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Duisburg ist der erste Finalist

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MSV Duisburg - FC Energie Cottbus 2:1
Der MSV Duisburg steht zum vierten Mal im DFB-Pokal-Finale. Nach Toren durch Stefan Maierhofer (24.) und Srdjan Baljak (54.) wurde es durch den Anschlusstreffer von Nils Petersen (78., Foulelfmeter) noch einmal spannend.

Duisburg feiert den Einzug ins vierte Pokalfinale
Duisburg feiert den Einzug ins vierte Pokalfinale ©UEFA.com

Der MSV Duisburg fährt nach dem 2:1 gegen den FC Energie Cottbus zum vierten Mal zum DFB-Pokal-Finale. Nach einer 2:0-Führung durch Stefan Maierhofer (24.) und Srdjan Baljak (54.) wurde es durch den Anschlusstreffer von Nils Petersen (78., Foulelfmeter) noch einmal spannend.

Schon in der Anfangsphase hatten die Hausherren im mit 31 500 Zuschauern verkauften Stadion die Nase vorn und konnten deutlich mehr Ballbesitz verzeichnen als Cottbus, deren Trainer Claus-Dieter Wollitz vorher doch verkündet hatte, offensiv agieren zu wollen. Davon war aber eigentlich nichts zu sehen, doch auch die Duisburger Bemühungen endeten oft an der gut stehenden Energie-Defensive, da man vielleicht etwas zu eindimensional agierte und immer wieder mit hohen Bällen den allerdings sehr agilen Stefan Maierhofer suchte. Der Österreicher war es auch, dem nach 24 Minuten auf kuriose Art und Weise das Führungstor gelang: Olcay Sahan schlug einen eigentlich ungefährlichen langen Ball in den Energie-Strafraum, wo Uwe Hünemeier sicher vor Maierhofer an den Ball kam und ihn per Kopf klären wollte, diesen dann aber genau auf den hinter ihm heraneilenden MSV-Stürmer köpfte, von dessen Schädel das Spielgerät ins Tor prallte. Von Energie war in einer chancenarmen ersten Hälfte bis zum Pausenpfiff gar nichts zu sehen, doch auch Duisburg hatte keine weiteren Gelegenheiten zu verzeichnen.

Nach dem Seitenwechsel traute sich der Gast etwas mehr nach vorne, wurde dafür aber nach neun Minuten gleich brutal mit einem Konter und dem Gegentor zum 0:2 bestraft. Ivica Banovic war schneller als der auf dem falschen Fuß erwischte Hünemeier und legte den Ball von rechts quer in den Lauf von Baljak, der ihn nur noch aus neun Metern einschießen musste. In der Folgezeit waren die Hausherren dem dritten Tor sogar noch näher als der absolut harmlose Ostklub – etwa als Sahan per Kopf nach 70 Minuten die Latte traf.

Nichts sah nach der spannenden Schlussphase aus, die den Zuschauern dann aber doch noch beschert wurde. Dreizehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit konnte sich Bruno Soares im Strafraum gegen Energie-Mittelfeldspieler Jules Reimerink nur mit Festhalten behaupten, was Schiedsrichter Michael Weiner mit Strafstoß und Roter Karte für Soares ahndete. Nils Petersen verwandelte sicher flach ins linke Eck und gab Energie noch einmal den Auftrieb für den Schlussspurt – und dieser hatte es in sich. In der 90. Minute avancierte Hünemeier endgültig zum Pechvogel dieses Spiels: Seinen Kopfball aus fünf Metern holte Olivier Veigneau für seinen geschlagenen Schlussmann David Yelldell gerade noch so von der Torlinie, ehe Jiayi Shao im Nachsetzen an den Pfosten köpfte. Der Chinese war es auch, der mit der letzten Cottbuser Chance in der Nachspielzeit aus elf Metern in Yelldell seinen Meister fand. Der Duisburger Gegner wird am Mittwoch zwischen Titelverteidiger FC Bayern München und dem FC Schalke 04 ermittelt.