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Heynckes geht, Dutt kommt

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Am Montagmorgen gab Bayer 04 Leverkusen bekannt, dass Trainer Jupp Heynckes den Verein zum Saisonende hin verlassen wird. Sein Nachfolger wird der bisherige Trainer des SC Freiburg, Robin Dutt.

Robin Dutt macht den nächsten Karriereschritt mit der Übernahme von Leverkusen
Robin Dutt macht den nächsten Karriereschritt mit der Übernahme von Leverkusen ©Getty Images

Der Vertrag von Heynckes, der im Sommer 2009 nach Leverkusen kam und in der Vorsaison Tabellenvierter wurde, läuft am 30. Juni aus und wird nach zwei Jahren nicht verlängert. "Herr Heynckes hat uns mitgeteilt, dass er für ein weiteres Jahr nicht zur Verfügung steht. Wir wollen jetzt mit Trainer Heynckes auf der Zielgeraden der Saison die Champions League erreichen", sagte Bayer 04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.

"Bayer 04 Leverkusen ist ein sehr gut geführter Verein mit einer tollen Mannschaft. Es ist mir sehr schwer gefallen, diese Entscheidung zu treffen. Ich werde alle meine Kraft einsetzen, um den zweiten Tabellenplatz in der Bundesliga zu festigen und die direkte Qualifikation für die Champions League zu erreichen", so der 65-jährige Heynckes, der von den Medien als Nachfolger von Louis van Gaal beim FC Bayern München gehandelt wird.

In Leverkusen folgt mit Robin Dutt vom SC Freiburg einer der jungen Garde der "Konzepttrainer" auf Heynckes. Der 46-Jährige, der nie oberhalb der Verbandsliga Fußball gespielt hat und Lehrgangsbester bei der Trainerausbildung war, wird in Leverkusen einen Vertrag über zwei Jahre mit der Option auf ein weiteres Jahr erhalten. "Wir freuen uns, dass Robin Dutt - auch nach sehr vertrauensvollen Gesprächen mit dem Präsidium des SC Freiburg - am 1. Juli 2011 bei Bayer 04 Leverkusen als Trainer beginnen wird", gab Holzhäuser bekannt, während Sportchef Rudi Völler ergänzte: "Robin Dutt war immer unser erster Ansprechpartner für die Nachfolge von Jupp Heynckes - egal ob 2011 oder 2012."

"Ich freue mich sehr auf die Herausforderung in Leverkusen und die Arbeit mit einer von Jupp Heynckes hervorragend betreuten Mannschaft. Die mir in den Gesprächen mit Wolfgang Holzhäuser und Rudi Völler vermittelte Philosophie von Bayer 04 Leverkusen entspricht auch meiner Sichtweise auf den Fußball", so Dutt, der sich als Trainer über die Stationen TSG Leonberg, TSF Ditzingen und Stuttgarter Kickers zum SC Freiburg in die Bundesliga arbeitete. Die Breisgauer spielen eine unerwartet starke Saison und rangieren auf Platz acht fernab aller Abstiegssorgen.

In Freiburg wird der bisherige Trainer der in der Regionalliga Süd auf Rang acht liegenden 2. Mannschaft, Marcus Sorg, ab der kommenden Saison die Bundesliga-Mannschaft betreuen. Ihm zur Seite stehen wird der derzeitige U19-Trainer Christian Streich. "Er war immer unsere erste Option, als sich ein Weggang von Robin Dutt abzeichnete. Das ist eine Lösung, die für Kontinuität steht. Sorg und Streich sind absolute Fachmänner und haben die Philosophie des Vereins verinnerlicht", sagte der sportliche Leiter des SC, Dirk Dufner. "Sie können sich vorstellen, wie sehr ich mich auf meine neue Aufgabe freue. Das ist ein wahnsinniger Vertrauensbeweis für Christian Streich und mich. Das zeigt, dass auch Leistung im zweiten oder dritten Glied wahrgenommen und honoriert werden. Der SC Freiburg hat im Profifußball seit jeher unglaublich effektiv gearbeitet. Das wollen wir auch in Zukunft schaffen", ergänzte Sorg. Über die Vertragslaufzeit für Sorg und Streich wurde nichts bekannt.

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