rolf Königs, während Meyer selbst meinte: "Ich habe mich in den letzten Monaten bewusst gegen eine nochmalige Tätigkeit als Vereinstrainer entschieden. Die Aussicht, mich in Borussias Präsidium bei der sportlichen Entwicklung des Clubs mit einzubringen, hat mich dagegen sehr gereizt. Ich freue mich auf die Arbeit bei Borussia, insbesondere auf den Austausch mit meinem Präsidiumskollegen Rainer Bonhof, Sportdirektor Max Eberl und Trainer Lucien Favre."

Mit Garra Dembélé verliert der bulgarische Erstligist PFC Levski Sofia einen Leistungsträger, der sein Glück ab sofort für den SC Freiburg in der Bundesliga versuchen wird. Der Nationalstürmer Malis erzielte in der abgelaufenen Spielzeit 34 Tore in 36 Pflichtspielen für Levski. Dabei war der 25-Jährige auch acht Mal in der UEFA Europa League erfolgreich, in der Levski nach der Gruppenphase ausschied. "Wir haben Garra Dembélé ausgiebig beobachtet und sind sicher, dass er eine große Verstärkung für unsere Offensive sein wird. Es ist mehr als erfreulich, dass er sich für das Angebot des SC Freiburg entschieden hat. Mit der Verpflichtung von Dembélé sind wir im Angriff bestens für die kommende Saison gerüstet", sagte Sportdirektor Dirk Dufner, während über die Vertragslaufzeit nichts bekannt wurde.

Petri Pasanen wird den SV Werder Bremen, wie bereits berichtet worden war, definitiv verlassen. "Wir hatten sehr gute Gespräche, in denen wir die Situation erörtert haben. Petri hat sich am Ende dafür entschieden, dass er ein neues sportliches Kapitel aufschlagen will. Wir haben dafür Verständnis", sagte Werders Geschäftsführer Klaus Allofs. Der finnische Nationalspieler kam 2004 vom AFC Ajax und bestritt 144 Bundesligaspiele (3 Tore) für  die Hanseaten.