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Zürich hält sich an der Spitze

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Dank eines 2:2 beim FC St. Gallen bleibt der FC Zürich an der Spitze der Super League, hat aber den jetzt punktgleichen FC Basel 1893 im Nacken, nachdem die Elf von Thorsten Fink mit 2:0 gegen die AC Bellinzona gewann.

Dusan Djuric erzielte den späten Ausgleich für den FCZ
Dusan Djuric erzielte den späten Ausgleich für den FCZ ©Getty Images

Dank eines 2:2 beim FC St. Gallen bleibt der FC Zürich an der Spitze der Super League, obwohl der FC Basel 1893 gegen die AC Bellinzona 2:0 gewann.

Ergebnisse und Tabelle

Der FC Zürich reiste zwar mit dem Selbstvertrauen von acht Siegen in Serie nach St. Gallen zum Tabellenletzten, dort aber stellte sich ihm ein Gegner entgegen, der sichtlich darum kämpfte, den drohenden Abstieg noch abzuwenden.

St. Gallen, unterstützt 14 004 heißblütigen Zuschauern, hielt mit Engagement, Lauf- und Zweikampfstärke dagegen. Der Wille der St. Galler war spürbar, sich für die Pleite am vergangenen Sonntag bei Xamax Neuchâtel FC zu rehabilitieren, als sie in dreifacher Überzahl noch das 1:2 hinnehmen mussten. Der FCZ, dessen Tagesform überdies schlecht war, kam so nur schwer in die Gänge und wurde gerade in der Anfangsphase überrumpelt.

Bereits in der zweiten Minute flankte Fabian Frei auf den Elfmeterpunkt, wo Brice Owona zum Kopfball kam – 1:0. Der Weg zum Heimsieg schien geebnet. Umso mehr, als ihnen wenig später ein FCZ-Spieler zu Hilfe kam: Silvan Aegerter, defensiver Mittelfeldspieler, ließ sich am Mittelkreis zu einer Tätlichkeit hinreißen und wurde nach nur 14 Minuten des Feldes verwiesen.

Der FCZ musste also über nahezu 80 Minute auf einen wichtigen Mittelfeldmann verzichten, dessen Widerstandsfähigkeit er an diesem Tag gegen einen so aggressiven Gegner gebraucht hätte. Das 2:0 vergaben nach 26 Minuten Michael Lang, dessen Kopfball knapp über die Latte flog, und Ezequiel Scarione, der mit einem Rechtsschuss an Johnny Leoni scheiterte. Einzige Offensivaktion des FCZ vor der Pause war ein harmloser Kopfball Admir Mehmedis in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit.

Auch nach der Pause beherrschten die St. Galler das Spiel, war der FCZ kaum imstande, sich seiner Normalform zu nähern. Einige Halbchancen ließen sie liegen, doch auch ohne vorentscheidendes zweites Tor schien den Ostschweizern der Sieg gegen diesen FCZ nicht mehr zu nehmen zu sein. Schien – denn in der 82. Minute passierte, was kaum hatte erwartet werden können: Der FCZ kam nach einem Ballverlust auf der rechten St. Galler Abwehrseite vors gegnerische Tor, Adrian Nikci mit dem Kopf an den Ball und der schlug in der rechten Ecke ein – 1:1.

Es war dieser unverhoffte Ausgleich das Startsignal für turbulente letzte Minuten: Denn nur zwei Minuten darauf stand es wieder – und zwar verdient – 2:1: Philipp Muntwiler hämmerte den Ball von der Strafraumgrenze ins Netz (87.). Es passte aber zur gegenwärtigen Lage beider Teams, dass in der Nachspielzeit eine Freistoßflanke von Dusan Djuric im Tor landete zum schmeichelhaften 2:2. Beinahe hätte Nikci, der alleine vor Daniel Lopar scheiterte, gar noch das 3:2 für die Zürcher, das den Spielverlauf aber gänzlich auf den Kopf gestellt hätte. Immerhin hielt sich der FCZ so – vor dem Direktduell des FCZ und des FCB in Zürich – an der Spitze.

Der FC Basel war nach dem ernüchternden 0:3 beim FC Sion und dem Abrutschen auf Rang zwei vor einer Woche gegen die AC Bellinzona stark unter Druck. Und dass er diesem standhielt, lag an einer soliden, aber nicht sonderlich souveränen Darbietung gegen sehr defensive Tessiner. Der FCB hatte zwar ein deutliches Plus an Ballbesitz, vermochte die stabile Bellinzona-Abwehr aber selten zu überspielen.

Es bedurfte deshalb einer Ecke, um das 1:0 zu erzwingen: Xherdan Shaqiri trat sie, Benjamin Huggel verwertete per Kopf (39.). Zuvor hatte Alessandro Ciarrocchi nach einem langen Abschlag von Torhüter Matteo Gritti um Haaresbreite das 0:1 erzielt.

Es blieb trotz der Führung ein zähes Spiel für die Basler, an denen die vergangenen Wochen nicht spurlos vorbeigegangen waren. Erst Alex Frei sorgte mit seinem 2:0 nach einem schnellen Gegenangriff für Beruhigung unter den 26 114 Zuschauern im St. Jakob-Park.

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