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Dortmund gibt Sieg aus der Hand

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Borussia Dortmund kassierte gegen Mainz eine Minute vor Schluss den 1:1-Ausgleich, dagegen verteidigte Hannover durch ein 2:0 gegen Hoffenheim Rang drei vor den Bayern, die ebenfalls gewannen.

Petar Sliskovic jubelt über seinen Ausgleich kurz vor Schluss, während Dortmund-Coach Jürgen Klopp (hinten) sauer ist
Petar Sliskovic jubelt über seinen Ausgleich kurz vor Schluss, während Dortmund-Coach Jürgen Klopp (hinten) sauer ist ©Getty Images

Spitzenreiter Borussia Dortmund musste sich gegen den 1. FSV Mainz 05 mit einem 1:1-Unentschieden begnügen, der Ausgleich der Gäste fiel erst eine Minute vor Schluss. Hannover 96 feierte einen 2:0-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim und hat damit weiterhin zwei Punkte Vorsprung vor dem FC Bayern München, der beim SC Freiburg mit 2:1 gewann. Derweil endete die Erfolgsserie des 1. FC Nürnberg mit einer 1:3-Heimniederlage gegen den SV Werder Bremen. 

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Der BVB konnte eine Woche nach dem 0:1 in Hoffenheim wieder nicht gewinnen, damit könnte der Vorsprung auf Verfolger Bayer 04 Leverkusen auf sieben Punkte schmelzen, sofern die Werkself am Sonntag gegen den FC Schalke 04 gewinnt. Dabei begann die Partie eigentlich nach Plan für die Borussen, nach gerade einmal acht Minuten war Mats Hummels nach einem Freistoß von Mario Götze mit dem Kopf zur Stelle. Zehn Minuten später hatte Nuri Şahin die große Möglichkeit zum 2:0. Nach einem Foul von FSV-Torhüter Christian Wetklo an Lucas Barrios trat Şahin zum Strafstoß an, scheiterte aber an Wetklo. Dortmund hatte auch im weiteren Verlauf gute Chancen, konnte aber keine davon nutzen und wurde in der 89. Minute dafür bestraft. Der eingewechselte Petar Slišković drückte den Ball nach einer Hereingabe von Marcel Risse aus fünf Metern über die Linie.

Hannover war nichts mehr von der 0:4-Niederlage letzte Woche beim 1. FC Köln anzumerken, die Abwehr der Gastgeber stand wieder gewohnt sicher, allerdings hatten sie im Spiel nach vorne zunächst Probleme. Hoffenheim ließ bis zur 38. Minute keine nennenswerte Chance zu, doch dann klingelte es gleich im Kasten der Kraichgauer. Nach einem schnellen Konter wurde Didier Ya Konan von Manuel Schmiedebach mustergültig bedient, und der Torjäger behielt mit einem Flachschuss ins kurze Ecke die Nerven. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Ya Konan Pech mit einem Lattenschuss. Besser machte es in der 53. Minute Mohammed Abdellaoue, der nach einer Hereingabe von Lars Stindl zur Stelle war und für die Entscheidung sorgte. Danach schaukelte Hannover das 2:0 souverän über die Zeit.

Die Bayern hatten in Freiburg große Mühe und in der Anfangsphase Glück, dass ihre Abwehrfehler nicht bestraft wurden. Allerdings machten sie dann selbst mit ihrer ersten Möglichkeit das 1:0, als Franck Ribéry bei einem Freistoß den Kopf von Mario Gomez fand und dieser den Ball in die lange Ecke setzte. Nur fünf Minuten später bot sich Freiburgs Torjäger Papiss Demba Cissé die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Nach einem Foul von Bayern-Torhüter Thomas Kraft an Cedrick Makiadi gab es Elfmeter, doch Cissé brachte die Kugel nicht an Kraft vorbei. Drei Minuten später trug er sich dann aber doch in die Torschützenliste ein, er drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Im Verlauf der Partie gab es auf beiden Seiten noch einige Möglichkeiten, aber nur die Bayern konnten eine davon nutzen – in der 88. Minute durch Ribéry. Der Franzose versenkte den Ball aus 25 Metern in der rechten unteren Ecke zum 2:1-Siegtreffer der Münchner.

Nach acht Spielen ohne Niederlage musste sich Nürnberg wieder einmal geschlagen geben, Bremen holte mit dem 3:1 im Frankenland drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der Club konnte nicht an die zuletzt gezeigten starken Leistungen anknüpfen und geriet nach 27 Minuten in Rückstand. Philipp Wollscheid zog Claudio Pizarro am Trikot, den fälligen Elfmeter verwandelte Sandro Wagner. Nur drei Minuten später besorgte Ilkay Gündogan mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze das 1:1. Fünf Minuten nach der Pause brachte Pizarro Bremen wieder in Führung. In der 72. Minute sah Nürnbergs Timothy Chandler die Gelb-Rote Karte, und in der Schlussminute machte Wagner erneut per Strafstoß endgültig alles klar.

Michael Oenning hat in seinem ersten Spiel als Trainer des Hamburger SV einen Einstand nach Maß gefeiert und gegen den 1. FC Köln mit 6:2 gewonnen. Der HSV lieferte im ersten Durchgang eine Galavorstellung ab und führte zur Pause bereits mit 4:0, nach den Toren von Mladen Petrić (12., 37., 43.) und Änis Ben-Hatira (32.). Im zweiten Abschnitt konnte Mato Jajalo zunächst für Köln verkürzen (50.), doch praktisch im Gegenzug stellte Gojko Kačar den alten Abstand wieder her. In der 58. Minute erhöhte Zé Roberto in seinem Jubiläumsspiel – der Brasilianer bestritt sein 330. Bundesligaspiel und stellte damit den bisherigen Rekord von Sergej Barbarez als ausländischer Profi mit den meisten Einsätzen ein - per Elfmeter auf 6:1, ehe Lukas Podolski (62.) für Ergebniskosmetik sorgte.

Eintracht Frankfurt hat seine Negativserie beendet und den ersten Sieg in der Rückrunde eingefahren, das Kellerduell gegen den FC St. Pauli gewannen die Hessen mit 2:1. Umjubelter Held war dabei Theofanis Gekas, der beide Treffer der Hausherren markierte. In der 34. Minute traf er per Foulelfmeter zum 1:0, doch die Frankfurter Führung hielt nur sieben Minuten, dann erzielte Charles Takyi mit einem abgefälschten Freistoß den Ausgleich. In der 77. Minute tauchte Gekas alleine vor St. Paulis Torhüter Thomas Kessler auf und behielt die Nerven.

Am Sonntag ist Schalke mit seinem neuen Trainer Ralf Rangnick beim Tabellenzweiten Bayer Leverkusen zu Gast, während Felix Magath in seinem ersten Spiel als Trainer des VfL Wolfsburg zum VfB Stuttgart muss.

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