Hannover macht Druck auf Bayern
Donnerstag, 21. April 2011
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Durch einen überzeugenden 3:1-Sieg beim SC Freiburg hat sich Hannover 96 fast schon sicher für den Europapokal qualifiziert und den Druck auf den FC Bayern München deutlich erhöht.
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Die Breisgauer, für die es eigentlich nicht mehr um viel geht, kamen vor ausverkauftem Haus besser in die Partie, so konnte Emmanuel Pogatetz in der Anfangsphase gerade so vor dem wartenden Freiburger Toptorschützen Papiss Demba Cissé klären. Die Niedersachsen lauerten vor allem auf Kontersituationen und schnelle Angriffe. Ein solcher führte Mitte der ersten Hälfte dann auch zu ihrer Führung: Jan Schlaudraff setzte Mohammed Abdellaoue in Szene, der seine Gegner stehen ließ, frei in den Strafraum eindrang und den Ball dann überlegt im offenen kurzen Eck versenkte (24.). Das spielte der Slomka-Elf natürlich genau in die Karten: Der SCF musste mehr machen und den ohnehin konterstarken Niedersachsen boten sich nun noch mehr Räume.
So war es nicht wirklich verwunderlich, dass dieser Platz nur sieben Minuten nach dem ersten Tor der Partie zum 2:0 genutzt werden konnte: In der Vorwärtsbewegung verlor das Team von Robin Dutt den Ball, welchen Altin Lala perfekt nach vorne zu Schlaudraff brachte. Der Hannoveraner Offensivspieler verarbeitet e das Spielgerät perfekt, umrundete Freiburg-Schlussmann Oliver Baumann und verdoppelte die Führung der Gäste, die wie begossene Pudel auf dem Platz standen.
Nach der Halbzeitpause versuchte Freiburg zwar noch einmal, das Tempo zu erhöhen, konnte sich aber trotz hohen Ballbesitzes kaum klare Chancen herausarbeiten. Hannover war an diesem Abend einfach deutlich effektiver: Manuel Schmiedebach setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte den Ball als Flanke vors Tor, wo ihn Konstantin Rausch (58.) per herrlichem Flugkopfball zur Entscheidung verwandelte. Auch danach blieben die Norddeutschen die bessere Mannschaft, selbst wenn das letzte Tor der Partie Freiburgs Jan Rosenthal (79.) vorbehalten blieb, der eine Flanke von Heiko Butscher mit einem Linksvolley im Gehäuse von Ron-Robert Zieler unterbrachte. Hannover setzte sich damit zwei Punkte vor dem FC Bayern München auf den dritten Platz, der zur Teilnahme an der UEFA Champions League berechtigt. Der Rekordmeister tritt am Samstag bei Eintracht Frankfurt an und ist nun unter Zugzwang.