Novakovič macht Köln glücklich
Sonntag, 3. April 2011
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Der 1. FC Köln hat dank eines Treffers in letzter Minute mit 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen, anschließend kam der VfL Wolfsburg in Unterzahl noch zu einem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt.
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Der 1. FC Köln hat dank eines Treffers in letzter Minute mit 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen und sich damit vielleicht endgültig aller Abstiegssorgen entledigt. Am späten Nachmittag kam der VfL Wolfsburg in Unterzahl noch zu einem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt.
Ergebnisse und Tabelle
In einer teilweise etwas zerfahrenen ersten Halbzeit in Köln gelang es den Offensivreihen beider Mannschaften nicht, nennenswerte Chancen herauszuspielen. In anderen Worten: Beide Teams waren relativ harmlos und wollten auf gar keinen Fall einen Fehler in der Abwehr machen, so mussten die knapp 50 000 Zuschauer in Köln lange Zeit auf Torraumszenen warten.
Der zweite Durchgang war ähnlich umkämpft, allerdings gab es jetzt auch den ein oder anderen Aufreger im Strafraum. Die Nürnberger, wie in den letzten Wochen sehr kompakt und diszipliniert, ließen sich ein wenig zu weit hinten rein drängen und vor allem der sehr auffällige Lukas Podolski bereitete der Club-Abwehr mehrmals Schwierigkeiten.
Zwar hatten auch die Gäste zwei gute Konterchancen, doch als bereits die zweite Minute der Nachspielzeit lief, deutete eigentlich nichts darauf hin, dass einem Team noch der goldene Treffer gelingen wurde. Dann aber machte sich Sławomir Peszko auf der linken Seite auf und davon und legte quer in die Mitte für Milivoje Novakovič, der keine Mühe hatte, aus zwei Metern ins leere Tor einzuschieben. Durch den Last-Minute-Siegtreffer macht Köln einen vielleicht entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt, für Nürnberg dagegen war es ein Rückschlag im Kampf um die Teilnahme an der UEFA Europa League.
Beim anschließenden Abstiegsduell zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt gab es keinen Sieger. Zwar waren die Gäste im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Christoph Daum durch Alexander Meier in Führung gegangen, fünf Minuten vor Schluss köpfte Mario Mandžukić aber den 1:1-Endstand.
In einer sehr unterhaltsamen Partie gab Wolfsburg lange Zeit den Ton an und hatte mehrere gute Chancen zur Führung. Bereits vor der Halbzeitpause hätte Patrick Helmes mit einem Volley aus kurzer Distanz das 1:0 machen müssen, kurz nach dem Seitenwechsel verpasste dann auch Arne Friedrich nach einer Ecke.
Mitten in die Wolfsburger Drangphase hinein fiel dann der Führungstreffer für die Eintracht. Wölfe-Keeper Diego Benaglio konnte einen Schuss von Halil Altintop nicht festhalten und der Abpraller landete schließlich bei Meier, der das Leder sicher im Gehäuse der Gastgeber unterbrachte (60. Minute).
Wolfsburg musste die letzten 20 Minuten mit zehn Mann auskommen, nachdem Friedrich mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Bis zu 85. Minute konnte sich Frankfurt auf den überragenden Ralf Fährmann verlassen, doch dann war der Schlussmann der Eintracht geschlagen. Eine Flanke von Diego landete auf dem Kopf von Mandžukić und von dort segelte der Ball unter die Latte ins Tor. Die Wölfe kletterten durch den Punktgewinn immerhin auf den Relegationsplatz und liegen weiterhin vier Punkte hinter den noch immer abstiegsgefährdeten Frankfurtern.