Rangnick-Debüt ohne Huntelaar

Auch beim Debüt von Ralf Rangnick als Trainer des FC Schalke 04 am Freitagabend wird Stürmer Klaas-Jan Huntelaar, der vor rund vier Wochen eine Innenbanddehnung im Knie erlitt, weiter fehlen. "Es reicht leider noch nicht für einen Einsatz beim FC St. Pauli, Klaas-Jan kann immer noch nicht beschwerdefrei trainieren", so Rangnick am Montag. Hans Sarpei fehlt zurzeit mit einer Grippe. Es ist nicht klar, ob der Routinier gegen St. Pauli spielen kann.

Bayer 04 Leverkusen konnte sich dagegen über die Rückkehr von Torwart René Adler ins Mannschaftstraining freuen. Der 26-Jährige hatte seine Reise zur Nationalmannschaft aufgrund von einer Muskelverletzung absagen müssen. "Ich gehe davon aus, dass René in Kaiserslautern wieder im Kasten stehen wird", sagte Torwarttrainer Rüdiger Vollborn bereits vor einigen Tagen.

Auch Arjen Robben vom FC Bayern München hatte aufgrund muskulärer Probleme bei der niederländischen Nationalmannschaft abgesagt, konnte aber am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Somit sollte er auch am Wochenende in der Liga gegen den VfL Borussia Mönchengladbach einsatzbereit sein. Der 27-Jährige konnte aufgrund von Verletzungen bisher in dieser Saison nur neun Ligaspiele bestreiten, in denen er allerdings acht Tore und vier Vorlagen beisteuerte.

Bei der TSG 1899 Hoffenheim ist Tobias Weis schon am Montag wieder ins Training zurückgekehrt, nachdem er seit dem 12. Februar mit einer Kahnbeinverletzung gefehlt hatte. "Es lief noch nicht alles rund, aber ich bin froh, dass ich wieder mit den Jungs trainieren kann. Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie mein Körper auf die Belastung reagiert. Alles weitere kommt dann von alleine", bekannte der 25-jährige Mittelfeldspieler, der in dieser Saison 16 Bundesligaspiele bestritt. "Er hat vorbildlich gearbeitet. Ich hoffe, er bleibt verletzungsfrei. Ein Spieler wie Tobias tut jeder Mannschaft gut", fügte Trainer Marco Pezzaiuoli hinzu.

Daneben ging die Pflichtspielrückkehr von Jens Lehmann bei Arsenal FC: Zwar durfte der 41-Jährige nur bei der Reservemannschaft gegen die zweite Garnitur von Wigan Athletic FC ran, doch die Gunners unterlagen am Ende 1:2. An den Toren war Lehmann zwar machtlos, doch zwischendrin sah er bei einem seiner berühmt-berüchtigten Ausflüge aus dem Strafraum heraus nicht unbedingt gut aus. Zuletzt spielte Lehmann am 8. Mai 2010 beim 1:1 in Hoffenheim für den VfB Stuttgart. Für Arsenal war er zuletzt am 4. Mai 2008 aktiv, damals gab es ein 1:0 gegen Everton FC.

Eine Trainingspause ist momentan für Elkin Soto vom 1. FSV Mainz 05 angesagt. Der Mittelfeldspieler zog sich bei der kolumbianischen Nationalmannschaft beim 2:0-Sieg im Testspiel gegen Ecuador eine leichte Zerrung im hinteren Oberschenkel zu, so dass sein Einsatz in der Bundesliga am Samstag im Heimspiel gegen den SC Freiburg als gefährdet gilt. Der 30-jährige Mittelfeldspieler stand in dieser Spielzeit in 16 seiner 20 Ligaeinsätze in der Startelf und erzielte dabei zwei Tore.

Beim FC St. Pauli erlitt Fabian Boll am Montag im Training einen Teilanriss des vorderen Sprunggelenksbandes. "Im Vergleich zu den Verletzungen der letzten Tage und Wochen ist meine Kinderkram", sagte der 31-Jährige, der in dieser Saison 24 Ligaspiele (3 Tore) bestritt. Am Freitag gegen Schalke sollte er ebenso wieder verfügbar sein wie Fin Bartels, der nach Rückenverspannung am Montag ins Training eingestiegen war. Für Moritz Volz, der sich vor ein paar Tagen das Schienbein brach und nun erfolgreich operiert wurde, ist die Rückkehr noch in weiter Ferne. "Volzy kann ab Dienstag mit der Belastung für den Oberkörper beginnen. Sein Bein wird in den nächsten sechs Wochen jedoch noch Ruhe brauchen", sagte Mannschaftsarzt  Dr. Carsten Lütten. Kapitän Fabio Morena konnte nach seiner Stressfraktur im linken Fuß erstmals wieder leichte Übungen mit Ball absolvieren. Hier ist noch kein Zeitpunkt einer Rückkehr bekannt.

Aufgeschnappt
"Er ist total langweilig, morgens geht er immer angeln."

Bastian Schweinsteiger flachsend über seinen langjährigen Mitspieler Miroslav Klose, nachdem dieser die Pressekonferenz verlassen hatte. Zuvor hatte Schweinsteiger im Beisein von Klose den Stürmer überschwänglich gelobt