Šimunić vor dem Abschied?

Innenverteidiger Josip Šimunić wird nicht mehr am Mannschaftstraining der TSG 1899 Hoffenheim teilnehmen."Zum einen soll Josip zunächst seine Muskelverletzung auskurieren und in Ruhe fit werden. Gleichzeitig haben wir ihm aber auch erläutert, dass wir derzeit mit seiner Einstellung nicht zu 100% zufrieden sind. Die Mannschaft kann in der Endphase der Bundesliga-Saison einen Spieler wie Josip Šimunićaufgrund seiner Erfahrung sehr gut gebrauchen und wir erhoffen uns, dass er diese Verantwortung nach seiner Rückkehr auch vollumfänglich annehmen wird", sagte Trainer Marco Pezzaiuoli. Der 33-Jährige Kroate, der noch Vertrag bis 2012 hat, leidet unter Muskelproblemen im Oberschenkel, spielte zuletzt aber nicht von Anfang an und äußerte sich negativ über seine aktuelle Rolle. Mit Isaac Vorsah fällt ein weiterer Innenverteidiger verletzt aus, außerdem fehlen weiterhin Manuel Gulde, Chinedu Obasi und Tobias Weis.

Pirmin Schwegler von Eintracht Frankfurt ist fraglich für das Ligaspiel am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern. "Er hat gestern nach dem Vormittagstraining über Adduktorenprobleme geklagt. Nachdem bei einer Ultraschalluntersuchung nichts zu sehen war, ist er direkt nach unserer Ankunft ins Krankenhaus gefahren und hat sich dort einer Kernspintomographie unterzogen", erklärte Eintracht-Coach Michael Skibbe. "Wir müssen natürlich die Kernspin abwarten, gehen aber davon aus, dass er zur Verfügung stehen kann."

Auch der 1. FC Kaiserslautern hat mit ein paar Personalsorgen zu kämpfen, denn Ivo Iličević (Innenbandverletzung), Jan Šimůnek (Aufbautraining) und Jiří Bílek (Grippe) fallen gegen die Hessen sicher aus. Oliver Kirch hat seine Außenbandverletzung aber überstanden und könnte am Samstag im Kader stehen.

Aaron Hunt wird dem SV Werder Bremen mit "Verdacht auf einen kleinen Faserriss" (Thomas Schaaf) weiterhin verletzt fehlen, während Dominik Schmidt nach überwundenen Sprunggelenksproblemen aus dem Mittwochstraining für das Sonntagsspiel beim SC Freiburg wohl wieder zur Verfügung stehen dürfte.

Ilkay Gündogan vom 1. FC Nürnberg könnte nach siebenwöchiger verletzungsbedingter Auszeit gegen den FC St. Pauli wieder zum Zuge kommen. "Läuferisch und athletisch ist er wieder gut dabei, ich traue ihm durchaus zu, 60, 70 Minuten zu spielen, doch sein Einsatz wird sich erst kurzfristig entscheiden", sagte Trainer Dieter Hecking, der auf den verletzten Juri Judt auf jeden Fall nicht zurückgreifen kann.

Keine Besserung gibt es von Gerald Asamoah von Nürnbergs Gegner St. Pauli zu vermelden, der schon die ganze Woche über mit einer hartnäckigen Grippe zu kämpfen hat. Allerdings geht Trainer Holger Stanislawski davon aus, dass der Ex-Nationalspieler am Sonntagabend locker ins Lauftraining einsteigen kann. Dort befindet sich Verteidiger Carlos Zambrano, der unter Magen-Darm-Beschwerden litt, seit Donnerstag.

Aufgeschnappt
"Vedad hatte heute zwei Gegenspieler: Den Torwart und den Pfosten."

Hoffenheims Trainer Marco Pezzaiuoli über seinen Angreifer Vedad Ibišević beim Spiel gegen den 1. FC Köln und dessen Dauerduell mit FC-Keeper Michael Rensing