Saisonende für Volz

Moritz Volz vom FC St. Pauli hat im Mannschaftstraining am Donnerstagnachmittag bei einem Zweikampf mit Gerald Asamoah eine Fraktur des linken Schienbeins erlitten. "Am Freitag werden wir weitere ausführliche Untersuchungen durchführen und danach entscheiden, ob wir den Bruch operativ oder konservativ behandeln werden. Auf jeden Fall fällt Moritz Volz bis zum Saisonende aus", so Mannschaftsarzt Dr. Carsten Lütten. Der 28-jährige Verteidiger Volz bestritt in der laufenden Saison neun Bundesligaspiele für St. Pauli und ergänzte: "Das ist ein Schock für mich. Ich werde mich nun mit den Mannschaftsärzten abstimmen, um die bestmögliche Behandlungsweise zu finden und möglichst schnell wieder auf dem Platz zu stehen."

Matthias Jaissle von der TSG 1899 Hoffenheim zog sich im Trainingsbetrieb eine Innenband- und Kapselverletzung im rechten Knie zu und wird damit für rund vier bis sechs Wochen ausfallen. Der 22-jährige bestritt in der laufenden Saison acht Ligaspiele für die Kraichgauer.

Hoffenheim verlassen hat derweil der bisherige U23-Trainer Markus Gisdol, der als Assistenztrainer von Ralf Rangnick zum FC Schalke 04 wechselt. "Wir bedauern natürlich die Entscheidung von Markus Gisdol. Er hat in den knapp zwei Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Gleichwohl empfinden wir Verständnis für seinen Wunsch, sich als Assistent von Ralf Rangnick beim FC Schalke 04 beweisen zu wollen. Wir wünschen ihm für seine neue Aufgabe alles erdenklich Gute", sagte 1899-Manager Ernst Tanner.

Beim 1. FSV Mainz 05, der am Freitag ein Testspiel gegen den Zweitligisten MSV Duisburg absolvieren wird, sind einige Spieler angeschlagen. "Jan [Šimák] hat Rückenprobleme und deshalb eine Trainingspause bis Dienstag, Malik [Fatih] hat sich gestern im Training am Sprunggelenk verletzt und setzt auch erst einmal aus. Mal sehen, ob das bis morgen reicht", sagte Trainer Thomas Tuchel. Der ins Training zurückgekehrte Torwart Heinz Müller wird nach seiner Verletzung gegen Duisburg noch nicht spielen.

Christoph Daum ist bei Eintracht Frankfurt gerade mal einen Tag im Amt und muss schon den ersten Verletzten beklagen. Glücklicherweise für die Hessen zog sich Maik Franz im Vormittagstraining am Donnerstag nur eine Muskelverhärtung im linken Oberschenkel zu und wird physiotherapeutisch behandelt. Der 29-jährige Verteidiger bestritt in der laufenden Saison 20 Ligaspiele für die Eintracht.

Nachdem er am Dienstag an den Stimmbändern operiert worden war, konnte Clemens Fritz am Donnerstag bereits wieder vollständig im Mannschaftstraining des SV Werder Bremen mitwirken. Eine kleine Einschränkung machte der Rechtsverteidiger aber noch: "Laute Kommandos gehen noch nicht. Das mach es natürlich etwas schwieriger." Beim Testspiel am Freitagabend gegen den Oberligisten BSV Scharz-Weiß Rehden kann Fritz also mitwirken, was bei Felix Kroos (Leistenzerrung), Philipp Bargfrede (Fersenverletzung) und Dominik Schmidt (Knieprobleme) noch nicht der Fall ist. Winterneuzugang Samuel könnte dagegen zu seinem ersten Einsatz für Werder kommen. "Ich bin topfit und fühle mich auch allgemein in Bremen sehr wohl, habe mich gut integriert. Wenn ich eingesetzt werde, möchte ich natürlich zeigen, dass ich dem Team helfen kann", so der brasilianische Defensivspezialist.

Mathias Hain vom FC St. Pauli erlitt im Mannschaftstraining einen Muskelfaserriss in der linken Wade. "Die Ärzte haben einen über sieben Zentimeter langen Riss im Muskel der Wade festgestellt. Das ist wirklich sehr ärgerlich – vielleicht fordert mein Körper nach all den Jahren auch seinen Tribut.", sagte der 38-Jährige, der in dieser Saison vier Ligaspiele bestritt und auf unbestimmte Zeit ausfallen wird.

Otto Pfister, der als Trainer schon die halbe Welt bereiste und 2006 bei der FIFA-WM in Deutschland Togo betreute, hat eine neue Aufgabe gefunden: Ab kommendem Monat ist der Kölner für die Nationalmannschaft von Trinidad und Tobago zuständig. "Ich habe Luft geholt, aber ab dem 4. April bin ich wieder bei der Arbeit", sagte der mittlerweile 73-Jährige, der bis zum Ende der Qualifikation für die FIFA-WM 2014 in Brasilien zuständig ist. Sollte seine Mannschaft sich qualifizieren, würde sich der Vertrag natürlich bis zur Endrunde verlängern.

Aufgeschnappt
"Wir wollen keinen Rumpelfußball, wir wollen attraktiven, leidenschaftlichen Fußball."

DFB-Präsident Theo Zwanziger zur Vertragsverlängerung von Bundestrainer Joachim Löw