Paciência übernimmt Sporting

Jetzt ist es amtlich: Domingos Paciência wird neuer Trainer bei Sporting Clube de Portugal. Der 42-Jährige einigte sich mit dem Verein aus Lissabon auf einen Vertrag über zwei Jahre und ist zuversichtlich, den Traditionsklub wieder an die Spitze der portugiesischen Liga zu führen.

Paciência, der auf Interimstrainer José Couceiro (hatte im Februar Paulo Sérgio ersetzt) folgt, kommt vom SC Braga, mit dem er letzte Woche das Endspiel der UEFA Europa League verloren hatte. "Ich bin sehr in diesem Projekt involviert", erklärte der Trainer der versammelten Presse im Estádio José Alvalade. "Ich bin hier, um Erfolge zu feiern. Wir werden um Platz eins kämpfen. Ich bin mir bewusst, dass dies eine große Herausforderung für mich wird; das ist ein großer Schritt in meiner Karriere und einer, den ich nicht auslassen will."

Der frühere portugiesische Nationalspieler vom FC Porto verbrachte zwei herausragende Spielzeiten in Braga. Seine ersten vielversprechenden Schritte als Trainer hatte er bei UD Leiria und A. Académica de Coimbra unternommen. In seiner ersten Saison in Braga führte er die Arsenalistas 2009/10 in der portugiesischen Liga auf Platz zwei - die beste Platzierung Bragas aller Zeiten; und in der gerade abgelaufenen Saison folgte der Triumphzug im Europapokal, der mit einer 0:1-Pleite in Dublin gegen den FC Porto endete.

Sporting, das seit drei Jahren keinen Titel mehr erringen konnte (zuletzt konnte man den portugiesischen Pokal und den Superpokal gewinnen) und seit 2002 der Meisterschaft hinterherläuft, muss nach Platz drei in der gerade abgelaufenen Saison in der nächsten Spielzeit in den Play-offs zur UEFA Europa League antreten. Die Truppe aus Lissabon verdrängte Braga am letzten Spieltag mit einem 1:0-Auswärtserfolg noch auf Platz vier.

"Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst und ich glaube, dass wir besser als letzte Saison abschneiden können, deshalb sind wir hier", fügte Paciência hinzu. "Wir werden bessere Voraussetzungen schaffen, um Spiele zu gewinnen, denn ich glaube an das, was wir machen."