Köln: Schaefer tritt zurück, Finke übernimmt

Eigentlich wollte Frank Schaefer erst im Sommer als Trainer vom 1. FC Köln zurücktreten, aufgrund "der letzten Ergebnisse und insbesondere auch der Spielverläufe" hat er sein Amt jetzt aber mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt.

In den letzten drei Partien der laufenden Saison soll Kölns Sportdirektor Volker Finke verhindern, dass die Geißböcke doch noch den Gang in die zweite Liga antreten müssen. "Der Vorstand und die Geschäftsführung haben mich gemeinsam gebeten, kurzfristig und ab sofort die Mannschaft zu übernehmen. Ich habe zwar immer betont, dass ich nicht auf den Trainerstuhl zurückkehren werde, aber in dieser außergewöhnlichen Situation gilt es, alle Kräfte zu bündeln. Meine Aufgabe bezieht sich lediglich auf die restlichen Spiele dieser Saison. Danach werde ich wieder ausschließlich das Amt des Sportdirektors ausüben", so Finke auf der FC-Homepage.

Schaefer begründete seinen Rücktritt so: "Ich stehe in der Verantwortung, aus meiner Position heraus die besten Entscheidungen für den Verein und für die Mannschaft zu treffen. Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass ich der Mannschaft im Moment nicht mehr so weiterhelfen kann, wie ich es für nötig erachte, und habe mich deswegen zu diesem Schritt entschieden."

Auch FC-Präsident Wolfgang Overath war von dem Rücktritt völlig überrascht: "Vorstand und Geschäftsführung haben gemeinsam in persönlichen Gesprächen versucht, Frank Schaefer umzustimmen und ihn von seiner Entscheidung abzubringen, das Amt so kurzfristig niederzulegen. Leider war das nicht möglich. Wir müssen die Entscheidung von Frank Schaefer akzeptieren und nun gemeinsam alles daran setzen, in den verbleibenden Spielen den Klassenerhalt zu erreichen."