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Arsenal holt Lehmann zurück

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Das Comeback des Jahres ist perfekt. Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann wird, zehn Monate nach seinem vermeintlichen Karriereende, noch einmal ein paar Monate bei seinem Ex-Klub Arsenal dranhängen.

So kannten und liebten ihn die Fans bei Arsenal
So kannten und liebten ihn die Fans bei Arsenal ©Getty Images

Das Comeback des Jahres ist perfekt. Was sich seit Tagen andeutete, wurde heute von Arsenal FC-Trainer Arsène Wenger offiziell bestätigt. Der ehemalige deutsche Nationaltorhüter Jens Lehmann, der seine Karriere im letzten Sommer nach einem zweijährigen Engagement beim VfB Stuttgart beendet hatte, springt als Nothelfer bei den Gunners ein und stellt sich bis zum Saisonende als (Ersatz-?) Torhüter zur Verfügung.

"Ich bin darüber sehr glücklich. Wenn Jens im Training ist, ist er motiviert wie immer. Wenn er spielen muss, wird seine Motivation von entscheidender Bedeutung sein", sagte Wenger heute auf einer Pressekonferenz. Der mittlerweile 41-jährige Lehmann wird schon am Samstag beim Gastspiel bei West Bromwich Albion FC als zweiter Mann hinter dem spanischen Stammtorhüter Manuel Almunia, mit dem ihn einst eine herzliche Abneigung verband, auf der Bank sitzen.

Mit der Verpflichtung von Lehmann, der schon von 2003 bis 2008 bei Arsenal spielte und 2006 mit den Gunners das Finale der UEFA Champions League erreichte, reagierte Wenger auf ein akutes
Torhüterproblem. Łukasz Fabiański fällt wegen einer Schulterverletzung noch bis zum Saisonende aus, Ersatzmann Wojciech Szczęsny steht wegen einer Fingerverletzung erst in sechs Wochen wieder zur Verfügung.

"Arsenal hat im Moment einen Torwart-Notstand. Da helfe ich gerne aus", hatte Lehmann schon zu Beginn der Woche erklärt. Im Mai 2010 hatte er seine Karriere nach 22 Jahren als Profi (u.a. beim FC Schalke 04, AC Milan, Borussia Dortmund, Arsenal und Stuttgart) und 61 Länderspielen beendet. Schon damals hatte Wenger über seinen ehemaligen Torhüter - Spitzname Crazy Jens - erklärt: "Er ist ein ganz spezieller Typ. Aber für mich als Fußballliebhaber ist er ein sehr positiver Fall, weil er immer perfekt sein möchte. Er gibt immer sein Bestes und geht keinem Kampf aus dem Weg."

Vielleicht kann sich Lehmann am Ende dieser Saison auch noch über eine weitere englische Meisterschaft freuen, denn derzeit liegen die Londoner in der Premier League, mit einem Spiel weniger, auf Platz zwei mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Manchester United FC.

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