Kroos bleibt, Van Buyten fehlt
Donnerstag, 31. März 2011
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Kroos verlängert, Van Buyten erleidet Muskelfaserriss +++Hannover ohne Zieler +++ BVB hofft auf Subotić und Błaszczykowski +++ Pizarro fällt aus
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Der FC Bayern München hat den Vertrag mit Nationalspieler Toni Kroos vorzeitig um drei Jahre bis Sommer 2015 verlängert. "Dies ist ein weiterer Baustein unserer langfristigen Planungen für eine erfolgreiche Mannschaft. Nach Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller und Holger Badstuber haben wir nun mit dem fünften jungen deutschen Nationalspieler einen mehrjährigen Vertrag abgeschlossen. Wir trauen Toni Kroos eine tolle Entwicklung zu und sind glücklich über den Vertragsabschluss", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger.
"Ich freue mich, dass der FC Bayern weiterhin auf mich zählt. Ich fühle mich wohl hier, der FC Bayern hat eine hervorragende sportliche Perspektive und ich bin sicher, dass wir in den kommenden Jahren wieder die Titel gewinnen können, die sich unsere Fans wünschen", so der 21-jährige Mittelfeldspieler, der 2006 vom FC Hansa Rostock in die Jugendabteilung der Bayern kam und 2007 zum jüngsten Bayern-Spieler aller Zeiten in der Bundesliga avancierte. Von Februar 2009 bis Sommer 2010 war er an Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen, so dass er mittlerweile auf 83 Bundesligaspiele (11 Tore) kommt. Für die Nationalmannschaft bestritt er 15 Länderspiele.
Am Samstag gegen den Tabellenletzten VfL Borussia Mönchengladbach wird den Bayern allerdings Innenverteidiger Daniel van Buyten fehlen, der beim Einsatz mit der belgischen Nationalmannschaft einen Muskelfaserriss erlitt und rund zwei Wochen fehlen wird. Die ebenfalls angeschlagenen Mario Gomez, Arjen Robben und Danijel Pranjić können dagegen spielen.
Bei den Gladbachern ist der zuletzt angeschlagene Tony Jantschke wieder einsatzbereit, wobei Igor de Camargo, Marc-André ter Stegen, Jean Sébastien Jaurès und Jens Wissing ausfallen. Karim Matmour ist mit einem grippalen Infekt noch fraglich.
Torhüter Ron-Robert Zieler wird Hannover 96 im Topspiel am Samstag bei Borussia Dortmund auf jeden Fall ausfallen. Zieler, der erst mit Rückrundenstart zur Nummer eins bei den Niedersachsen wurde, leidet unter einer Schulterverletzung.
Auch bei den Dortmundern wird noch gehofft, dass der eine oder andere Spieler rechtzeitig bis Samstag fit wird: Innenverteidiger Neven Subotić zog sich im Länderspiel mit Serbien gegen Nordirland eine blutende Fleischwunde zu. "Bislang war er noch in keinem Schuh drin", so Trainer Jürgen Klopp, während Subotić selbst meinte: "Ich bin zuversichtlich, dass ich spielen kann." Mittelfeldmann Jakub Błaszczykowski dagegen kam mit einer Verhärtung im Oberschenkel von der polnischen Nationalmannschaft zurück und kann derzeit nicht trainieren. "Unser Doc meint aber, die Sache sei nicht so schlimm. Wenn er morgen trainieren kann, steht er am Samstag auch zur Verfügung. Es sieht danach aus, als ob es für alle außer Kagawa reichen könnte. Wir haben also die volle Auswahl", fuhr Klopp fort.
Der 1. FC Kaiserslautern geht ohne Ivo Iličević in sein Heimspiel am Samstag gegen Bayer 04 Leverkusen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler zog sich bei der kroatischen Nationalmannschaft eine Bauchmuskelzerrung zu und wird auf unbekannte Zeit ausfallen. Auch sein tschechischer Teamkollege Jan Morávek ist fraglich, da der 21-Jährige im Einsatz für sein Land eine Prellung am rechten Sprunggelenk erlitt.
Sicher ausfallen wird dafür auf jeden Fall Stürmer Claudio Pizarro für das Spiel zwischen dem SV Werder Bremen und dem VfB Stuttgart. Der Peruaner verletzte sich in seinem ersten Länderspiel seit November 2007, als es am Dienstag in einem Test in den Niederlanden gegen Ecuador ging. "Nach einem Kopfballduell bin ich unglücklich auf dem Fuß meines Gegenspielers gelandet und dann umgeknickt", so der 32-Jährige, bei dem eine Kapselbandläsion am linken Sprunggelenk diagnostiziert wurde und zwischen sieben und zehn Tagen ausfallen wird. Mit sechs Toren ist Pizarro der beste verbliebene Torschütze im Kader der Hanseaten, nachdem Hugo Almeida (neun Tore) im Winter in die Türkei gewechselt war. "Natürlich tut es uns weh, dass er nun fehlt. Aber ich kann ihm jetzt nicht die Hand auflegen und sagen: 'So, du bist wieder okay'", kommentierte Trainer Thomas Schaaf, der allerdings die freudige Nachricht vernehmen durfte, dass Torsten Frings, der zuletzt unter einem grippalen Infekt litt, am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining zurückkehrte. Dagegen muss Philipp Bargfrede (Fersenprobleme) weiter auf die Rückkehr ins Training warten. "Wir müssen damit rechnen, dass er uns nicht zur Verfügung stellt. Es sieht momentan nicht gut aus", so Schaaf.