Rost verlässt den HSV
Montag, 4. April 2011
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Knöchelprobleme bei Borowski +++ Vukčević mit Wadenbeinbruch +++ Knieprellung bei Asamoah verhindert Training +++ Gündogan nur geprellt +++ Zé Roberto "Rekord-Ausländer"
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Torwart Frank Rost wird Bundesligist Hamburger SV zum Saisonende verlassen. Das gaben die Hanseaten am Montag auf ihrer Webseite bekannt. "Im Grunde war ja immer klar, dass es meine letzte Saison für den HSV und in der Bundesliga ist. Gut, dass wir die Dinge jetzt endgültig besprochen und uns geeinigt haben. Ich freue mich auf meine letzten Spiele als HSVer. Nach über 20 Jahren im Profifußball werde ich sie genießen und ausführlich Abschied nehmen von allen Freunden und der Bundesliga. Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen - auch wenn ich dem Fußball wohl erhalten bleiben werde", erklärte der 37-Jährige, der bisher 143 Bundesligaspiele für das Liga-Urgestein bestritt. Der Chemnitzer kam im Sommer 2007 vom FC Schalke 04 nach Norddeutschland und kommt bisher auf insgesamt 420 Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse. "Wir danken Frank Rost für seine Verdienste um den HSV", sagte HSV-Vorstandsvorsitzender Carl Jarcho. "Er ist nicht nur ein Charakterkopf, sondern in erster Linie ein starker Torwart, der sehr viel für den Verein geleistet hat. Im Sommer wollen wir Stück für Stück mit einem Umbruch beginnen und der Mannschaft neue Strukturen geben. Wir können uns gut vorstellen, ihn irgendwann in die Vereinsarbeit einzubinden, wenn es sich mit seinen Vorstellungen vereinbaren lässt."
Fin Bartels vom FC St. Pauli wurde für seine Rote Karte, die er beim abgebrochenen Spiel gegen den FC Schalke 04 am Freitag gesehen hatte, vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen rohen Spiels für zwei Spiele gesperrt. Zudem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 8 000 Euro zahlen.
Tim Borowski vom SV Werder Bremen hat sich beim 1:1 am Samstag gegen den VfB Stuttgart schon wieder verletzt. Der 30-Jährige musste nach 67 Minuten für Aaron Hunt ausgewechselt werden. "Ich habe wieder einen Schlag auf den operierten Knöchel bekommen. Es ist schon brutal, wie oft es mich in dieser Saison getroffen hat. Und wer mich kennt, weiß, wie weh es mir getan hat, nicht spielen zu können", sagte der Mittelfeldspieler, der in dieser Saison schon unter Leistenproblemen, einer Sprunggelenksverletzung, einer Knöchelverletzung und Rückenproblemen litt. Da am Freitagabend bereits das nächste Ligaspiel bei Eintracht Frankfurt ansteht und bisher keine Diagnose existiert, ist Borowski nicht unbedingt optimistisch. "Momentan habe ich noch nicht so ein gutes Gefühl. Es kann sich in der Woche ja noch einiges verändern. Ich beeile mich."
Boris Vukčević von der TSG 1899 Hoffenheim ist da schon einen Schritt weiterund kennt seine Diagnose: Der deutsche U21-Nationalspieler erlitt beim 0:0 gegen den Hamburger SV eine Fraktur des rechten Wadenbeins und wird wohl rund sechs bis acht Wochen ausfallen. Eine Operation wird zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht für nötig erachtet. Vukčević bestritt in der laufenden Saison 26 Ligaspiele, bei denen er zwei Tore erzielte.
Gerald Asamoah vom FC St. Pauli erlitt bei dem beim Stand von 0:2 abgebrochenen Spiel gegen seinen Ex-Klub FC Schalke 04 eine leichte Knieprellung und leidet immer noch unter Schmerzen – mehr als ein Lauftraining war am Montag nicht möglich. Fabian Boll ist angeschlagen, während Mathias Hain mit seinem Muskelfaserriss noch länger ausfallen wird. Mit Thomas Kessler fehlt ein weiterer Torhüter mit Grippe. Gegen Schalke stand Benedikt Pliquett zwischen den Pfosten. Fabio Morena und Marius Ebbers sind dagegen zum Wochenanfang hin wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Die Befürchtungen, dass Ilkay Gündogan vom 1 .FC Nürnberg bei der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln erneut einen Mittelfußbruch erlitten haben könnte, haben sich als unbegründet erwiesen: Am Montag wurde nur eine Mittelfußprellung diagnostiziert. Der 20-jährige Mittelfeldspieler fiel zwischen Spieltag 17 und 25 für die Monate verletzt aus und kommt bisher auf 20 Ligaspiele (5 Tore) in dieser Saison.
Zé Roberto bestritt beim 0:0 zwischen dem HSV und Hoffenheim am Wochenende sein 331. Bundesligaspiel, womit er mittlerweile der Ausländer mit den meisten Ligaspielen in der Geschichte der ersten Liga ist. Der alte Rekordhaber spielte ebenfalls lange für den HSV: Sergej Barbarez (330 Einsätze). "Für mich ist diese Bestmarke so, als würde ich einen Oscar gewinnen", sagte der 36 Jahre alte Zé Roberto, der auch ein Weiterspielen nach dieser Saison nicht ausschloss: "Der HSV muss nicht die letzte Bundesliga-Station sein. Es kann in Hamburg sein, ein anderer deutscher Verein, es kann auch Brasilien sein oder woanders." Der Mittelfeldspieler begann 1998 bei Bayer 04 Leverkusen seine Bundesligakarriere, bevor er von 2002 bis 2009 für den FC Bayern München spielte.
Aufgeschnappt
"Wir haben bei vier Grad trainiert und hier hatte es 28 Grad."
HSV-Trainer Michael Oenning nach dem torlosen Unentschieden gegen Hoffenheim